Brave - The New World | FF Vikings

-Die Nacht-

Als ich meine Augen öffnete war es bereits mitten in der Nacht, nicht mehr viele waren wach, doch ich blickte in eisige blauen Augen. Ivar. Der sah mich an und mir stockte der Atem. "Ivar..", flüsterte ich kaum hörbar. "Liva..", kam es sanft von ihn.

"Habt ihr einen neuen Plan?", ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Er nickte mir kurz und streichte mir erneut die Haare hinters Ohr. Ich wollte ihn gerade fragen, was es für ein Plan war. Als er mir seine Hand auf meinen Mund legte. Es war bestimmend und zugleich eine sanfte Berührung. Den hörte ich wie Weiß Haar mit jemanden sprach, den ich nicht zu orten konnte.

"Sobald wir am Land sind.. Den werden sie dafür bluten.", kam es von Weiß Haar. Ivar und mir war klar, dass wir Ragnar wähnen mussten. Doch dieser schlief auf der anderen Seite des Schiffes. Ich blickte in Ivar's Augen, auch wenn es so dunkel war, sah ich das blau seiner Augen. Vieles verdankte ich ihn, doch nur selten fand ich die richtigen Worte bei ihn in der Nähe.

Meist bekam ich daher kein Wort heraus, drehte meinen Blick weg von ihn, nach oben in den Sternenhimmel. "Wir werden Ragnar wähnen sobald Weiß Haar schläft, solange sollten wir beide auf bleiben. So wie wir die Nacht in Uppsala verbrachten.", flüsterte er mir ins Ohr als er immer näher kam. Es verschlug mir den Atmen und zu gleich musste ich etwas lachen schmunzeln als ich an die Nacht dachte.

Als wir das letzte Mal im Uppsala waren.. Alle waren am tanzen und Met trinken. Doch Ivar und ich zogen uns früh zurück, wir legten uns unter den freien Himmel über uns leuchten die Sterne und Nordlichter. Nach den Vorfall mit Sigurd, habe ich mich nur auf mich konzentriert und darauf meine Fähigkeiten als Schildmaid zu verbessern. Doch in diesen einen kleinen Moment, als wir da so im Gras lagen und etwas Met in unseren Blut hatten, kam es zu einen Kuss.

Genau dieser Kuss ging mir seither nicht mehr aus den Kopf.

Ich sah ihn an und er war mir so nah, dass ich mich nicht mehr zurück drehen konnte. Leise kaum hörbar sagte ich seinen Namen. "Ich würde erneut mit dir unter den Nordlichtern Odins liegen.", hauchte er an meinen Lippen und sein Atem raubte mir fast den Verstand. "Wir sind nicht dort und es steht uns ein großer Kampf bevor." "Dies sagt dein Verstand, doch was sagt dein Verlangen und dein Herz?", mit seiner Hand fuhr er durch meine rabenschwarzen Haare.

"Mein Herz will vielleicht vieles, doch ich nichts wofür ich es aufs Spiel ersetzen würde, an unseren Tisch zu speisen. Und damit ein Teil eurer Familie zu sein. Wir sollten uns abwechseln mit den Schlafen. Morgen steht uns nicht nur der Krieg, sondern auch der Konflikt mit Weiß Haar bevor."