-Streit-

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Abrupt stand ich auf und schaute ihn fassungslos an. Schnell hob ich die Münze auf und verglich noch einmal das Symbol auf ihr mit den Gravuren auf meinem Schwert. Es war tatsächlich das Gleiche. Ich hielt ihm die Münze und mein Schwert vors Gesicht.,,Dieses Symbol hier ist das gleiche, wie das auf meinem Schwert, Kaeya. Willst du's mir sagen oder soll ich das selbst übernehmen?" Nachdem er eine Weile hin und her schaute, konnte ich merken wie er zunehmend nervöser wurde.

Er seufzte, fuhr sich durch die Haare und setzte sich schließlich auf mein Bett während ich mit verschränkten Armen an der Wand lehnte. Nach einem Moment der Stille begann er zu erklären:,,Ich konnte doch nicht wissen, dass du auch aus Khaenri'ah bist. Sicherlich hätte ich es dir sonst erzählt!" Doch ich schüttelte nur den Kopf.,,Ich habe mir geschworen nie über meine Herkunft zu reden. Es ist einfach-" Ich unterbrach ihn schnell:,,Schwierig, ich weiß. Denkst du mir geht es anders? Auch ich wollte mit dem Kapitel abschließen."

Hastig stand Kaeya auf und kam auf mich zu. Er versuchte seine Arme um meine Hüfte zu legen, doch ich stieß ihn weg.,,Was denkst du was mein Bruder von mir denken würde, wenn er wüsste, dass ich",ich überlegte wie ich mich am Besten ausdrücken konnte,,,dass ich mit so jemandem wie dir geschlafen habe!" Ich wollte das so nicht sagen. Auf keinen Fall. Aber meine Emotionen überkamen mich. Die ganzen schrecklichen Erinnerungen die auf einmal wieder hochkamen. Ich musste mir meine Tränen verkneifen. Natürlich scheiterte ich.

Er umarmte mich und widerwillig ließ ich es geschehen. Ich vergrub mich in seiner Umarmung und weinte wie ich es schon lange nicht mehr getan hatte. Beruhigend strich er mir über den Kopf. Langsam ließ ich mich an der Wand herunter, Kaeya mit mir. Für eine Weile saßen wir so auf dem Boden. Keiner sagte etwas. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, sagte ich leise:,,Tut mir leid. Ich wollte das nicht so sagen." Kaeya erwiderte:,,Mach dir nichts draus. Ist immerhin auch meine Schuld." Er lachte leicht.

Ich dachte nach, was ich nun machen sollte. Ich war mir nicht sicher. Kaeya sprach die entscheidende Frage, die sich mir stellte, schließlich aus:,,Wirst du trotzdem bleiben? Auch wenn ich dich an alles erinnere?" Ich überlegte.

Ein Klopfen an der Tür erschreckte uns beide und schnell standen wir auf. Ich wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. Kaeya hielt sich im Hintergrund. Ich öffnete die Tür. Davor stand Diluc der mich besorgt anschaute. Mit zittriger Stimme fragte ich lächelnd:,,Ist irgendwas?" Skeptisch antwortete er:,,Das sollte ich dich fragen. Hast du geweint? Ist es wegen Kaeya?",,Mach dir keine Sorgen. Ich erklär es dir morgen. Versprochen." Widerwillig nickte er und ging. Ich atmete tief durch.

,,Diluc scheint sich sehr um dich zu kümmern",sagte Kaeya mit verschränkten Armen, sobald ich die Tür geschlossen hatte. Verwirrt schaute ich zu ihm rüber.,,Das sieht man nicht alle Tage. Du musst selbst für ihn besonders sein." Mit einem Schmunzeln fragte ich:,,Eifersüchtig, Captain?" Er schüttelte amüsiert den Kopf:,,Ich doch nicht, ist deine Sache, nicht meine." Ein kurzer Blick aus dem Fenster verriet, dass es mittlerweile ziemlich spät war.

Gerade als Kaeya etwas hinzufügen wollte, klopfte es erneut. Wieder öffnete ich dir Tür. Diesmal schwebte Paimon davor. Neugierig schaute sie in den Raum. Kaeya stand in seinem halbaufgeknüpftem Hemd vor meinem Bett und lächelte verlegen.,,Stört Paimon euch?",fragte sie mit einem breiten Grinsen. Schnell schüttelte ich den Kopf und warf Kaeya einen kurzen Blick zu. Dieser räusperte sich und sagte:,,Nein, nein. Ich wollte sowieso gerade gehen." Er nahm schnell seine Sachen. Auf dem Weg raus gab er mir noch einen Kuss auf die Wange.

Erschöpft ließ ich mich mit Paimon aufs Bett fallen.,,Ist irgendetwas passiert von dem Paimon wissen sollte?",,Ich erzähl es dir morgen. Lass uns einfach schlafen gehen."

Not as cold as it seems // Kaeya x Oc // Genshin Impact //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt