6. Geständnis

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Heute war Samstag, Kuroo und ich hatten uns für heute wieder verabredet. Wir waren bereits ein paar Mal miteinander ausgegangen und haben immer eine schöne Zeit miteinander verbracht. Zuerst wollten wir weiter am Projekt arbeiten und danach den restlichen Tag damit verbringen gemeinsam Volleyball zu spielen. Er hatte es sich in den Kopf gesetzt mir alles beizubringen. Wir saßen gerade in meinem Zimmer und arbeiteten weiter. Kuroo schrieb am PC an unserem Projekt, während ich mir einen Text zurechtschrieb, welcher auf die Plakate sollte. Außerdem überlegte ich mir, den kleinen und großen Kreislauf darauf zu zeichnen. Ich legte den Text zur Seite, als ich fertig war und suchte mir in einem Buch die Zeichnungen raus. Ich spürte immer wieder Kuroo's Blicke auf mir, als ich ihn fragte: „Was ist los? Hast du schon keine Lust mehr und verbringst lieber deine Zeit damit mich anzugaffen?" Ich hob den Blick nicht von meiner Zeichnung und machte weiter, als er mir antwortete. Seine Stimme klang ertappt und er sagte schnell: „Nein, nein, ich mach schon weiter." Ich lachte über seine Antwort und neckte ihn weiter, während ich weiter zeichnete.

Doch irgendwann wurde ich vom Stuhl angehoben und auf mein Bett fallen gelassen. Kuroo stand fies grinsend vor mir und sagte: „Du hast es nicht anders gewollt." Danach kniete er sich blitzschnell über mich und begann mich durch zu kitzeln. Lachend zappelte ich unter ihm und versuchte ihm immer wieder zu entkommen, doch er war natürlich viel stärker als ich und hielt mich fest. Irgendwann ließ er von mir ab und sah mit einem sanften Lächeln auf mich herab. Meine Hände, hatte er neben meinem Kopf platziert und hielt diese mit seinen an meinen Handgelenken fest. Meine Atmung beruhigte sich so langsam wieder, als mir bewusst wurde in welcher Situation ich mich befand. Ich zog eine Augenbraue nach oben und fragte neckisch: „Was hast du jetzt vor, Grinsekater? Ich kann mich nicht bewegen, also könntest du jetzt alles Mögliche mit mir anstellen." Er setzte sein typisches Grinsen auf und antwortet: „Führ mich nicht in Versuchung, Kätzchen. Für den Moment werde ich nur das hier tun." Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich schloss die Augen, als sich unsere Lippen berührten und aufeinander bewegten. Irgendwann lösten wir uns voneinander und atmeten schwer nach dem langen Kuss. Er ließ meine Handgelenke los und wollte auch meinen Körper freigeben, doch ich zog ihn noch einmal zu mir herunter und küsste ihn erneut. Seine Hände stützte er seitlich neben meinem Gesicht ab, während der Kuss andauerte.

Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten blickten wir uns noch einmal in die Augen, ehe wir uns vom Bett erhoben. Wir arbeiteten danach noch eine Weile am Projekt weiter. „Die Zeichnungen sind echt gut geworden", sagte Kuroo, als er auf die Plakate schaute. Ich hatte diese gerade fertig gestellt und war nun dabei den Text zu schreiben. „Findest du? Stellenweise sollte ich sie vielleicht noch mal ausbessern." „Nein, die sind gut so wie sie sind", sagte er grinsend und wuschelte mir durchs Haar. „Lass das doch", sagte ich kichernd und packte sein Handgelenk. Wir blickten uns eine Weile schweigend in die Augen, ehe ich vom Stuhl aufstand und Kuroo ebenfalls nach oben zog. Ich ließ seine Hand los und platzierte meine Hände auf seinem Rücken, um ihn zu umarmen. „Nanu? Warum denn heute so anhänglich, Kätzchen?", fragte Kuroo und grinste. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und antwortete leise: „Ich weiß nicht, aber ich empfinde diese Nähe zu dir als sehr angenehm. Es fühlt sich einfach gut an." Es klopfte an der Tür und mein Bruder rief uns durch die verschlossene Tür zu, dass das Essen fertig sei. Ich löste mich von ihm, lächelte ihn an und sagte: „Gehen wir nach unten."

Nach dem Essen gingen wir zum nahe gelegenen Sportplatz. Zum Glück war es heute nicht zu warm, obwohl es ein Tag im Juni war. Auf dem Weg dahin, erklärte mir Kuroo noch einmal die wichtigsten Grundlagen des Volleyballs. Auf dem Sportplatz angekommen gingen wir zum Volleyballfeld. „Am besten fangen wir mit den Aufschlägen und Annahmen an." Er erklärte mir auch noch einmal die unterschiedlichen Arten einen Ball anzunehmen. Die erste Trainingseinheit verlief so: Ich hatte den Aufschlag, Kuroo nahm ihn mit pritschen oder baggern an und brachte den Ball damit wieder zu mir. Dann war es an mir den Ball anzunehmen. „Geh noch tiefer in die Knie, dann kannst du ihn besser annehmen", rief mir Kuroo zu. Ich versuchte alle seine Tipps so gut wie möglich umzusetzen und es machte mir sogar Spaß. „Das sieht schon ziemlich gut aus, Kätzchen", sagte er grinsend, als wir eine Pause machten. Ich war ganz schön aus der Puste, aber glücklich. Lächelnd antwortete ich ihm: „Danke und es macht richtig Spaß. Ich muss zugeben anfangs war ich etwas skeptisches, als du sagtest du willst mir Volleyball beibringen." „Freut mich, dass es dir gefällt. Dann können wir ja öfter zusammen trainieren. Für heute sollten wir allerdings Schluss machen und am Projekt weiterarbeiten." Er hatte recht, wir müssen es am Montag schon abgeben.

Die Melodie meines Lebens (Tetsurō Kuroo x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt