-Die Annäherung-

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Ich schaute ihn verwirrt an, dennoch nickte ich ihn leicht zu. Ich verstand nicht, was er mir mit seinen Grinsen sagen wollte, dafür hatte ich zu starke Schmerzen. Langsam schlängelte sich Ivar in meine Richtung und lächelte mich an. "Es freut mich zu sehen, dass du aufgewacht bist.." Er machte eine kleine Pause, als er sich neben mich setzte. ".. Ich hoffe der Mantel schenkt dir etwas Wärme." Nickend antwortete ich ihn, "Vielen Dank. Ich danke dir, dass du mich wieder mals gerettet hast und dich mich sorgst." "Das würde ich immer wieder für dich tun."

Wieder einmal zeigte er mir mit seinen Verhalten, dass er garnicht so war, wie alle dachten. "Helga hat sich um dein Bein gekümmert. Der Bruch war ziemlich schwer aber sie hat ihr bestes gegeben." Ich hörte seine Worte und versuche etwas zu sagen, doch meine Stimme wollte nicht. "Ist dir kalt, Liva?" Auf seine Frage hin bemerkte ich erst das ich am ganzen Körper zittere. "Es schmerzt so.."  Sein Blick wurde besorgt und den schaute er um sich. Ivar rief nach einen Jungen, der die Truhen ans Deck trug, dass er Met bringen soll. Mit Angst in den Augen nickte dieser und machte sich direkt auf die Suche nach den Fass mit Met.

Als dieser es fand, füllte er sofort zwei Krüge mit den Alkohol. Schnell begab er sich af den Weg zu uns, seine Hände zitterten als er Ivar die Krüge reichte. Auch wenn meine Augenlider schwer waren und ich sehr müde war, sah ich welche Angst und Furcht er vor den knochenlosen Ivar hatte. Ich wusste wie Ivar zu anderen war und ich vergass niemals wie er seinen eigen Bruder zu Strecke gebracht hatte, dennoch wusste ich das er auch eine weiche verletzte Seite an sich hatte.

Er reichte mir vorsichtig den Krug mit einen leichten Lächeln auf seinen Lippen. Ich presste meine Lippen aufeinander, als ich mich etwas aufrichte und zu trinken. Dann nahm ich den Krug mit den Met entgegen, langsam berührte die Flüssigkeit meine Lippen und lief meinen Rachen entlang. Ohne es zu merken ,trank ich das Met mit einmal aus. Ich stellte den Krug neben mich und sah zu Ivar rüber. Er saß mit einen schiefen Grinsen und fragte, ob es geschmeckt habe. Leicht nickte ich ihn zu und hoffte das er nicht wieder weg musste zu den anderen. Den ich wollte einfach etwas Zeit mit ihn verbringen. 

Es bildete sich ein Schmunzeln auf meinen Lippen, "Darf ich mich an dich lehnen? Mir ist kalt." "Aber sicher." Er legte seinen Arm um mich und kuschelte mich sanft an ihn. Sanft streichte er mit seiner Hand über meine Schulter, er gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Dieses Gefühl hatte ich in meinen Leben sehr selten, so gut wie kaum gespürt. Ich schloss meine Augen und atme seinen Duft ein, welcher in mir ein Krippeln auslöste. Ich blickte hoch zu ihn und er schaute mich an. Also Ragnar rief, dass die Segel gehiest werden sollten.

"Wir kehren zurück nach Kattegat?", fragte ich als ich in diese eisblauen Augen blickte. "Wir haben gute Beute gemacht und einhundert Männer haben ein Dorf eingenommen, so dass wir vor erst zurück kehren können. Doch wir werden wieder kommen.. den geht es dir wieder besser und du kannst etwas Zeit in deiner Heimat verbringen. Vielleicht zeigst du mir wo du groß geworden bist." Seine Worte hatten etwas schönes an sich, dennoch wusste ich nicht was ich ihr hier zeigen sollte, denn das war noch nie eine Heimat.

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