Warum getrennte Welten? (bxg)

9. Kapitel

Naomi

Seitdem ich die 3 mit den Umhängen auf dem Marktplatz getroffen hatte, war ich viel wachsamer. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl ich wurde verfolgt und beobachtet, aber immer wenn ich mich umdrehte, um zu schauen ob mir jemand folgte, war niemand da. Sollte ich meinem Bruder davon erzählen oder es lieber für mich behalten ?

Mich machte es irgendwie traurig, dass ich meinen Gefährten noch nicht gefunden hatte. Ich hatte zwar immer noch Angst davor, aber irgendwie wollte ich ihn doch finden. Wir waren jetzt schon 4 Tage hier und kein Anzeichen von meinen Gefährten. Vielleicht suchten wir auch am falschen Ort.

Mein Bruder schien meine Trauer zu spüren und sprach mich darauf auch an.

,, Was ist los Naomi? Dich bedrückt doch irgendwas ", fragte er besorgt.

,, Weißt du irgendwie finde ich es traurig meinen Gefährten noch nicht gefunden zu haben. Nicht mal meine Gabe habe ich gefunden", sagte ich traurig und seufzte.

,, Meinen Gefährten habe ich doch auch noch nicht gefunden.. und ich denke das deine Gabe etwas besonderes ist und sie deswegen so lange braucht..... Keine Angst du wirst beide irgendwann schon noch finden und vielleicht ist es gar nicht mehr so lange hin", munterte mich mein Bruder auf.

,, Ja vielleicht hast du ja Recht ", grummelte ich noch immer ein wenig traurig.

,, Ich habe eine Idee um deine schlechte Laune zu vertreiben. Klingt das gut oder klingt das gut", sagte er fröhlich.

Ich kicherte kurz und antwortete ihm. ,, Ja das klingt gut ".

,, Wie gehen uns jetzt schöne Sachen kaufen für morgen Abend und dann reiten wir heute Abend mit Boku und Leila aus. Die beiden müssen nämlich auch mal bisschen in Bewegung kommen", verkündete er mir sein Plan.

,, Klingt gut, aber warum kaufen wir uns Sachen für morgen Abend? ", fragte ich neugierig.

,, Naja morgen Abend ist das Stadtfest. Das findet auf dem Marktplatz statt. Da versammeln sich alle Wesen, um zu tanzen und sich mit Leckereien vollzustopfen. Ich dachte wir gehen da mal hin, um auch mal ein wenig Spaß zu haben", meinte er begeistert.

,, Ja das ist eine tolle Idee. Los komm lass uns gleich losgehen und uns Sachen kaufen ", sagte ich fröhlich.

Mein Bruder wusste eben wie man mich aufmuntern konnte...

Ich zog ihn hinter mir her zu einem Laden der Kleider und Sachen für Männer verkauft . Ich guckte mich um und nahm mir die Kleider, die mir gefielen und ging damit in die Umkleide. Nach langem anprobieren und austauschen hatte ich das perfekte Kleid gefunden. Es war schlicht, aber schön. Es soll ja nicht gleich jeder wissen das der Prinz und die Prinzessin auf dem Stadtfest sind. Meinen Haare würde ich morgen auch nur schlicht halten.

Mein Bruder hingegen hatte sich noch nicht entschieden. Jetzt mal ehrlich er war schlimmer als ich in solchen Sachen. Um nicht wieder auf ihn warten zu müssen, wie bei dem Amulett, half ich ihm sich zu entscheiden. Als wir unsere Sachen bezahlt hatten, gingen wir wieder in unser Hotel. Ich schloss mein Zimmer auf und sah Leila in ihrem Körbchen liegen. Vielleicht sollte ich ihr, wenn wir wieder Zuhause waren auch eins besorgen.