Kapitel 9: Schmetterlinge

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Hallo zusammen! Heute gibt es ein kleines Bild dazu! Fragt mich nicht wie lange ich gebraucht hab die richtige Größe dafür zu finden! Nicht so einfach, haha. Ich hoffe es gefällt Euch :)

Die Tür öffnete sich und Adriel sah dort hin

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Die Tür öffnete sich und Adriel sah dort hin. Wieder kam der Hohe Engel rein und Adriel starrte sie an, als hätte er einen Geist gesehen. „Wieso... kommen Sie mir so bekannt vor...?" murmelte er kaum hörbar, doch Amia lächelte leicht.

Sie kam zum Bett und setzte sich auf den Stuhl, musterte die schwarzen Flügel eine Weile. „Guten Morgen. Ich schätze meinen Namen kennst du schon durch deinen Traum, den du hattest. Du hast lange geschlafen, fast einen ganzen Tag. Deshalb habe ich einen der Engel beauftragt dir zu helfen wieder ins hier und jetzt zu finden." sie hob die linke Hand, welche leicht golden zu glühen begann. „Nicht erschrecken, ich heil nur deine Kopfwunde die dir der Wächterengel verpasst hat."

Adriel sah sie erst verwundert an ehe er zu ihrer Hand sah und die Augen groß wurden. Wieder Magie! Dafür das er ein Engel war, hatte er noch so gut wie nichts davon gesehen. Etwas misstrauisch beäugte er den dünnen goldenen Faden, welcher sich von ihrer Hand löste und nach oben flog. Aber als er sich dann wandelte strahlte er es fast schon begeistert an.

Amira versuchte Adriel erstmal mit ihrer Magie ein wenig Abzulenken und gleichfalls zu zeigen, dass sie nichts böses im Schilde führte. Sie lies einen dünnen Faden nach oben wandern, welcher sich hin und her wand, bis er sich zu einem goldenen leuchtenden Schmetterling verwandelt hatte. Es dauerte Jahre bis man die Heilungsmagie so lenken konnte. Nur so konnte man diese Wesen entstehen lassen. Viel Übung und viele Enttäuschungen hatte es gedauert.
Die Schmetterlinge bestanden aus purer Magie und das sie so hell leuchteten, zeigte das Amia gesund und bei Kräften war. Langsam um den jungen Engel nicht zu erschrecken lies sie den Schmetterling erst einmal ein wenig um ihn flattern. Dann setzte er sich auf den linken Arm von ihm.

Adriel sah dem ganzen mit großen Augen zu. Das war ja wunderschön! Als der Schmetterling sich auf seinen Arm setzte, fühlte er eine leichte, angenehme Wärme von ihm ausgehen. Diese Wärme begann sich im ganzen Körper auszubreiten und die pochenden Kopfschmerzen verschwanden allmählich bis sie ganz verschwunden waren.

Als Amira merkte, das ihr kleiner aus Magie erschaffende Helfer seine Arbeit getan hatte, so flog er wieder los, umrundete Adriel noch zweimal, ehe er wieder zu Amia zurück flog. Sie lies ihn auf ihrer rechten Schulter sitzen und machte noch einen weiteren Schmetterling, welcher ein wenig durch den Raum flog um den jungen Engel zu beruhigen. „Ich weiß das das alles sehr plötzlich für dich kommt. Wie wärs wenn ich dir gleich ein wenig unsere Heimat zeige? Aber erst wenn du auch soweit bist. Also ausgeruht. Und du bist sehr dürr, es tut mir Leid das du da unten so um dein Leben kämpfen musstest."

Sie sah zur Seite und hielt sich eine Hand an die Brust. „Aber jetzt können wir versuchen zusammen eine Lösung zu finden. Ich werde auf jeden fall  alles dafür tun, damit es dir hier gut geht. Ob du dann letztendlich hier bleiben möchtest oder nicht, das bleibt deine Freie Wahl." sie lächelte ihn warm an, ehe sie ihre Schmetterlinge einfach um sie weiter rumfliegen lies, als sie aufstand. „Die Türe ist offen, wenn du den Gang nach rechts folgst, kommst du nach kurzer Zeit in einen etwas größeren Saal. Dort warte ich auf dich. Du bist hier im Krankenflügel. Deswegen ist es hier ... ruhig." sie sah zur Tür.

Zumindest solange nicht wieder einer der Engel an dieser mysteriösen Krankheit erkrankte. Langsam schritt sie zur Tür, drehte sich nochmal um, ehe sie ihn anlächelte und dann verschwand. Nur einer ihrer Schmetterlinge hatte sich auf den Stuhl, wo eben sie noch saß gesetzt und schien zu warten.

Adriel blieb noch ein paar Minuten im Bett sitzen, sah den hell leuchtenden Schmetterling an und berührte die Stelle an seinem Arm, wo er eben noch gesessen hatte. Diese Magie war so wunderschön und sie half Verletzten. Eigentlich etwas richtig tolles, wie er fand.

Sein Blick wanderte zu den weißen Decke, mit der er bis zur Hüfte zugedeckt war, ehe er sie vorsichtig zur Seite schob und aufstand. Seine Schuhe standen neben dem Bett links von ihm. Schnell schnappte er sich die abgelaufenen Schuhe und schlüpfte rein. Auch sie waren, wie der Rest seiner Klamotten schwarz.

Langsam ging er zur Tür, sah sich um, ob es nicht wieder irgendwie eine Falle war. Auch die Türklinke sah er mehr als skeptisch an. Das konnte nur schief gehen oder? Langsam lies er die Hand in die Richtung wandern, kniff dir Augen zu, als er sie berührte und rechnete schon wieder damit auf den Boden geschickt zu werden.

Doch es tat sich nichts. Er hatte nur das leicht kühle Metall in der Hand. Das warme Gefühl auf seiner Hand lies ihn zusammen zucken und die Augen wieder öffnen. Der Schmetterling hatte sich auf seiner Hand bequem gemacht und lies die Flügel auseinander gehen und wieder zusammen.

Ein schiefes Lächeln zierte Adriel's Gesicht ehe er mit dem Schmetterling vorsichtig die Hand von der Klinke nahm. Die Tür war auf einmal ein Spalt offen. Bestimmt wieder irgendeine Magie, oder er hatte sie eben geöffnet und es nicht gemerkt vor lauter Angst er könnte wieder zu Boden geschickt werden mit irgendeiner Vision oder was das auch immer war.

Die Hand mit dem Schmetterling hielt er etwa auf Brusthöhe, ehe er mit der anderen Hand die Tür soweit öffnete das er durch passte. Im Traum war er links rum gegangen, daran erinnerte er sich. Aber Amia hatte gesagt er solle rechts rum gehen, also tat er das nun. Such hier sah es aus wie ein niemals enden wollender Gang, doch er bog sich, sodass Adriel nicht weit schauen konnte.

Kaum hatte er die Kurve hinter sich gelassen das er in etwas Entfernung eine große Öffnung zu einem Saal. Seine Schritte wurde erst schneller, doch schnell auch wieder langsamer. Wurde er hier überhaupt geduldet? Oder war es wirklich nur, weil er sie heilen sollte? Langsam näherte er sich dem Saal.

Lange Tische an denen bestimmt zwanzig Engel auf jeder Seite Platz hatten, reihten sich nebeneinander. Es war vier Tischreihen aufgestellt und als Adriel nach oben sah konnte er nicht anders als staunen. Es war noch viel Höher als im Gang und zehn oder Mehr Engel flogen dort oben herum.

Sein Blick wanderte wieder nach unten und er entdeckte die Frau die ihn hier her geleitet hatte. Der Schmetterling hatte es sich mittlerweile auf seiner linken Schulter gemütlich gemacht sodass er die Hand wieder senken konnte.

Langsam, die Blicke aller auf sich ziehend lief er in den Raum. Es war totenstill geworden. Nur etwas wiederwillig lies er sich neben der Frau auf dem Sitz nieder und starrte den Tisch an, welcher mit weißen Besteck gedeckt war.

„Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut." hörte er von ihr und lächelte schwach. Wenn es doch nur so einfach wär.

Die Schwingen des AußenseitersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt