Kapitel 7 - Bei der Schlange 3

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Das brauchst du nicht mehr
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Bin ich überhaupt noch sauer?
Hasse ich ihn überhaupt, wirklich?
Was ist mit mir los?
Warum klopft mein Herz so?
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Akiras Sicht:

Seufzend lehnte ich mich an die Tür und schaute mich im Zimmer um.
Auf dem Schreibtisch lagen Kleidungsstücke.

Ich schaute mir die Kleidungsstücke an.
Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich meine Haare mal waschen sollte.

Ich ging ins Bad, um zu duschen.

Eine Ewigkeit blieb ich in der Dusche. Es war schön, das warme Wasser auf der Haut zu spüren.
Vor allem, da es hier im Versteck sehr kalt war.

Nachdem ich aus der Dusche gestiegen war, zog ich mir die neue Kleidung an.
Ich konnte ja schlecht mit dem Mantel und nur einer kurzen Hose herumlaufen.

Als ich die Sachen anhatte, musterte ich mich in dem Spiegel.

Es war ein schwarzes, kurzes Kimono mit Trompetenärmel. Es endete an meinen Oberschenkeln.
Darunter trug ich eine dunke lilane Hose, die man aber kaum sah.
An der Hüfte trug ich eins dieser lilanen Kordeln, die auch Orochimaru und Sasuke trugen.

Mir wurden auch neue Schuhe hingestellt. Doch ich wollte lieber die Stiefel behalten, die ich immer anhabe.

Danach nahm ich die Kette aus der Tasche meines Mantels.
Doch dann wurde mir klar, dass es nicht wirklich gut wäre, die Kette zu tragen.
Sie war ja eh kaputt.

Als Letztes machte ich mir noch ein Zopf. Dann ging ich aus dem Bad.

,,Wie geht es dir?"
Ich schrak zusammen und schaute zu Orochimaru der auf meinem Bett saß.

,,Wieso fragst du?"
,,Du hast eine Operation hinter dir. Außerdem muss sich dein Körper erst an die Medikamente gewöhnen" erklärte Orochimaru.
,,Es geht mir eigentlich ganz gut" antwortete ich, während ich mein Mantel auf den Stuhl legte.

Orochimaru klopfte neben ihm auf das Bett. Ich setzte mich zu ihm.
Er hatte ein Teller mit Onigiri in der Hand, den er mir reichte. Ich nahm den Teller an und stellte ihn auf den Nachttisch neben dem Bett.

Ich spürte seine Hand an meinem Hinterkopf. Er löste mein Zopf.,,Du lässt deine Haare offen" befahl er.
,,Und was, wenn nicht?" fragte ich.
,,Du lässt deine Haare offen!" wiederholte er.

Orochimaru stand auf und ging zu dem Stuhl, der neben dem Schreibtisch stand.
Er griff nach meinem Mantel.,,Den brauchst du nicht mehr."

Wiederwillig schaute ich ihn an.
Ich will mein Mantel aber behalten.

,,Ich weiß, was du denkst Akira. Aber nein, du darfst den Mantel nicht behalten."

Orochimaru schaute zu dem Teller mit den Onigiris und dann wieder zu mir.,,Willst du nichts essen?"
,,Ich habe kein Hunger" zischte ich.
,,Aufessen! Du brauchst die Kraft."

Obwohl ich es nicht wollte, griff ich nach einem und aß ihn.
Ich beobachtete Orochimaru, wie er in die eine Tasche von meinem Mantel griff. Warte nein!

Zu spät.
Orochimaru legte die ganzen Sachen auf den Tisch.

Das erste war die Schachtel mit den Tabletten.
,,Die brauchst du auch nicht mehr" sagte er.

,,Bin ich jetzt geheilt, nur weil ihr mich operiert habt? Wenn das so ist, frage ich mich, wieso mich kein anderer Arzt heilen konnte."
Ich biss wieder vom Onigiri ab.

,,Die Operation reicht nicht. Deswegen spritze ich dir ja auch für eine Woche jeden Tag etwas. Außerdem hast du gestern auch die Tablette bekommen, die bekommst du für einen Monat jeden Tag" erklärte Orochimaru während er die nächste Sache aus der Tasche kramte.

Es war die Zigarettenpackung von Zuko. Ich hatte die Zigaretten nicht einmal benutzt.
Er schaute kurz die Packung an und dann wieder zu mir.

,,Du hast die Zigaretten von deinem Freund immer noch bei dir? Auch egal, die brauchst du nicht. Schon schlimm genug, dass du manchmal geraucht hast. Das ist nicht gut für dich."

Ich verdrehte meine Augen.
Will er mir jetzt eine Predigt halten oder was?

,,Vor allem nicht für deinen schwachen, zerbrechlichen Körper."

Ich packe den Teller weg. Ein Onigiri hat mir gereicht.
Dass er weiß, dass die Zigarettenpackung von Zuko ist, wundern mich nicht mehr.

Orochimaru holte den nächsten Gegenstand aus meiner Tasche.
Das Foto von Sasuke und mir.

Wegen diesem Foto, wollte ich nicht das Orochimaru meinen Mantel nahm. Schlimm genug, dass Kuroshi das Bild gesehen habe.

Er schaute sich das Bild an und legte es zu den anderen Sachen.,,Das brauchst du auch nicht mehr."

,,Kann ich es behalten?" fragte ich.
Mir war klar das Orochimaru nein sagen wird. Doch ein Versuch war es ja wert.

,,Nein!" antwortete er.

Nun nahm er mein Stirnband.
Wieso war der denn in meiner Tasche?

,,Diese Zeiten sind vorbei. Es wird nie wieder so etwas passieren. Du bleibst nun bei mir" sagte er, während er sich zu mir setzte.

,,Du sollst essen!"

Wiederwillig aß ich weiter.

Als ich fertig war, stand Orochimaru auf.
Ich blieb regungslos sitzen.
,,Jetzt komm schon." Er hielt mir seine Hand hin.
Ich stand auf, ohne seine Hand zu nehmen.
Orochimarus Blick verfinsterte sich. Doch dann ging er einfach aus dem Zimmer.

Ich folgte Orochimaru durch die kalten Fluren.
,,Fühlst du diich noch müde oder erschöpft?"
,,Nein, wie ich vorhin schon gesagt habe, geht es mir gut."

Orochimaru öffnet mit einer Hand die Tür, die vor uns war. Es war ein Raum mit einem Thron.
Ungefähr in der Mitte des Raumes blieb Orochimaru stehen.

Er beugte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr.,,Wenn es dir besser geht, ist es so weit es etwas zu lockern."

Ich schaute ihn verwirrt an.
Was meinte er damit?
Auf einmal spürte ich seine Hand an meinem Rücken.

Keine Sekunde später schmerzte es höllisch an der Stelle.
Es fühlte sich so an als würde er mir die Kraft entziehen.
Ich konnte kaum noch stehen und musste mich an Orochimaru festhalten, um nicht auf den Boden zu fallen.

Orochimaru trug mich zu diesem Thron.
Ich wollte hier nicht sitzen. Doch ich hatte keine Kraft es zu sagen oder mich von hier wegzubewegen.
Ich atmete viel zu schnell und viel zu laut.

Er strich mir eine Strähne aus dem Haar.
Er sollte das lassen, verdammt!

Vor Schmerzen verkniff ich mein Gesicht.,,Ich sterbe..." keuchte ich.
,,Nein, du stirbst nicht" antwortete er.

Mein Atem wurde lauter. Erschöpft schloss ich die Augen.
Ich weiß nicht was das war. Doch es tat weh.

,,Orochimaru ich..." Kabuto sprach nicht weiter. Wahrscheinlich weil er mich sah.,,Sie haben es also schon getan" hörte ich Kabuto sagen.

In Zeitlupe öffnete ich meine Augen.
Orochimaru schaute zu mir.,,Sie war bereit."

,,Soll ich Akira in ihr Zimmer bringen?" fragte Kabuto.
Bitte sag ja.
,,Nein, sie bleibt hier."
Verdammt!

Erschöpft schloss ich wieder meine Augen und hörte den beiden zu.
,,Kabuto bring die Ergebnisse in mein Zimmer. Ich werde sie mir später in Ruhe anschauen" sagte Orochimaru.

Ich hasse dich - Teil3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt