Der darauffolgende Morgen verlief genauso wie der gestrige, weshalb ich zunächst auch noch nach dem Wach werden mehrere Stunden im Bett liegen blieb, wobei sich heute Iki zu mir kuschelte, was das Aufstehen zusätzlich beschwerte, wenn man von den Schmerzen absah. Da ich gestern auf eine solch plötzliche Art eingeschlafen war und Scoday somit nicht geantwortet hatte, war es mir heute Morgen besonders wichtig ihn zu zeigen, dass ich seine Anmerkung von gestern durchaus zu Kenntnis genommen hatte. „Scoday?" Raunte ich unter Schmerzen, während ich meinen Kopf in Richtung der Kamera drehte, wobei ich darauf achtete, dass sich mein Körper keinen Millimeter bewegte, sodass Iki nicht aufwachen würde. „Ja, Lola?" Kam prompt die Antwort, was für mich zum einen erleichternd und zum anderen skeptisch machte. „Ich wollte mich für die netten Worte bedanken. Mir ging es nicht so gut und auf einmal überkam mich eine seltsame Müdigkeit, weshalb ich nicht mehr daran gedacht hatte dir das zu sagen." Mit einer unbeschreiblich weichen Stimme versicherte er mir, dass er deswegen nicht wütend oder enttäuscht sei, sondern sich freue, weil ich mich nachträglich bei ihm bedankt hatte. „Das zeigt deinen Respekt mir gegenüber." Meinte er zusätzlich nach einigen Augenblicken der totalen Stille und ich zwang mich, trotz allem, ihm ein Lächeln zu schenken, wonach ich es schaffte mich zumindest auf mein Bett zu setzen.
Im nächsten Augenblick fühlte sich mein Hals auf einmal so trocken an und ich bemerkte wie der Hustenreiz von Sekunde zu Sekunde verschlimmerte, um einen Hustenanfall zu verhindern, schnappte ich mir kurzer Hand die Wasserflasche, allerdings kam ich lediglich nur zum Aufdrehen des Verschlusses, denn aus heiterem Himmel wurde ich vom Postboten angeschrien „Trink das nicht!" Vor lauter Schreck ließ ich die Flasche los, wodurch nun mein halbes Bett klitschnass war und Iki wütend wegsprang, um sich im Wohnzimmer zu verkrümeln. Danach drehte ich mich völlig empört zu meinem Einbrecher „Was zur Hölle machen Sie in meiner Wohnung? Wie sind Sie reingekommen? Wissen Sie was? Ich will es gar nicht wissen! Bitte verlassen Sie meine Wohnung! Sofort!" Lachend trat er unverschämter Weise in mein Schlafzimmer ein und wagte es sich auf meinen Schreibtischstuhl bequem zu machen, nachdem er diesen zu meinem Bett rübergeschoben hatte. „Vielleicht hätte ich dich doch das Wasser trinken lassen sollen, dann würdest du wenigstens Ruhe geben und mich nicht bei meiner Arbeit behindern." Dieses widerlich verschmitzte Lächeln war das letzte, was ich an einem solchen schmerzhaften Tag sehen wollte und dazu noch dieses arrogante Auftreten, das er an den Tag legte. Es war unausstehlich, daher hoffte ich ihn schnell wieder loszuwerden, doch ich hatte die Rechnung ohne Scoday gemacht.
„Ich werde dir jetzt etwas erklären und du wirst mir ganz genau zu hören. Fragen kannst du danach stellen, verstanden?" Von diesem direkten Vorgehen seinerseits war ich äußerst überrascht, aufgrund dessen ich nicht lange überlegte bis ich ihm antwortete. „Als Erstes werde ich mich um alle –und damit meine ich auch alle- Wunden kümmern. Du Amateur hast es dir mit deiner Dummheit selber verschlimmert. Danach wirst du deine Kotze da wegwischen und deine Aufgabe unter meiner Anleitung erledigen. Irgendwelche Fragen, außer ‚warum?', ‚was ist der Sinn dahinter?' etc.?" Für ein Moment zerbrach ich mir tatsächlich den Kopf über das Warum, doch ich vermutete, dass Scoday sich derzeit Sorgen um meine Gesundheit machte und hiermit sicherstellen wollte, dass ich nicht draufgehen würde, weswegen ich zögerlich den Kopf schüttelte. „Gut! Dann zieh dich aus, und leg dich wieder auf dein Bett!" Empört starrte ich in sein immernoch dämlich grinsendes Gesicht, derweilen er mich von oben bis unten musterte und mir somit unterschwellig bestätigte, dass die Chance mich nackt zu sehen, ihn augenscheinlich aus nicht-professionellen Gründen erfreuen würde. „Soll ich dir dabei helfen oder schaffst du das noch allein?" Er rollte näher an mich heran und schnappte meinen Hals, um mich gewaltvoll an sich ran zuziehen.
„Ich werde mich nicht..." Presste ich verängstig hervor, woraufhin er ungeduldig die Augen „Ich habe weder die Zeit noch die Geduld mich mit deinen Einwänden auseinanderzusetzen, also MACH ZUR HÖLLE, WAS ICH DIR SAGE ODER DU STECKST IN VERDAMMT GROßEN SCHWIERIGKEITEN!" Völlig eingeschüchtert begann ich mich auszuziehen, wobei ich von ihm unterbrochen wurde, als ich anstalten machte, meine Unterwäsche ebenfalls zu entfernen. „Das kannst du anlassen!" Nickend legte ich mich zitternd hin, zwischenzeitlich machte sich das Arschloch daran meine Wunden, angefangen bei meinem Fuß bis hin zu meiner Nase, zu versorgen. Obwohl es für mich teilweise extrem schmerzhaft war, überraschte mich die sanfte, nahezu fürsorgliche, Art, wie er darauf Rücksicht nahm und versuchte die Schmerzen zu minimieren. Die gesamte Prozedur dauerte ganze dreißig Minuten, wonach ich, wie von ihm gefordert, die Überreste vom Boden wischte, indessen der Postbote mich dabei aufmerksam beobachtete. Danach befahl er mir, Scodays Nachricht durchzulesen, in welcher mir meine heutige Nachricht offenbart wurde, dass ich mir sechs Zähne ziehen musste. Unverzüglich nach dem Lesen, überreichte mir der Postbote eine Zange, welche ich dazu verwenden sollte, die Zähne zu lockern, um sie anschließend entfernen zu können.
Gerade als ich auf das Bett gesetzt hatte und damit beginnen wollte, zog er mich mit einem Schwung vom der Matratze in seine Arme. „Flipp nicht aus, stell keine Fragen und vertrau mir. Ich werde dir eine Tablette in den Mund schieben, die du lutschen wirst. Du kannst dies als Entschuldigungsgeste für das Anschreien sehen." Flüsterte er mir ins Ohr, unterdessen er die Finger seiner rechten Hand über meinen Rücken streifen ließ, während er mir eine kleine Tablette, ohne dass es Scoday sehen konnte, zwischen meine Lippen mit seinem Daumen und Zeigefinger der anderen schob. „Lutschen, nicht schlucken!" Seine raue Stimme verschaffte mir Gänsehaut, die sich unangenehm über meinen gesamten Körper verbreitete und mich erzittern ließ. Sobald ich die Tablette aufgelutscht hatte, löste er sich von mir und setzte sich zurück auf meinen Schreibtischstuhl, womit er wieder seine Rolle des stillen Beobachter einnahm. „Erledige jetzt deine Aufgabe!" Wie ferngesteuert tat ich genau das, was er von mir verlangte, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Dennoch zitterten meine Hände, in jenem Moment, in welchem ich zum ersten Mal die Zange an einen meiner Backenzähne ansetzte, unkontrollierbar. Ehe ich ihn gewaltsam herausziehen konnte, stoppte er mich und erinnerte mich daran, dass ich es langsam angehen sollte. Daher dauerte es einige Zeit bis ich den ersten von vier Zähnen gezogen hatte und ich ihn Stolz auf den Schreibtisch legte, womit ich kurzerhand fortfahren konnte.
Innerlich spürte ich, wie mein Körper taub wurde und ich nur noch mit weit geöffneten Augen nach vorne ins Leere starrte. Aus irgendeinen Grund gelang es mir nicht, meine Augen auf einen anderen Punkt zu richten oder zu blinzeln. Nach und nach zog ich Zahn für Zahn. Ich war derartig unfähig meinen Körper zu steuern, dass ich beinahe mehr als nur vier Zähne gezogen hätte, wenn mein ungebetener Gast mich davon nicht abgehalten hätte. Er baute sich vor mir auf, nachdem er mir die Zange entrissen sowie auf den Tisch gelegt hatte, und legte behutsam seine Hände auf meine Schultern, die sich langsam mein Gesicht annäherten. Er zwang mich mit dem Druck seiner Finger dazu, ihn anzuschauen und befreite mich für wenige Sekunden aus der Starre, welche sich nun auf seine Augen richtete. „Weißt du, was an dieser spezifischen Situation hier lustig ist? Ich könnte alles mit dir machen, was ich möchte, und du könntest nichts dagegen unternehmen." Mit diesen Worten löste er in mir eine solche unbändige Angst aus, doch ich konnte nichts dagegen tun. Mit einem Kuss auf die Stirn hob er mich hoch und legte mich ins Bett, wonach er mich zu deckte. „Ich bin nicht das Arschloch für das du mich hälst! Jetzt schlaf!" Somit schlossen sich meine Augenlider von selbst.
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Ich hoffe dieses Kapitel hat dir gefallen. Mach dir einen schönen Tag, trink ausreichend Wasser tu dir was Gutes, das hast du dir verdient!❤
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Todesspiel |
HorrorErster Teil der Triologie AB 18 ++ JAHRE Falls ihr Discord habt: _Vanitas_731 #9873 Macht euch einen schönen Tag, trinkt ausreichend Wasser und tut euch was Gutes!❤ Inhalt: 50 Tage und 50 grausame Aufgaben, die es unbedingt zu erledigen gilt, denn a...