Aufeinmal verspüre ich ein komisches Hungergefühl. Ich stehe von Simones Schoss auf und laufe lächelnd in die Küche. "Leo? Was ist los?" ruft mir Simone verwirrt hinterher. Ich öffne den Kühlschrank und analysiere ihn. Ich finde was ich suche und schnappe es mir. "Was soll das werden?" fragt Simone plötzlich neben mir kichernd. Ich halte eine Scheibe Käse in der Hand. "Ehm also ich habe jetzt grade Lust darauf." meine ich whärend ich zurück zum Esstisch laufe. Ich lege die Scheibe Käse auf meinen Pfannkuchen, und rolle ihn zusammen. Ich beiße ein großes Stück ab. "Schmeckt gut, willst du auch mal probieren." sage ich zu Simone die mich zweifelnd anschaut. "Ne, ist schon gut." wehrt sie dann schmunzelnd ab und setzt sich wieder zu mir. Ich zucke nur mit den Schultern und wende mich meinem Essen zu. Nach dem wir beide satt sind, ich habe bestimmt 5 Pfannkuchen verdrückt, räumen wir noch die Küche auf. "Leo, es gibt da noch etwas worüber wir sprechen müssen, dass ist mir jetzt grade beim Essen eingefallen." meint Simone ernst. Nervös schaue ich sie an. "Worüber denn?" frage ich leise. "Du bist schwanger. Die Frage ist, wie soll es jetzt weitergehen?" entgegnet Simone. "Oh, das hatte ich total verdrängt..." murmel ich leise und schaue zum Küchenfenster. Ich denke an den Tag der Abschlussfeier zurück. Alle Bilder tauchen wieder vor meinen Augen auf. Eine Träne rollt mir über die Wange. "Leo, Leo...ssshh. Komm wir setzen uns erstmal im Wohnzimmer hin." redet Simone mir sanft zu und führt mich ins Wohnzimmer. Wir setzen uns, Simone zieht mich sofort an sich heran und umarmt mich. Das Schluchzen wird stärker, ich lasse alles raus. All den Schmerz und die Wut, alles was sich angestaut hatte und was ich verdrängt hatte, lasse ich jetzt raus. Simone streichelt mir die ganze Zeit über sanft über den Rücken und langsam beruhige ich mich. Irgendwann bin ich müde vom Weinen und die Tränen sind leer. "Leo?" fragt Simone leise. Ein schwaches Lächeln legt sich auf meine Lippen. Ich schaue sie an. "Danke, das habe ich gebraucht." murmel ich und kuschel mich wieder an sie. "Gerne, ich bin immer für dich da." flüstert sie zurück und küsst mich sanft auf meinen Kopf. Ein angenehmes Kribbeln macht sich in mir breit. Simone schweigt eine Weile und gibt mir Zeit, wofür ich ihr unglaublich dankbar bin. ~Generell bin ich sehr dankbar, für alles was sie für mich in den letzten Tagen gemacht hat, dass sie für mich da ist und dass ich bei ihr sein kann, aber ist es nicht langsam genug? Sie wollte mit mir reden, über das neue Leben in mir... Will sie, dass ich jetzt gehe?~ zerbreche ich mir den Kopf. "Leo, worüber denkst du nach?" fragt Simone leise und sieht mich aufmerksam an. Sofort verschwinden meine Sorgen und meine Gedanken verschwimmen. Ich schaue in ihre Augen und vergesse alles um mich herum... "Leo?" Simone sieht mich besorgt an. "Ehm, also... Sorry." stammel ich und senke meinen Blick. "Ich will das Kind behalten und ich werde noch heute zurück nach Hause gehen. Danke für alles..." murmel ich und stehe dabei auf. "Leona, was redest du da?" unterbricht Simone mich empört, steht ebenfalls auf und stellt sich mir in den Weg. Verwirrt schaue ich sie an. "Du hast, so viel für mich getan... Ich will dir nicht weiter zur Last fallen..." sage ich leise vor mich hin und schaue vor mich auf den Boden. Plötzlich drückt Simone mein Kinn hoch, sodass ich sie ansehen muss. "Du fällst mir doch nicht zur Last, hast du vergessen, was ich dir vorhin erzählt habe, hast du vergessen dass ich dich Liebe. Ich will dich nicht gehen lassen Leo, ehrlich gesagt will ich das du bei mir bleibst... für immer." meint Simone fest und schaut mir dabei ernst in die Augen. Ich schaue sie etwas ungläubig an, dann verstehe ich. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. "Nein, ich habe das nicht vergessen, ich würde sehr gerne bei dir bleiben aber was ist mit dem Baby?" antworte ich. "Das wird dann unser Kind, ich liebe es jetzt schon." meint sie lächelnd und legt eine Hand auf meinen flachen Bauch. Ich kichere leise. Dann schließe ich sie in eine feste Umarmung. "Ich liebe dich auch." sage ich leise. Sie erwiedert die Umarmung und küsst mich sanft auf die Wange. Ich werde leicht rot. "Komm wir schauen einen Film." schlägt Simone vor. Ich nicke zustimmend und wir setzen uns zurück auf die Couch. Aneinander gekuschelt schauen wir einen Romantischen Film.
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Ich Liebe Dich!
RomanceZwei Frauen und ein paar Hindernisse, können die beiden trotzdem ein gemeinsames Leben führen? Aus Schmerz und Leere im inneren entstanden... #4 lesben #1 lesben 10.04.22