-Der Tag danach-

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Ich wurde von den Sonnenstrahlen geweckt die durch das große Fenster schienen. Moment, großes Fenster? Unser Zimmer hatte kein großes Fenster. Ich versuchte mich umzudrehen um nach Paimon zu schauen, doch ich konnte nicht. Jemand hatte seine Arme um mich gelegt. Plötzlich realisierte ich, was letzte Nacht passiert war. Ich vergrub mein Gesicht in einem Kissen.

Langsam versuchte ich mich aus der Umarmung zu befreien, aber anstatt sich sein Griff lockerte, hielt er mich nur noch fester. Er murmelte etwas. Als ich weiter versuchte mich zu befreien, flüsterte er:,,Willst du schon weg, meine Liebe?",,Kaeya, wir müssen aufstehen. Erinnerst du dich noch an den Plan?" Er seufzte. Langsam lockerte er seinen Griff und setzte sich schließlich auf. Er gähnte und fuhr sich durch seine Haare. Seine wunderschönen, langen, blauen Haare.

Aufgeweckt schmiss ich ihm seine Kleidung entgegen. Dann zog ich mir meine an. Ich wollte nicht darüber nachdenken was letzte Nacht passiert war. Nicht, weil ich es bereute denke ich, sondern einfach um mich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren.

Als wir beide angezogen waren, umarmte er mich von hinten und gab mir einen Kuss auf meine Wange. Ich nahm seine Hand, drehte mich um und küsste ihn. Dann zog ich ihn schnell mit mir aus seinem Zimmer. Ich hoffte, dass dieses Gefühl mich bald verlassen würde. Zumindest während wir auf unserer Mission sind.

Unten in der Eingangshalle standen Jean und Lisa zusammen mit zwei Wachen. Verwundert schauten sie uns an, als wir gemeinsam die Treppe herunter kamen. Lisa musste amüsiert lachen. Natürlich konnte sie sich denken was passiert war. Erst jetzt bemerkte ich aber, dass ich immer noch seine Hand hielt. Verlegen ließ ich sie schnell los und räusperte mich:,,Wir sollten gehen, oder?" Die Wachen nickten nur während ich mich von Lisa und Jean verabschiedete und hinaus eilte. Dicht gefolgt von Kaeya.

Ich entschied mich, Paimon nicht zu holen. Sicherlich hätte sie nichts dagegen auszuschlafen und die restliche Zeit könnte sie mit Lisa und Jean verbringen. Von dem Schatz würde ich ihr einfach erzählen und vielleicht sogar etwas mitbringen.

Sobald wir draußen waren legte er seinen Arm um meine Hüfte. Wahrscheinlich hätte mir das nichts ausgemacht, würden nicht zwei Wachen direkt hinter uns laufen. Also schob ich seinen Arm weg und flüsterte:,,Kaeya, konzentrier dich." Im Gegenzug bekam ich einen weiteren Kuss auf die Wange und ein:,,Das ist schwer mit dir hier."

Wir kamen an Dilucs Weingut vorbei. Eigentlich würde es mir nichts ausmachen ihn zu sehen, aber ich hatte das Gefühl, dass er eher weniger gut gelaunt sei, wenn er mich mit Kaeya sehen würde. Zu meinem Unglück stand er natürlich draußen und unterhielt sich mit jemandem. Er bemerkte uns und schaute zuerst Kaeya, dann mich an. Verlegen lächelte ich ihn an und winkte. Kaeya wiederherum setzte einen kalten Blick auf. Die beiden schienen sich nicht sonderlich gut zu verstehen.

Wir näherten uns immer weiter Dvalins Ruinen. Somit wurde ich auch immer nervöser. Was wenn etwas schiefging? Ich schüttelte diesen Gedanken schnell ab und schaute zu Kaeya, welcher seinen Blick fest auf die große Ruine in der Mitte des Platzes gerichtet hatte. Er war angespannt.

Angekommen am Eingang, sagte er den Wachen, sie sollten hier warten und niemanden rein oder raus lassen. Dann widmete er sich mir:,,Bereit?" Ich nickte. Zusammen gingen wir über die halb eingefallene Brücke hoch zur Spitze. Er musste gemerkt haben, wie nervös ich war, denn er zog mich näher zu sich und legte einen Arm um meine Schulter. Tatsächlich fühlte ich mich dadurch etwas sicherer.

Oben, bei der Statue des Anemo-Archons, schauten wir die vielen Etagen hinunter. Bis auf einen alten Ruinenwächter, welcher nicht danach aussah als würde er noch funktionieren, sahen wir allerdings nichts. Besonders keinen Schatz. Plötzlich hörten wir etwas hinter uns.

Not as cold as it seems // Kaeya x Oc // Genshin Impact //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt