Kapitel 2

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Er verließ das Zimmer und ich versuchte meine Trauer und Wut zu kontrollieren. Klappte bloss nicht... Also zog ich mich schnell an und ging in mein Bett rein. Das machte ich oft. Ich wartete bis die Uhr 0 zeigte und riss dann die Bettdecke weg. Zog mir meine Straßenschuhe an, welches sich in meinem Kleiderschrank unter vielen Kartons befinden und ging dann an mein Fenster. Durch meine Zimmertür konnte ich nicht, denn Kakashi hielt da jede Nacht wache.

Auch übers Fenster ist es nicht einfach aber möglich. Denn auch draussen befinden sich Männer die alles bewachen. Aber erwischt haben sie mich bisher nie und ich mache das schon einpaar Jahre.

Die ersten Male... waren super anstrengend. Ich hab mir oft was gezerrt... so schwach ich leider bin... aber mit der Zeit habe ich gelernt, wo ich mich festzuhalten habe oder wo ich rauf treten kann.

Vielleicht sollte ich meinem Vater mal raten, seine Männer zu feuern oder weiterzubilden. Wenn sogar ein 16 Jähriger seit jahren von zuhause abhaut und wieder reinkommt, ohne, dass sie es merken... sind sie wohl nicht sehr sicher.

Ich öffnete also mein Fenster und schaute, wo sich die Männer rumtrieben. Dann ging ich aufs Fensterbrett rauf und klettere über das Dach Richtung Nachbarshaus. Dort sprang ich über einen schmalen Spalt rüber. Vorsichtig checkte ich nochmal die Lage, bevor ich auf eine Baumkrone sprang und mich kurz ausruhte. Ich werde so Muskelkater haben... Dann ließ ich mich auf das Gebüsch fallen. Tat weh... aber man gewöhnt sich dran.

Und ich bin Frei! Sofort zog ich meine Kaputze über und lief weg. Jeder weiß sich zu helfen, wenn man strenge Eltern hat. Je mehr man eingegrenzt wird... desto dreister wird man. Ich lief zum Hafen. Die nächtliche Nachtbrise tat immer schon gut. Der Sound vom Wasser beruhigte mich.

Ich ließ mich auf eine Bank nieder und beobachtete den Hafen. Es waren noch Menschen draussen. Ganz alleine war ich also nicht. Ich dachte über die Sätze von meinem Vater nach. Bis ich dann ein Gewicht auf der Bank spürte. Ich drehte mich um. Es hat sich jemand zu mir gesetzt. Er war in schwarz gekleidet und hatte ebenfalls seine Kaputze über sein Kopf gezogen. Irgendwie schrie alles in mir sofort weg zurennen. Dennoch saßen wir still da.

Langsam wurde es kühler und ich stand auf. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passieren würde.. falls ich doch mal erwischt werde.

So lief ich los. Auf der Straße war auch keiner mehr... es war schließlich 2 Uhr morgens.

Doch irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los... dass ich beobachtet werde. Immer wieder schaute ich mich um. Werde ich Paranoid?

Ich lief schnurrstracks nachhause.
Ich kletterte wieder in mein Fenster rein und schloß das Fenster.

,,Da bist du ja endlich"

Erschrocken drehte ich mich zur Stimme. Kakashi.

,,Wo warst du?" Fragte er mich kalt.

Ich schluckte... ich wurde erwischt. Mein Vater wird mich töten...

,,I-Ich... war "
,,Lüg mich nicht an. Dein Vater weiß es noch nicht. Wenn du dich dazu entscheidest mich anzulügen... werde ich dein Vater holen"
,,Ich war am Hafen"
,,Was hast du da gemacht?"
,,Ich... habe nach gedacht"
,,Und worüber?"

Langsam nervte es mich. Ich bin kein kleines Kind mehr. Er ist nicht mein Vater, dass er mich 100 Fragen stellt.

,,Ich will schlafen"
,,Naruto. Wäre es dir lieber, wenn ich deinen Vater informiere?"
,,Du erpresst mich mit meinem Vater und erwartest, dass ich dir vertraue?"
,,Ich schätze dir bleibt keine Wahl"
,,Du bist genau so dreist, wie Vater"

Er stand von seinem Stuhl auf und kam auf mich zu. Leichte Angst kam über mich. Ich weiß genau wozu Kakashi im stande ist. Mein Rücken berührte das Fenster. Plötzlich drückte er mit wucht seine Hand ans Fenster. Er schaute mir wütend in meine Augen. Keine schwäche zeigen. KEINE SCHWÄCHE ZEIGEN!

,,Ich zerquetsche dich wie eine Fliege, wenn du mir weiterhin freche Antworten gibst."

Ich hörte wie seine Zähne knirschten vor Wut. Keine Schwäche zeigen!

Enemy or friend what are we ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt