23. Kapitel

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Naomi

,, Äh ja ich heiße Naomi ", antwortete ich der Frau die mich geschockt ansah.

,, Du bist ja groß geworden", sagte sie ungläubig.

,, Woher kennst du mich? ", fragte ich leicht verwirrt.

,, Stimmt du warst ja noch zu klein um dich genau an mich erinnern zu können", merkte sie an.

,, Was ist hier los Lia?! ", sagte auf einmal mein Gefährte.

Ich drehte mich mit Schwung zu ihm um und sah ihn geschockt an. Er sah mich irritiert an und checkte gerade gar nichts mehr.

,, Wie hast du sie gerade genannt?", fragte ich ungläubig.

,, Ihr Name ist Lia ", antwortete er mir.

,, Das kann doch nicht sein ", flüsterte ich.

Ich drehte mich um und sah wieder die Frau an, die mittlerweile in Tränen ausgesprochen war.

,, Wann hast du mich das letzte Mal gesehen?", fragte ich die Frau.

,, Ein Jahr nach deiner Geburt hatte ich dich das letzte Mal gesehen ", antwortete sie mir unter Tränen.

Auch mir liefen mittlerweile Tränen die Wange hinunter. Ich stand langsam auf und stürzte mich dann in die Arme meiner Mutter. Nach einer Weile hörte ich ein tiefes und besitzergreifendes Knurren. Wir lösten uns und sahen zu meinem Gefährten, der meine Mum etwas zornig ansah.

,, Was ist hier los?! ", fragte Arian.

Ich ging zu ihm und krauelte ihm den Nacken. Er brummte zufrieden und entspannte sich wieder.

,, Das ist meine Mum", erzählte ich ihm.

Er schaute zu ihr und winkte sie zu uns. Sie kam und stellte sich neben Arian.

,, Setzt dich ich möchte jetzt jede Einzelheiten wissen ", gab er interessiert, aber auch misstrauisch von sich.

Meine Mutter setzte sich auf den Platz wo ich vorher saß und Arian zog mich auf seinen Schoß, was mir ziemlich peinlich vor den anderen war, was ich aber versuchte zu verstecken.

Arian beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr. ,, Sie können fühlen das es dir peinlich ist, du musst es nicht unterdrücken ".

,, Toll da fühle ich mich gleich viel besser", sagte ich nun laut.

An dem Tisch wurde nun gekichert oder breit gegrinst.

,, Gern geschehen ", grinste er mich an.

Ich grummelte und guckte zur Seite. Er pickste mir neckend in die Seite und ich schreckte kurz auf und boxte ihn leicht gegen seine Brust.

,, Wolltest du nicht wissen was passiert ist?", fragte ich gespielt beleidigt.

,, Ja. Dann erzählt mal", gab er von sich.

,, Ein Jahr nach Naomis Geburt wurden wir von Wesen der Schattenwelt angegriffen. Ich und mein Mate versteckten unsere Kinder, damit sie in Sicherheit waren. Ich versuchte alle wichtigen Räume sicher zu machen, doch ich wurde entdeckt. Schnell rannte ich weg, um der Person zu entkommen doch sie fing mich und nahm mich unbemerkt mit in die Schattenwelt . Dort wurde ich über alles mögliche abgefragt und da ich nicht antwortete folterten sie mich und behandelten mich sehr schlecht. Als ich kurz davor war die Hoffnung aufzugeben wurde ich befreit und hier her gebracht. Dein Gefährte Naomi nahm mich behutsam auf und bot mir an hier zu bleiben. Nach langem Überlegen stimmte ich ein und lebte ab dem Tag an hier... ", erzählte meine Mum.

,, Und warum hast du uns denn nicht Bescheid gesagt das es dir gut geht? Vater hatte sich solche Sorgen gemacht und macht sie sich immer noch! Er will sie zwar nicht zeigen aber man sieht es ihm an..",gab ich traurig von mir.

,, Ich konnte nicht. Wenn ich es getan hätte würde dein Vater mich um jeden Preis zurückholen wollen. Dain hätte davon Wind bekommen und hätte alle getötet..", erklärte sie mir.

Arian spannte sich bei dem Namen an und ich beruhigte ihn ein wenig, indem ich ihm ein Kuss auf die Stirn gab.

,, Wer ist Dain?", fragte ich verwundert.

,, Mein Bruder ", knurrte Arian.

Ich verstand und kuschelte mich an meinen Gefährten. Dieser beruhigte sich langsam wieder und seufzte.

,, Ryan und Yasuo sind auch hier ", sagte ich meiner Mutter.

,, Wirklich? Wo sind sie denn? ", fragte sie aufgeregt.

,, Sie wollten sich unseren Trainingsplatz ansehen ", antwortete Kaito.

,, Wollen wir nach dem Essen zu ihnen gehen?", fragte mich meine Mum.

,, Arian wollte mir eigentlich den Garten zeigen und außerdem möchte ich sie überraschen... ", sagte ich mit einem undefinierbaren Blick.

,, Was hast du vor?", fragte Arian.

,, Sie einfach überraschen..", antwortete ich kichernd.

,, Von mir aus", gab meine Mutter lächelnd von sich.

,,Perfekt ", summte ich mit einem grinsen im Gesicht.

Wir fingen wie eigentlich geplant an zu essen und unterhielten uns über unsere Vergangenheiten, als wir uns nicht sehen konnten. Ich war wirklich froh meine Mutter wieder zu haben, nur hatte ich das Gefühl irgendwas würde in nächster Zeit passieren.

Warum getrennte Welten? (bxg) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt