-Die Blutergüsse-

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Eine ganze Weile sagte er nicht und saß einfach nur neben mir, auf den Stuhl von Lagertha und beobachte mich. Mir fiel das Atmen schwer und suchte nach jemanden der mich aus dieser Situation befreite. Doch niemand kann, immer mehr gingen zu Bett.

Sigurd jedoch weichte nicht von meiner Seite. Ragnar saß zusammen mit einen Mann, der wirklich Eigenart aussah. Sie tranken und lachten. Solche Feste waren für mich neue, da ich in meinem Dorf fast nichts gefeiert wurde. Ausser vielleicht mal eine gute Ernte.

Jedoch wurde ich von meiner Mutter zuhause gelassen, damit ich nichts falsches sagen konnte. Als ich an sie dachte, grief ich mit meiner Hand mein Handgelenk und verfiel einen Moment lang in Gedanken. Den merkte ich wieder diese Kälte und schaute neben mir. Mir reichte es und stand auf,schaute wo Lagertha war um mich für heute zu verabschieden. Dabei merkte ich wie er seine dreckig Hand auf meinen Hintern schlug.

Ich schaute und schrie ihn an. "Lass mich gefälligst in Ruhe. Ich bin nicht dein." Er schaute mich an, stand auf und hielt mich am Handgelenk fest. Ich presste meine Zähne auf einander, zog meine Hand. Doch sein Griff wurde nur fester. "Das nächste Mal wird dir keiner zur Hilfe kommen.", kann es aus seinen Mund.

Den zog ich mich an meinen Handgelenk aus dem Zelt. Er war viel stärker als ich, es war ganz gleich wie viel ich mich auch wehrte. Er zog mich so lange hinter sich her bis wir am Waldrand waren. Da alle feierten oder bereits betrunken schliefen, hörte mich niemand. Plötzlich warf er mich auf den Boden, ich versuchte auf zu stehen. Doch er war schneller und zog mich runter. Den beugte er sich über mich. Er presste seine ekelhafte Hand auf meinen Mund und zog mein Kleid hoch, während er mich auf den nassen Waldboden drückte.

Ich schlug um mich aber das hielt ihn nicht ab und er grinste während er sich an mich verging. Doch dieses Mal kam niemand und rettete mich. Er tat was er wollte mit mir, mir fielen die Tränen an meiner Wange entlang. Das schreien hatte ich bereits aufgegeben. Er legte seine Hand am meinen Hals und drückte fest zu als er schlussendlich zu seinen Ziel kam. Er stand auf und ließ mich einfach liegen. Ich weinte und konnte mich nicht bewegen, Luft bekam ich nur kaum.

Irgendwie überlebte ich diese schreckliche Nacht und wachte durch die Sonne am Horizont des Morgens auf. Mein Kleid war voller Blut und Schlamm. Die Tränen auf meinen Gesicht hatten sich mit Dreck gemischt. Mein Hals war voll mit Blutergüssen sowie meine Arme. Vorsichtig stand ich auf und schaute um mich, über all nur Wald und Wiesen. Nichts was mir hätte Zuflucht hätte geben können, doch ich lief. Nichts ins Dorf, sondern über die Felder. Es schmerzte beim atmen, meine Beine zittern doch ich lief.

Bis ich ein Herr mit Reitern sah, sie ritten direkt auf mich zu. In diesen Moment hatte ich etwas Hoffnung. Ich fiel zu Boden, meine Füße trugen mich nicht mehr. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich sehr viel Blut verloren hatte. Doch so verlor ich mein Bewusstsein.

Brave - The New World | FF VikingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt