Kapitel 14 - Eine Entscheidung

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Das meinst du doch nicht ernst
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Wir hielten vor der Tür meines Zimmers.,,Gute Nacht Sasuke" sagte ich und öffnete die Tür.
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Akiras Sicht:

Genervt räumte ich das Frühstück weg.
Wieso muss Orochimaru schon wieder zurückkommen?
Es wird so schwierig sein, wenn er wieder da ist.

,,Komm ich möchte mit dir raus gehen" griff Sasuke plötzlich nach meiner Hand.

Ich nickte und foglte ihm zum See, an dem wir gestern schon waren.

Sasukes Sicht:

,,Sasuke, Akira ist nicht mal ein Tag hier und du fängst schon wieder an deine Gefühle zu zeigen. Wenn du deinen Bruder besiegen willst, musst du damit aufhören" sagte Orochimaru.

Orochimaru hatte recht. Ich zeige wieder meine Gefühle.
Was habe ich getan?

Die letzten Tage waren ein Fehler.
Das, was ich hier tat, war falsch. Das war alles falsch.

Fast drei Jahre lebe ich jetzt schon bei Orochimaru.
Meine Emotionen konnte ich immer unterdrücken.

Doch jetzt, wo Akira da war, war alles so kompliziert.
Wieso habe ich zugelassen, dass die Gefühle die Kontrolle über mich gewinnen?

Ich habe sie geküsst!
Hatte die letzten Tage unfassbar viel Zeit mit ihr verbracht.
Wieso habe ich das getan?

Ich schaute Akira zu, wie sie Steine übers Wasser springen ließ.
Das macht sie jetzt schon fast den ganzen Tag.

Dann stand ich auf und ging zu Akira.
Als sie hörte, dass ich hinter ihr stand, drehte sie sich um.

,,Wehe du schmeißt mich wieder ins Wasser" sagte sie.
,,Hatte ich gar nicht vor. Aber jetzt überlege ich es mir."
Akira schaute mich misstrauisch an.

,,Ich wollte eigentlich nur sagen, dass wir wieder rein sollten."
Sie nickte und ging los.

Wir waren fast den ganzen Tag am See. Ich hatte echt lange Zeit, um nachzudenken.
Als wir vor dem Versteck waren, stand meine Entscheidung fest.

Bevor wir zum Versteck gingen, hielt ich Akira auf.
,,Ich muss mit dir reden, Akira."

Akiras Sicht:

,,Bevor wir gleich ins Versteck gehen, müssen wir was klarstellen. Sobald wir drinne sind, ist Schluss mit Händchen halten und dem allen."

Das war mir bewusst.
Natürlich mussten wir das vor Orochimaru geheimhalten.

,,Sasuke. Das musst du mir nicht sagen. Falls du dir Sorgen machst, musst du das nicht" sagte ich und legte meine Hand auf seine Wange.
,,Wir werden vorsichtig sein. Orochimaru wird schon nichts merken" fügte ich noch hinzu.

Doch Sasuke schlug meine Hand weg.
Ich schaute ihn überrascht an. Was sollte das?

,,Du verstehst es wohl nicht Akira. Ich sagte, dass dann schluss damit ist und nicht dass wir das geheim halten müssen" sagte Sasuke monoton.

Das war nicht sein ernst, oder?
,,Sasuke sag mir bitte, dass das ein Scherz ist."

,,Da Orochimaru weg war, hatte ich niemaden der mit mir trainiert. Deswegen hatte ich viel Freizeit und die Zeit habe ich mir mit dir vertrieben. Aus langer Weile."

Als er das sagte, blieb für mich die Welt stehen.
Das konnte doch nicht sein ernst sein.
Ich spürte die erste Träne auf meine Wange, dann die zweite und die dritte...

Wieso weine ich?
Er meint das doch eh nicht ernst. Das ist doch eh ein Scherz.

,,Jetzt heule doch nicht gleich" sagte Sasuke.
Ich schaute ihn entgeistert an. War das sein Ernst?

Der ganze Schock und die Trauer verwandelten sich zu Wut.
,,Jetzt hör auf mit der Scheiße und sag endlich, dass es nur ein Scherz war!" schrie ich ihn an.

Sasuke ging seelenruhig weiter, Richtung des Verstecks.
,,Komm rein, wenn du dich beruhigt hast. Denk aber daran das Orochimaru gleich kommt" sagte er und ging rein.

Ich schaute ihn entgeistert an.

Das kann einfach nicht sein ernst sein.
Das darf es nicht.
Das ist eine Lüge!

Er hat das alles nicht gespielt. Niemals!

Nun stand ich alleine hier draußen, mitten im Wald. Ganz verheult.
Mir war es egal, dass es anfing zu regnen und es eiskalt war.

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Nach einer Weile saß ich regungslos auf dem nassen Boden.
Es war schon längst dunkel.

Ich ignorierte, dass ich klitschnass war.
Genauso ignorierte ich mein starkes Zittern. Ich hatte mich ausgeweint.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich schrak zusammen und schaute hoch.
Es war Kabuto.
Sie waren also schon zurück.

,,Lass uns rein gehen" sagte er.
Ich stand auf und folgte Kabuto ins Versteck.
Obwohl es im Versteck immer kühl war, war es im Gegensatz zu draußen schön warm hier drinnen.

Kabuto brachte mich zu meinem Zimmer.
,,Orochimaru wartet drinnen auf dich" sagte Kabuto als ich die Türklinke herunterdrücken wollten.
Ich schaute noch kurz zu Kabuto und ging dann rein.

Orochimaru saß auf meinem Bett. Mit seinen gelben Augen musterte er jede Bewegung von mir.
,,Du bist ja klitschnass" sagte er.

,,Pass auf das du dich nicht erkältest. Ich habe dein Immunsystem zwar schon verstärkt, trotzdem ist deins nicht das beste" sagte er noch.

Mein Immunsystem ist mir gerade sowas von egal. Ich habe gerade ganz andere Sorgen!
Ist ihm das nicht klar?

Orochimaru stand auf und kam zu mir.,,Wie war die Zeit mit Sasuke" fragte er.
,,Ganz okay" antwortete ich nur.

,,Hast du dich gut mit Sasuke verstanden?"

Ich hasse diese Schlange. Er will wissen, ob ich mich mit Sasuke verstanden habe?
Ihm ist doch klar, dass es mir gerade nicht gut geht. Er weiß wahrscheinlich auch, dass es was mit Sasuke zu tun hat.

,,Es gab einige Probleme" antwortete ich knapp.
,,Ich habe dir gesagt, dass du aufpassen musst" sagte er.

,,Du liebst ihn. Doch Sasuke interessiert sich für niemanden, außer sich selbst. Er wird dich nie lieben. Er wird dich nur ausnutzen."

Sasuke interessiert sich wirklich nur für sich.
Orochimaru hatte einfach recht. Er hatte recht gehabt. Ich hätte von Anfang an auf Orochimaru hören sollen.
Ich bin so dumm.

,,Wieso warst du draußen? Hast du versucht, abzuhauen?"
Er soll aufhören Fragen zu stellen.
Er kennt mich zu gut und weiß doch eh, dass ich das nicht versucht habe.

Ich schaute auf den Boden.,,Nein habe ich nicht. Wie abgemacht höre ich auf dich" antwortete ich.
So wie die letzten zwei Monate sagte ich einfach das, was er hören wollte, damit er so schnell wie möglich verschwindet und jetzt will ich unbedingt, dass er mich alleine lässt.

,,Akira ich will das du aufhörst nur so zu tun als würdest du auf mich hören..." fing er an zu sagen.

Überrascht schaute ich ihn an.
Sonst hat es immer gereicht, wenn ich gesagt habe, dass ich auf ihn hören würde.
Ausgerechnet jetzt wo ich alleine sein will, reicht es ihm nicht das ich auf ihn höre. Wieso ausgerechnet jetzt?

,,In den letzten drei Monaten hast du zwar fast immer auf mich gehört. Doch ich merke natürlich, dass du nur so tust. Ich bin nicht dumm, Akira. Doch es reicht mir jetzt. Wenn du nur weiter so tust, dann..."

,,Du musst nicht versuchen mich auf deine Seite zu zwingen Orochimaru. Ich schließe mich dir an. Ich werde auf jedes Wort von dir hören. Wenn du willst, dass ich so wie früher werde, werde ich versuchen so wie früher zu sein. Ich gehöre dir und bin deine Waffe" unterbrach ich ihn.

Ich hasse dich - Teil3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt