Ich musste anscheinend eingeschlafen sein weil, als ich aufwachte lag ich in meinem Bett und neben mir sass Nathan. Ich wollte eigentlich weiterschlafen aber, da ich nicht unhöflich sein wollte, musst ich halt wach bleiben.
,,Nathan..." sagte ich verschlafen. Nathan zuckte leicht zusammen, da er mit dem Rücken zu mir schaute. Er kehrte sich um.
,,Na Dornröschen, schön geschlafen?" fragte er. Er sah so glücklich aus. So erleichtert, über irgendetwas.
,,Naja schön schon aber, es wäre schöner wenn ich weiterschlafen könnte." sagte ich lächelnd. Er lachte. ,,Tut mir leid aber, ich konnte dich nicht an der Tür gelehnt weiterschlafen lassen. Kaum als ich dich in dein Zimmer gebracht habe, bist du aufgewacht. Soll ich lieber gehen?" sagte er. Nathan wollte schon aufstehen als, ich sein rechtes Handgelenk packte und ihm wieder auf mein Bett zog und sagte:,, Nein, bitte bleib. Du sagtest doch wir sollten reden."
,,Ja wir müssen reden." sagte er ernst.
,,Also..."sagte ich
,,Also..." sagte er. ,,Uns bindet etwas. Etwas sehr starkes. Es sieht aus wie ein lilianes Band zwischen dir und mir."
,,Das Band habe ich gesehen."sagte ich.
,,Ok, dann weisst du ja was ich meine. Aufjedenfall ich weiss nicht wie lange das so ging. Ich träumte irgendwie deine ganze Lebensgeschichte. Von Geburt an bis heute und ein paar Jahre weiter. All die Gefühle die du in all den Jahren hattes durchlebt, durchlebte ich sie in meine Träume. Es glingt doof aber, irgendwann fing ich an dich zu mögen. Deine liebevolle Art, deine Freundlichkeit, dass du Anderen immer zuhörst und und und. So viele Arten an dir hatte ich bewundert aber, ich dachte du seist nur Jemand aus meinen Träumen. Jedoch irgendwann hörten die Träume auf und ich wusste nicht warum. Doch gestern Nacht als ich wieder von dir Träumte sah, ich dich an der Bushaltestelle mit Leah. Ihr wolltet in die Schule gehen, in der ich jetzt der Neue bin. Als ich dich so da auf der Bank sitzen sah wusste ich dass du die bist, die mich in meinen Träumen verfolgt hatte." sagte er.
,,Du, weisst du wie süss du bist? Wie will ich das topen? Nathan es war wirklich süss was du gesagt hast. Ich kann dir nicht wirklich sagen warum wir beide eine Zeit lang nichts geträumt haben. Ich sehnte mich wirklich nach dir. Nach alles von dir. Jede kleinste Faser in deinem bezauberdem Körper. Es tut mir leid dir das jetzt sagen zu müssen aber, ich weiss nicht ob ich das alles will. Ich hatte wirklich eine schwere Zeit hinter mir. Mein Vater und mein Bruder sind gestorben, ich muss auf meine Mutter aufpassen, ich muss mir eine Tanzschule für ein Stipendium suchen und noch vieles mehr. Ich weiss nicht ob ich dann noch Zeit für dich hätte. Es tut mir leid. Ich weiss wie du dich fühlst ich spühre es. Es tut mir schrecklich leid. Bitte hab Verständniss. Wenn ich ein Stipendium habe und ich irgendwie alles wieder unter einem Hut bringen kann dann, erst dann bist du an der Reihe. Damit ich dich geniessen kann. Alles von dir. Bitte hab Verständniss."sagte ich traurig. Ich sah in seinen traurigen Augen, die nur Schmerz, Entäuschung und Trauer zeigten. Es tat mir im Herzen weh ihn so zu sehen aber, das alles war mir zu absurd. Es stimmt schon dass ich ein Stipendium bekommen muss und auf meine Mutter achten muss aber, trozdem war es mir immernoch zu komisch.
,,Ok ich verstehe dich. Ich versuche Verständniss zu haben. Du weisst dass das alles sehr schmerzhaft war." sagte Nathan traurig.
,,Ja ich weiss und es tut mir schrecklich leid Nathan. Wirklich."
,,Mhh ich sollte dann mal lieber gehen." Nathan stand auf und ich ebenfalls. Ich schnappte mir seine Hand und legte meinen Kopf auf seine linke Schulter. So liefen wir beide bis zur Tür. Dort angekommen wollte ich ihn nicht loslassen. Ich umarmten ihn als ob ich ihn nie wieder sehen werde. Ich wusste nicht wie lang wir so da standen. Ich gab einen leisen Schluchzer von mir.
,,Hey, bitte wein nicht." sagte er sanft.
Ich sah ihn mir genau an. Prägte den Moment so gut es ging in meinem Kopf damit ich ihn nicht vergesse. Ich nahm sein Gesicht zwischen meinen Händen.
,,Nath, es tut mir so leid. So so leid..." sagte ich weinend. Er legte seine Stirn auf die meine und küsste mir meine Tränen weg. Als er all meine Tränen weggeküsst hat, küsste er mich von der Stirn abwärts bis er meine Lippen traf. Der Kuss war voller Leidenschaft, Trauer, Schmerz und wahre Liebe. Der Kuss wurde intensiever. Als langsam seine Zunge meine Lippen berührten wusste ich was er wollte also, liess ich seiner Zunge freie Bahn. Irgendwann beendete er den Kuss. Er drehte sich ohne ein Wort um und verliess mich mit einem weinendem Herzen. Ich wusste dass ich ihm schrecklich weh tat. Es tat sowohl mir als auch ihm weh. Ich schlürfte in mein Zimmer zog mir meine Kleidung aus und zog ein T-shirt und eine Pyjamahose an. Ich schlürfte ins Badezimmer band mir die Haare zusammen und ging wieder in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Ich wollte nicht die Zähne putzen da sein süsser Geschmack da war. Ich wusste ich hatte das Richtige getan. Ich hätte kaum Zeit für Nathan gehabt aber warum tat es dann so weh? Ich weinte und weinte bis ich irgendwann eingeschlafen bin.
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Dreamer
FantasiSie liebt ihn aus ihren Träumen. Er liebt sie aus seinen Träumen. Doch sie kennen sich nicht. Nach einem Schicksal ändert sie ihr Leben. Sie zieht weg. Nach Europa. Begeht sie damit einen grossen Fehler? Vergisst er sie endgültig nach einem weit...