Starke Kopfschmerzen durchzogen meinen Kopf, als ich aufwachte. Die Couch war unbequem und ich hatte einen schlimmen Kater. Warum musste ich mich auch immer so besaufen, wenn ich Probleme hatte?
Es war ungefähr neun Uhr. Will schlief auf dem Boden. Das fand ich dadurch heraus, dass ich fast auf ihn trat, als ich mich hochstemmte und versuchte aufzustehen. Er regte sich nicht, also machte ich mich auf den Weg in das Bad. Genervt wusch ich mein Gesicht.
Ausgerechnet heute musste ich Sport und Mathe haben.
Ich blickte auf. Meine Augen auf den Spiegel gerichtet, fuhr ich mir durch meine Haare. Leicht drehte ich meinen Kopf zur Seite, um meine Kreuzohrringe genauer anzugucken. Dann schüttelte ich meinen Kopf.
Mein erster Block würde gerade vorbei sein, also stieg ich auf mein Motorrad, zog meinen Helm auf und fuhr schnellstmöglich zur Schule. Mit einem 300 Kubikzentimeter Naked Bike konnte man, besonders auf geraden Straßen, einiges an Geschwindigkeit aufnehmen.
An meinem Ziel angekommen, schloss ich mein Motorrad ab und betrat das Schulgebäude. Die Pause war gerade vorbei und alle verschwanden in ihren Klassenzimmern. Im zweiten Stock angekommen, hastete ich zu meinem Englisch Raum. Eigentlich war es mir egal, wenn ich eine Stunde verpasste. Ich mochte es nur nicht, wenn ich zu spät kam, da alle mich immer mit diesen komischen Blicken ansahen. Von daher galt für mich: pünktlich, oder gar nicht.
Ich setzte mich auf einen noch freien Platz, etwas Abseits der Klasse. Nur ein Mädchen saß noch dort, welches nun mit roten Wangen zu mir aufsah. Sie kam mir irgendwie bekannt vor. Vielleicht war sie schon länger mit mir in einer Klasse, ich hatte es nur nie wirklich bemerkt.
Leise räusperte sie sich. Ich löste meinen Blick von der Tafel und sah anstatt dessen sie an. Ich zog eine Augenbraue hoch. Dieses Kichern, welches sie von sich gab, als ich sie ansah, kannte ich nur zu gut.
Ohne weiter darüber nachzudenken, fuhr ich langsam, mit meiner Hand über ihren Oberschenkel. Ich glitt unter ihn T-Shirt ihre Taille hoch. Das Mädchen begann schwerer zu atmen, meine Handlung aber sichtlich zu genießen.
"Sag, dass du auf Klo musst und warte dann vor der Tür auf mich" hauchte ich ihr in ihr Ohr. Sie nickte und meldete sich. Als sie dann vor der Tür war, stand ich auf und verließ den Raum. Meine Lehrer und Lehrerinnen waren so etwas mit mir schon gewöhnt, deswegen hörte ich nicht das typische "Wohin willst du denn?", sobald ich den Klassenraum verließ.
Ich ging auf das Mädchen zu, nachdem ich den Gang betreten und das Mädchen erblickt hatte. Sie biss sich auf die Lippe. "Wie heißt du, Süße?", fragte ich sie flüsternd, während ich sie leidenschaftlich an ihrem Becken zu mir zog. Ich wollte ihn zumindest für ein paar Sekunden das Gefühl geben, dass ich mich irgendwie für sie interessierte, bevor ich sie in den nächst besten leeren Raum zog und dort meinen Spaß mit ihr hatte.
"Emma", antwortete sie mir. "Okay Emma, dann zeig mir mal, was deine süßen Lippen so drauf haben", flüsterte ich, bevor ich meine Lippen auf ihre presste
Emma schlang ihre Arme um meinen Hals und ich drückte sie gegen eine Wand, als ich Bücher hinter mir auf den Boden fallen hörte.
Erschrocken drehte ich mich um und sah niemand anderen als George dort stehen. Man, wie Klischeehaft musste das sein? Ich konnte genau sehen, dass sich hinter seiner runden Brille in seinen braunen Augen Tränen bildeten, doch anstatt ihn zu trösten, zog ich Emma raus aus dem Gang in dem George stand.
Auch diesen Blick hatte ich schon öfters gesehen, doch bei George sah es tatsächlich etwas niedlich aus. Das letzte, wes ich jetzt aber noch gebrauchen könnte, war schwach zu werden. Ich hatte gemerkt, dass Geschlechtsverkehr mit einem Jungen nichts Schlimmes war. Sein Körper war so zerbrechlich und seine Haut so sanft. Seine Berührungen hatten sich so gefühlvoll und leidenschaftlich angefühlt.
Ich schlug mir meine Gedanken wieder aus dem Kopf und widmete mich wieder Emma, welche mich mit großen Augen von unten ansah. Hastig drückte ich sie in einen leeren Klassenraum und sperrte diesen mit einem Tisch zu, welchen ich vor die Tür schob.
Mit zwei Schritten war ich wieder bei ihr. Gefühlsbestimmt zog ich ihr das eng anliegende T-Shit über den Kopf. Ich konnte ihren schwarzen Spitzen BH und ihren flachen Bauch bewundern.
Langsam fuhr ich mit meinen Händen ihre Taille entlang.
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Aufgelockert verließ ich den Raum wieder, in dem sich immer noch Emma befand. Ohne weiter auf sie zu achten, machte ich mich zurück auf den Weg zu meinem Englischraum.
Zehn Minuten, nachdem ich den Raum betreten hatte, tat Emma dasselbe. Meine Lehrerin sah sie abwertend an und widmete sich dann wieder ihrem Unterricht.
Tatsächlich versuchte ich dem Englisch-Unterricht zu folgen. Wenn ich sowieso schon hier saß, konnte ich die Zeit zumindest nutzen. Konzentrieren konnte ich mich aber kaum. Was würde passieren, wenn die anderen der Stufe herausfinden würden, dass ich einen Jungen gevögelt hatte? Was würde passieren, wenn einer meiner Freunde unvorsichtig war und etwas ausplauderte?
Vielleicht machte ich mir auch einfach zu viele Sorgen, doch Bedenken hatte ich trotzdem.
Als ich also aus dem Englischraum heraus trat, sah ich ein paar Jungen mich komisch angucken. Auch weiterhin auf dem Gang fing ich mir kritische Blicke ein. Sofort hatte ich ein schlechtes Gefühl dabei.
Mein Gefühl bestätigte sich in dem Moment, in dem ein Typ aus unserer Stufe mit seinem Kumpel an mir vorbei liefen und: "Hoffentlich hat es nicht nur dir, sondern auch dem Kleinen gefallen, Schwuchtel", reifen.
Ich blieb stehen. Wer von denen, die wussten, was passiert war, hatte dieses Gerücht in die Welt gesetzt? Keinem meiner Freude würde ich so etwas zutrauen. Dafür würden sie nicht ihren Kopf riskieren. Und George? Der hatte schon genug Stress meinetwegen. Er würde sich bestimmt nicht noch mehr Probleme einfangen wollen, nur um mich demütigen zu können. Oder lag ich damit falsch?
Schnellstmöglich suchte ich George auf. Ich konnte ihn wieder einmal in der Bibliothek finden. Niemand außer ihm und mir befanden sich dort. Er hatte sich auf einen Stuhl gekauert und seinen Kopf auf seine Knie gelegt. Sein Gesicht war somit nicht zu sehen. "George!", schrie ich ihn an. Erschrocken hob er den Kopf und sah mich mit verquollenen Augen an. Hatte er geweint?
"Die wissen das von uns! Wieso wissen die das?!", brüllte ich weiter. Weiterhin geschockt und erschrocken sah er mich an.
"Verdammt, wenn das irgendwas mit dir zu tun haben sollte, mache ich dich kalt!", ertönte noch lautstark aus meinem Mund, bevor ich mich umdrehte und aus der Bibliothek verschwand.
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Abused
FanfictionAbgehoben, selbstverliebt, nazistisch, all das sind Wörter, mit denen man Clay beschreiben könnte. Genau so geht er auch mit den dutzenden Mädchen um, welche ihn anhimmeln und alles für ihn tun würden. Jedoch kann solch ein Missbrauch auch mit Junge...