Not as cold as it seems // Kaeya x Oc // Genshin Impact //

-Hinterhalt-

Ein Lachen. Wir drehten uns erschrocken um. Vor uns stand Raptor mit fünf weiteren Schatzräubern. Amüsiert schaute er Kaeya an.,,Schön dich wiederzusehen, Captain. Ist schon eine ganze Weile her. Wie ich sehe hast du dir mittlerweile eine Partnerin gesucht." Kaeya stellte sich leicht vor mich, bereit sein Schwert zu zücken. Auch ich machte mich gefasst auf alles. Raptor schaute zu seinen Leuten und nickte ihnen zu. Ich fragte mich, ob Kaeya wirklich fünf Schatzräuber auf einmal bekämpfen wollte.

Wir versuchten gegen sie anzukommen, doch sie drängten uns immer weiter nach hinten. Plötzlich rief Kaeya mir zu:,,Spring!" Verwirrt schaute ich ihm hinterher. Er flog zu einem nahegelegenen Felsvorsprung. Aber nicht nah genug um einfach hinüberzuspringen. Ich hatte zuvor Amber gesehen, wie sie mit diesen Flügeln durch Mondstadt flog. Leider hatte ich keine und ich war mir sicher, dass dieser Sprung zu weit für mich war.

Also stand ich da, umringt von fünf Schatzräubern. So sehr ich auch versuchte gegen sie anzukommen, gewannen sie schließlich. Einer nahm mir mein Schwert ab, zwei andere hielten mich fest. Kaeya konnte nur verzweifelt zusehen. Raptor trat hervor, mit meinem Schwert in der Hand. Er richtete es auf mich, wobei er Kaeya mit einem Lächeln im Gesicht anschaute.

So würde meine Reise also enden. Tod durch mein eigenes Schwert. Nur weil ich mich entschied nach Mondstadt zu gehen. Wäre ich doch nur nie gegangen.

Lachend rief Raptor:,,Wie wäre es mit einem Deal Captain? Damit kennst du dich doch aus. Du gibst mir was ich will, und ich lasse deine süße Freundin frei. Oder, ich bringe sie um, aber dafür kannst du endlich von dir behaupten mich hinter Gitter gebracht zu haben." Immernoch versuchte ich mich zu befreien. Doch ich wusste, dass ich nicht stark war. Nicht stark genug. Selbst wenn ich von den zweien loskommen sollte, die mich festhielten, hatte ich trotzdem keine Waffe um mich zu verteidigen.

Raptor wurde immer ungeduldiger. Er hob mein Kinn mit meinem Schwert. Somit zwang er mich, ihn anzuschauen. Ihm schien es unglaublich gut zu gefallen in dieser Situation zu sein.,,Was wird es sein Captain? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Kaeya seufzte und holte eine Münze aus einer eher versteckten kleinen Tasche. Raptors Augen leuchteten.

,,Fang",rief Kaeya plötzlich. Raptor ließ mein Schwert fallen und fing die Goldmünze. Sie musste etwas sehr Wertvolles sein. Er grinste und nickte den zwei Schatzräuber zu, die mich festhielten. Sie schubsten mich in Richtung Kaeya. Ich schrie auf und kniff die Augen zu. Nun würde ich meinen Bruder nie wieder sehen.

Auf einmal merkte ich wie mein Sturz abrupt endete. Ich öffnete meine Augen wieder, nur um in Kaeyas Gesicht zu schauen. Er hielt mich fest, während wir unsicher nach unten flogen. Ich klammerte mich an ihn.

Selbst als wir wieder sicher auf dem Boden standen, ließ ich ihn nicht los. Beruhigend strich er mir über meine Haare, während ich leicht zitterte nach diesem Vorfall. Obwohl er lächelte, konnte ich die Enttäuschung in seinem Gesicht sehen. Ich fühlte mich schrecklich. Immerhin war ich der Grund warum er die Münze hergab.,,Tut mir leid",sagte ich bedrückt.,,Mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass ich Raptor noch öfters über den Weg laufen werde." Sicher klang anders.

Mir fielen die Wachen am Eingang wieder ein:,,Vielleicht haben die zwei Wachen sie aufgehalten!" Ich ergriff seine Hand und wir eilten zurück.