Kapitel Zehn

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Die Fahrt zum Flughafen war chaotisch, um es locker auszudrücken.

Wir sollten alle in zwei Kleinbusse verfrachtet werden - das passte aber nicht, und so musste unsere Lehrerin, Miss Khosa, mit ihrem eigenen Auto fahren und Shaquan, Vuyo und Aba mitnehmen.

Aba war ganz und gar nicht begeistert, aber Shaquan und Vuyo schienen sich auf die gemeinsame Fahrt zu freuen.

Ich und Yemaya hatten Glück im Unglück: Wir waren zusammen in einem Kleinbus,  mit Mr Martin am Steuer, allerdings waren da auch Lamia, Hidaya und Ashanti dabei.

Waris war mit Youma, Anayo, Sekou, Yero, Caven und Mrs Van der Walt im anderen Kleinbus.

Es dauerte keine zwei Minuten, bis Lamia, Hidaya und Ashanti anfingen, zu nerven.

Lamia meckerte rum, dass sie ja heute Morgen keine Zeit gehabt hatte, das richtige Outfit für den Flug rauszusuchen. Yemaya und ich sahen einander an. Wir hatten beide Jogginghosen und Pullover an, obwohl es dafür eigentlich jetzt schon viel zu warm war.

Hidaya beschwerte sich über das Wetter, das wohl in den Staaten herrschte und Ashanti beklagte sich über die Tatsache, dass es dort viel zu kalt für sie sei. Was erwartete sie, dass in Afrika und Amerika das gleiche Wetter war?

"Solange ihr nicht die ganze Zeit in Tiergestalt dort verbringt, solltet ihr eigentlich keinen zu großen Unterschied spüren. Natürlich ist es anfangs etwas ungewohnt, aber ihr werdet schon klarkommen", versicherte Mr Martin uns.

Hidaya verschränkte die Arme vor der Brust und verdrehte die Augen. "Ja, klar", murmelte sie.


Uns wurde langweilig und so fingen wir tatsächlich an, zusammen etwas zu spielen. Was unter anderem daran lag, dass wir nicht ans Handy durften.

Mr. Martin hatte es sogar geschafft, Ashanti davon zu überzeugen, auch mitzuspielen.

"Wie lange fahren wir noch?", fragte Lamia nach einer Weile.

"Ungefähr eine Stunde", antwortete Mr. Martin.

Wir stehen in Flammen (Woodwalkers Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt