16 | First Time

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Unsere Körper pressten sich gegeneinander. Ich konnte dem verführerischen Körper von Clay nicht widerstehen. Mir war es nur halb möglich, mitzuverfolgen, was passierte.

Clay öffnete Hecktisch meine Hose und drehte mich um, sodass ich mit dem Gesicht zur Wand stand. "W-was tust duu?", fragte ich kichernd. "Sei still und genieße es!", befahl Clay mir.

Ich wollte ihn ansehe, doch als ich mich umdrehen wollt, drückte er mich wieder zurück. Kurz darauf hörte ich seinen Gürtel klappern und Stoff zu Boden fallen. "Fuuck~", stöhnte er, nachdem er mich ebenfalls von meiner Hose befreit hatte.

Ich verstand, was hier passierte. Zwar etwas später, als der normale Menschenverstand, doch mir war klar, was er tun wollte. Trotzdem hielt ich ihn nicht davon ab. Ich wollte ihn in diesem Moment so sehr in mir spüren.

Seit wann war ich so unvernünftig?

Clay zögerte und ich drehte meinen Kopf, um ihn ansehen zu können. "Worauf wartest du, Daddy?". Dämonen sprachen aus mir. Da war ich mir sicher.

Clay überlegte nicht mehr länger, sondern platzierte sein Glied an meinem Eingang und presste seine Hüfte gegen mich, wodurch er tief in mich eindrang. Ohne die Chance zu bekommen, mich wirklich daran gewöhnen zu können, bekam ich direkt seine volle Länge zu spüren.

Gequält keuchte ich auf. Noch nie hatte ich so etwas Schmerzhaftes gespürt. Tränen begannen meine Wangen herunterzufließen. Ich wollte weinen, wie ein kleines Kind, welches sich sein Knie aufgeschürft hatte, doch Clay bewegte sich immer weiter vor und zurück und gab mir so etwas anderes, auf das ich mich konzentrieren musste. Neben dem Schmerz war noch ein anderes, unbeschreibliches Gefühl, welches mich verdammt erregte.

"Fuck, George, du bist so eng", stöhnte Clay nach einiger Zeit heiser. "Du fühlst dich so gut an", erwiderte ich dem immer noch laut stöhnendem Clay. Sein Griff an meinem Becken wurde immer fester und er zog mich immer doller gegen seinen Unterleib. Sein Körper spannte sich an, während er, völlig außer Atem, mit der letzten Kraft sich in mich drückte. Dann ergoss er sich in mir.

Einen Kurzen Moment verweilte er in seine Position, dann zog er sich auf mir heraus und säuberte sich. Er zog sich seine Klamotten an und kam auf mich zu. Er hockte sich vor mir hin, sodass er auf einer Höhe mit mir war und flüsterte mir zu: "Du fühlst dich besser an, als die ganzen anderen Mädchen, aber sollte irgendwer das hier mitbekommen, bringe ich dich um." 

Mit großen Augen sah ich ihn an und nickte nur, sprachlos über seine Worte, welche er soeben von sich gegeben hatte. Dann stand Clay wieder auf und verließ den Raum.

Herzlichen Glückwunsch.

Hiermit verleihe ich mir selbst die Urkunde dazu, dass ich genauso dumm war, wie all die Mädchen, welche Clay schon ins Bett bekommen hat. Immerhin konnte ich jetzt nachvollziehen, wieso sie mit ihm geschlafen hatte. Clay war wirklich gut darin, Leute zu beeinflussen und man konnte ihm absolut nicht widerstehen. Trotzdem ärgerte ich mich unglaublich über mich selbst und darüber, dass ich mich ihm tatsächlich dermaßen hingegeben hatte.

Erst jetzt bemerkte ich meine Umgebung. Ich realisierte, dass es vielleicht schlau wäre, sich zu säubern und wieder anzuziehen, da ich mich in einem mir unbekannten Raum befand.

Die Wirkung des Alkohols schien nicht mehr zu wirken, denn das stechende Gefühl von Trauer durchzog meine Brust. Ich wollte nur noch weg von hier. Meine einzige Option war also, sich durch die Menschenmasse auf der "Tanzfläche" zu quälen und anschließend den kompletten Weg zu mir nach Hause zu laufen.

Als ich bereits auf dem Rückweg war, zog ich meine kabellosen Kopfhörer aus meiner Hosentasche. Ich machte den nächst besten Song auf Spotify an und so lief ich durch die dunkeln Straßen meiner Stadt, mit dem Gedanken, dass Clay sich mir wahrscheinlich nie wieder nähern würde.

Fünf Kilometer und zwölf Songs später stand ich endlich vor meinem Haus. Komplett übermüdet und fertig von all den Geschehnissen, klingelte ich geschwächt an der Haustür. Es war circa halb eins.

"Schatz, wie siehst du denn aus?", fragte mich meine Mutter besorgt, nachdem sie mir nach einer Weile die Haustür geöffnet hatte. Sie hatte starke Augenringe und sah alles andere als wach aus. Anscheinend hatte ich sie mit meiner egoistischen Art geweckt.

"Tut mir leid, dass du jetzt meinetwegen wach bist, Mom", entschuldigte ich mich bei ihr. "Nein, alles gut, komm rein", winkte sie ab und trat beiseite, sodass ich das Haus betreten konnte. "Ich habe echt Hunger", ließ ich sie wissen, während ich in die Küche lief, um mir etwas zu essen holen. Ich schnappte mir eine Banane. Sofort musste ich an Clay denken und daran, wie er immer wieder in mich gestoßen hatte. Dieses Gefühl, welches ich zuvor noch nie gespürt hatte. Er wahrscheinlich aber etliche male.

Die Stimme meiner Mutter riss mich aus meinen Gedanken: "Ich gehe dann mal wieder ins Bett. Mach nicht mehr so lange. Morgen musst du auch wieder früh hoch." Ich nickte zustimmend, worauf meine, in einen hellrosafarbenen Bademantel gewickelte Mutter wieder die Treppe hoch verschwand.

Langsam glitt meine Hand zu meinem Hintern. Er schmerzte. Clay hatte sein Glied ohne viel Vorbereitung in mich herein gedrückt, was jetzt, ungünstigerweise, deutlich zu spüren war.

Der kurze Alkoholschub, welche mein Gehirn so umnebelt hatte, war vorbei. Ich konnte wieder klar denken und mein Gehirn arbeitete wieder auf seinen üblichen Achtzig Prozent.

Nachdem ich die Banane aufgegessen hatte, machte ich mich ebenfalls auf den Weg nach oben, zu meinem Zimmer und meinem Bett. Zumindest ein wenig Schlaf würde mir jetzt wirklich guttun. Hastig zog ich mir meinen Hoodie und mein T-Shirt über den Kopf. Danach entblößte ich mich von meiner Hose.

Meine Schulsachen für die morgigen Tag schmiss ich in meinen Rucksack und mich anschließend auf mein weiches, warmes Bett. Ich machte das Licht aus und genoss das Gefühl meine Beine zu entlasten, nachdem ich so weit gelaufen war. Einen Moment lag ich einfach nur in meinem Bett, meine Augen geschlossen und ruhig atmend. In meinem Kopf spielte sich eine schnelle Version des Tages ab. Wie konnte an einem Tag so unglaublich viel passieren?

Sobald ich bei der Szene angekommen war, in der ich mich in mein Bett geschmissen hatte, wurde alles dunkler. Ich spürte, wie mein Körper sich schwächte und kurz darauf, war ich in einen tiefen Schlaf über geglitten.

AbusedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt