Kapitel 5: Entführt

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Sorry für das lange warten! Manchmal braucht man halt was länger :D viel Spaß beim Lesen :3
Fehler dürft ihr mir gerne Privat mitteilen, ich tippe die Kapitel auf dem Handy!

Das kalte Metall am Hals lies Adriel brummen. Er drehte den Kopf ein wenig und seufzte, sein Nacken tat weh. Aber er war noch so müde. Nur wiederwillig öffnete er die Augen und blinzelte einmal. Und noch einmal. Mit einem Satz war er wieder gerade auf dem Stuhl und starrte das spitze Metallende der Lanze an.

„Gut du bist wach." ertönte eine heisere Stimme von dem Besitzer dieses Speers. Nur langsam wanderten die Augen von Adriel von der Spitze zu seinem Bett, wo der weiße Engel drin lag. Er hatte sich aufgesetzt. Etwas nervös sah der junge Engel zu ihm.

„Ja... ja... Entschuldigung ich muss eingenickt sein... wie.. wie geht es Euch?" stammelte Adriel vor sich hin und suchte bei dem Engel nach Wunden. Das Fieber schien gesunken zu sein, zumindest waren die Augen seines Gegenübers nicht mehr so gläsern.

Das der Blick des weißen Engels kurz verdutzt war hatte Adriel mitbekommen und er atmete erleichtert auf, als dieser endlich seinen Speer von dem Hals wegnahm und wieder verpuffen lies. Magie, schoss es ihm durch den Kopf.

Ein Brummen war zu vernehmen ehe der Engel sich weiter aufsetzte. Den Blick wand er dabei nicht einmal von Adriel ab.
„So war das nicht wirklich geplant aber gut nun bin ich hier. Ich bin von den Hohen beauftragt worden dich nach Hause zu holen." sagte er ihm einfach direkt ins Gesicht.

Dem jungen Engel entgleisten alle Züge. „Nach Hause...? Ich bin Zuhause." er war verwirrt. Natürlich er hatte von der fliegenden Stadt der Engel gehört, aber er war doch nicht gewollt worden also konnte er es nicht sein Zuhause nennen.

Ein seufzen was er vernahm lies ihn wieder zu dem Engel blicken. „Es tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich bin hier daheim und ich habe den Laden um den ich mich kümmern muss."

Kurz grübelte Adriel. „Ich kenne nicht mal deinen Namen." murmelte er leise und sah wieder zu ihm, als er sich dessen sicher war ihn bisher nicht vernommen zu haben.

„Thyrael. Ist doch jetzt aber wirklich egal. Oben sterben die Engel einer nach dem anderen und du redest hier über Namen." die Stimme des Engels war kühl geworden.

Automatisch zog Adriel etwas den Kopf ein, wie er es immer getan hatte wenn er mal Ärger bekommen hatte. Er war nunmal jemand der sein Leben lang selbst kämpfen musste, immer nur weiter gereicht und gemieden wurde.

„Ich.. ich kann nur mit Kräutern und salben helfen, mehr kann ich nicht. Ich." ehe er weiter reden konnte, hatte er wieder die Speerspitze am Hals.

„Hör zu Kleiner du bist der mächtigste Engel von uns Allen, du bist ein verbotener Engel. Also sag mir nicht du kannst es nicht. Du kannst, nur lernen musst du es verstanden?" die Stimme hatte nun sämtliche Freundlichkeit verloren.

Adriel hätte ja genickt aber mit der Spitze am Hals entfloh ihn nur ein leises Ja. Wie sollte er diesem Engel helfen, wenn er ständig dieses Metallstück am Hals hatte? Ein Hauch von Wut war in seinen Augen zu lesen, und er schob es mit den Fingern zur Seite, dass er sich dabei schnitt war ihm egal. „Nun hör schon auf mir ständig dieses Ding an den Hals zu halten! Kreuzt hier auf, ich helfe dir und das ist der Dank? Wenn ihr alle so drauf seid und das Gefühl habe ich könnt ihr mir gestohlen bleiben." murrte er und stand auf.

Seine Wunde am Zeigefinger pochte und er war genervt. Doch weit kam er nicht, den Thyrael schoss vor und schnappte sich den linken Flügel von Adriel, hielt ihn fest und zog ihn daran zurück. „Du bleibst hier kleiner. Mag sein das du der stärkste Engel bist, doch ich stehe höher als du also hast du auf mich zu hören." knurrte der weiße Engel und Adriel verdrehte die Augen.

Irgendwie war das hier gerade alles andere als das was er sich vorgestellt hatte. Mit einem dumpfen Geräusch landete er wieder auf den Stuhl und sah zu dem weißen Engel. Jetzt, hatte er auch schlechte Laune.

Sein Blick huschte zu der Wanduhr, welche gegenüber vom Bett an der Wand hing und on Schwarz gehalten war. Die weißen Zeiger sowie Zahlen stachen heraus und somit konnte man die Uhrzeit gut lesen, wenn man es den beherrschte sowas zu lesen.

Das knacken seines Bettes lies seinen Kopf wieder nach rechts drehen, wo Thyrael sich gerade dran machte aus dem Bett zu klettern. Adriel schüttelte nur den Kopf. Er brauchte Ruhe und nicht dieses Kinderspiel hier. „Von mir aus geh wieder, aber ich habe zu tun." mit den Worten stand Adriel erneut auf, hoffte einfach das der andere Engel sich verzog und er weiter arbeiten konnte. In dem ganzen hin und her hatte er schon wieder die Uhrzeit vergessen, also wanderte sein Blick wieder dort hin. Halb sieben.

Jetzt musste er sich wirklich mal wieder um den Laden kümmern. Eigentlich hatte er vorgehabt eine oder vielleicht sogar zwei neue Salben herzustellen. Die Prozedur dauerte immer seine Zeit und das konnte er am besten morgens machen, wenn er noch die Ruhe und Kraft hatte. Aber nein ihm kam ein Engel dazwischen der nicht mal bereit war sich helfen zu lassen, geschweige den mal ein danke heraus brachte.

Asriel wollte sich gerade zu dem Engel umdrehen, als er ein Dong vernahm, ein Schmerz in seinem Kopf explodierte und es schwarz um ihn herum wurde. Den Fall zu Boden nahm er kaum war. Mühselig versuchte er nochmal die Augen zu öffnen und schaffte es verschwommen zu erkennen wie der Engel zu ihm kam, sich zu ihm beugte und ihn auf die Arme nahm.

„Du bist unsere letzte Hoffnung." diese Wärter sagte ihm Thyrael erneut um am liebsten hätte Adriel ihm eine gescheuert, er konnte es nicht mehr hören! Es wurde dunkel um Adriel.

Die kalte Morgenluft und das gleichmäßig schlagende Geräusch von Flügeln lies ihn wieder etwas zu sich kommen. Noch immer trug der Engel ihn. Die Sicht war verschwommen aber dem leichten Schaukeln nach zu urteilen, der Kälte und dem Luftzug den er spürte flogen sie.

Den Kopf drehte er nur ein wenig, sah in das Gesicht des weißen Engels. „Ich bringe dich nach Hause." damit wurde es wieder schwarz um den Engel herum.

Die Schwingen des AußenseitersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt