18. Kapitel

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Naomi

Da ich mal wieder nicht einschlafen konnte ging ich zu Leila, um mit ihr zu spielen oder zu reden. Sie konnte mir zwar nicht antworten, aber es half mir dennoch mit meinen jetzigen Gefühlen klar zu kommen.

Ich öffnete leise meine Tür und schlich mich leise in das kleine Waldgebiet in der Nähe des Schlosses. Was ich aber nicht bemerkt hatte, war das mein Bruder mich gesehen hatte und mir hinterher schlichen war.

Als ich endlich an dem kleinen Wald angekommen war, pfiff ich Leila zu mir die kurz danach auch zu mir angerannt kam.

,, Na meine Große ", summte ich ihr zu.

Sie kuschelte sich an mich ran und fing an zu schnurren.

,, Komm wir gehen in die Scheune da ist es nicht so kalt", murrte ich.

So gingen wir zusammen in die Scheune und ich machte ein kleines Feuer an. Danach ging ich zu Leila und setzte mich zu ihr. Ich schloss meine Augen und lehnte mich an sie . Was ich aber nicht bemerkt hatte, war das mein Bruder sich auch in die Scheune zu uns gesetzt hatte.

,, Du bist so schön weich Leila ", sagte ich verträumt.

,, Glaubst du das mein Gefährte freundlich und lieb zu mir ist? Ich jedenfalls hoffe es sehr..", sprach ich mit mir selbst oder mit Leila, die mir aber nur halb zuhörte.

,, Glaubst du das Schattenwesen nicht auch nur Wesen sind, die Liebe und Geborgenheit brauchen so wie wir?", fragte ich ins nichts.

,, Ich bin der Meinung das sie auch eine Chance verdient haben oder das sie uns wenigstens erklären können warum sie das alles getan hatten früher ", murmelte ich vor mich hin.

,, Ich wüsste zu gerne noch mehr über sie ", flüsterte ich.

,, Ich kann dir das erzählen was ich weiß, nur wenn du später deinen Gefährten fragst wird er dir sicherlich mehr erzählen können als ich ", sprach mich gerade eine bekannte Stimme an.

Ich öffnete schlagartig meine Augen und blickte in das Gesicht meines Bruders.

,, Was machst du denn hier?", gab ich erschrocken von mir.

,, Ich habe gesehen wie du dich weggeschlichen hast, deswegen bin ich dir bis hier hin gefolgt", sagte er als wäre nichts dabei.

,, Wusstest du das man das nicht macht? ", jammerte ich rum.

,, Ja tut mir leid...soll ich dir jetzt das sagen was über die Schattenwesen weiß oder nicht?", fragte er nun.

,, Ja gerne ", sagte ich nun begeistert.

,, Also ich weiß das die Schattenwesen sehr alt werden können, sogar über Jahrhunderte können sie " leben" . Wenn sie verletzt werden ist ihr Blut nicht so schön rot wie unseres sondern eher dunkel blau oder schwarz. Ihre Wunden heilen recht schnell, außer die großen die bleiben eine Weile", erklärte er mir.

,, Okay... was hältst du von den Schattenwesen? ", fragte ich neugierig.

,, Also ich finde das sie echt viel Mist gebaut haben als sie noch mit uns zusammen gelebt hatten. Ich habe es natürlich nur von anderen gehört was sie damals getan haben, aber ich finde es muss ja einen Grund geben das sie nicht mehr mit uns zusammen leben oder anderes zerstört haben als sie bei uns waren. Diesen Grund würde ich gerne erfahren und dann kann ich erst urteilen ", erklärte er mir.

,, Du hast Recht", lächelte ich ihm zu.

,, Komm wir gehen wieder zurück es ist schon ziemlich spät ", schlug er vor.

,, Ja ich komme", antwortete ich darauf.

Ich machte das Feuer aus und brachte Leila noch an den Waldrand. Sie blickte mich an und rannte dann wieder in den Wald. Mein Bruder und ich gingen wieder zurück zum Schloss, wo wir wieder in unsere Zimmer gingen und friedlich einschliefen.

Warum getrennte Welten? (bxg) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt