Übernachtung

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Später als Lara schon fast im sitzen einschläft, entscheiden Simone und ich zu gehen. „Wollt ihr mit zu mir kommen, ich wohne nicht weit von hier?" frage ich Simone. „Gerne, das wäre sehr erleichternd. Danke Leo." antwortet Simone. „Das ist doch selbstverständlich." winke ich ab und bezahle. „Lara, komm wir gehen." meint Simone leise zu ihrer Tochter. Ich bin sehr froh, dass Simones Gespräch mit ihren Kindern erfolgreich war. Sie hatte es mir heute Abend erzählt, weil wir damals nie darüber geredet hatten. Ihre Kinder wohnen zwar immer noch bei ihrem Vater aber sie können Simone immer besuchen. Da Lara unbedingt zum Fan treffen wollte aber ihr Vater keine Zeit hatte, ist Simone mit ihr gefahren. Worüber ich sehr glücklich bin. Auch hatte sie mir erzählt, dass sie oft meine Bücher gesucht hatte. Sie wusste ja, dass ich Schriftstellerin werden wollte aber dadurch dass ich einen anderen Namen habe, konnte sie nichts finden. „Mama ich bin müde." meint Lara leise während wir aus dem Restaurant laufen. Ich halte den beiden die Türe auf. „Danke." lächelt Simone. Ich erwidere ihr Lächeln. „Wir sind gleich bei Leo Zuhause, das dauert nicht lange." meint Simone zu ihrer Tochter. „Wirklich? Wie cool." erwidert Lara leise und lächelt mich schwach an. „Na komm, bis zum Auto trage ich dich." meine ich schmunzelnd und Knie mich vor sie. Vorsichtig klammert sie sich an meinen Rücken und ich richte mich auf. „Leo, schafft du das auch?" fragt Simone besorgt. „Mach dir keine Sorgen." meine ich lächelnd und trage Lara bis zum Auto. Angekommen lasse ich sie vorsichtig wieder runter. Wir steigen alle ins Auto und ich fahre los. Wenig später parke ich das Auto am Straßenrand. Ich führe die zwei in meine Wohnung und zeige ihnen das Badezimmer und mein Gästezimmer. Ich gebe ihnen noch frische Handtücher. „Wenn ihr noch was braucht ich bin im Wohnzimmer." meine ich leise. „Danke Leo, Schlafsachen haben wir ja dabei." antwortet Simone lächelnd und kümmert sich dann um Lara. Ich verlasse das Zimmer und laufe ins Wohnzimmer. Dort setze ich mich auf die Couch und schenke mir etwas Wasser in ein Glas. Eine Weile sitze ich da und denke über den Tag nach. Glücksgefühle durchströmen meinen gesamten Körper. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Hey, Lara schläft jetzt. Aber ich kann jetzt noch nicht schlafen." meint Simone plötzlich hinter mir. Ich drehe mich zu ihr. „Komm setz dich zu mir." fordere ich sie sanft auf. „Möchtest du was trinken?" frage ich sie. „Nein danke." entgegnet sie während sie sich zu mir setzt. „Deine Wohnung ist sehr schön." bewundert Simone jetzt und schaut sich um. „Danke." murmle ich. „Ich fand den Abend wunderschön." sage ich jetzt. Simone schaut mich lächelnd an. „Ich auch, ich bin froh, dass wir uns endlich ausgesprochen haben." erwidert sie. Ich schaue in ihre wunderschönen Augen und versinke in ihnen. Ich spüre heftiges Herzklopfen und Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. „Wie erging es dir die Jahre?" fragt mich Simone auf einmal interessiert. „Naja ich war ziemlich erfolgreich, gleich mit meinem ersten Buch aber ich konnte nie wirklich glücklich sein ohne dich." erkläre ich. „Was ist mit dir?" frage ich zurück. „Wie ich vorhin schon sagte, habe ich dich sehr vermisst und mir oft auch Sorgen um dich gemacht aber meine Kinder haben mich oft abgelenkt und ich hatte wirklich schöne Tage mit ihnen." erzählt Simone. „Es tut mir so leid. Ich wollte das alles nicht..." meine ich traurig. „Nein Leo, wir haben beide Fehler gemacht. Und jetzt haben wir darüber gesprochen. Lass uns das einfach zurücklassen. Das ist nun Vergangenheit." meint Simone sanft und nimmt meine Hand. Ein Kribbeln breitet sich von dort auf meinem gesamten Körper aus. „Ist gut..." flüstere ich. Auf einmal habe ich das Bedürfnis meine Lippen mit ihren zu vereinen. Langsam beuge ich mich etwas vor. Simone tut es mir gleich. Sanft legen sich ihre Lippen auf meine und entfachen ein unglaubliches Feuerwerk in meinem Bauch. Endlich spüre ich nach so langer Zeit wieder ihre weichen, wundervollen Lippen auf meinen. Ich will mehr und setze mich näher an Simone ran. Meine Hand lege ich auf ihren Oberschenkel und mein Kuss wird verlangender. Auch Simone scheint mehr zu wollen und umgreift meine Hüfte mit ihren Händen um mich auf ihren Schoß zu ziehen. Zufrieden seufze ich auf und streiche vorsichtig mit meiner Zunge über ihre Lippen. Sie öffnet ihren Mund und lässt mir Einlass. Neugierig streiche ich mit meiner Zunge durch ihren Mund, doch ihre Zunge will auch in meinen Mund, weshalb ein heftiger Zungenkampf entsteht. Irgendwann gehen wir schweratmend auseinander und grinsen uns an. „Man ich habe dich so vermisst." sage ich nach Luftschnappend. „Und ich dich erst." meint Simone und verbindet unsere Lippen erneut. Nach einer Weile in der wir noch viel gekuschelt haben, entscheiden wir auch ins Bett zu gehen. „Magst du mit zu mir kommen?" frage ich Simone. Sie überlegt kurz. „Lara wird das schon verstehen." nickt sie und zieht sich nur schnell im Gästezimmer um. Währenddessen ziehe auch ich mich um. Grade ziehe ich mir mein Schlafshirt über als ich Simones Schritte hinter mir höre. „Wow, du bist so wunderschön." meint sie leise, was mich rot werden lässt. Dann legt sie sich ins Bett und schaut mich weiterhin an. Ich ziehe mich fertig an und lege mich dann auch ins Bett. „Ich mach das Licht aus, ok?" frage ich leise. „Ist gut." höre ich Simones Stimme leise an meinem Ohr. Erschrocken drehe ich mich zu ihr und vergesse das Licht. Grinsend beugt sich Simone über mich und küsst mich verlangend, während sie mit ihrer Hand das Licht ausschaltet. „Hey." meine ich gespielt beleidigt, dass sie mich so erschreckt hat. Simone küsst mich daraufhin nochmal und legt sich dann halb auf mich. Lächelnd fahre ich ihr durch die Haare, bis wir irgendwann einschlafen.

Ich Liebe Dich!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt