Grillen

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Am nächsten Morgen, werde ich von warmen Sonnenstrahlen geweckt. Langsam öffne ich meine Augen und bemerke dass ich alleine im Bett liege. „Simone?" rufe ich. „Ich bin unten, komm runter Leo." kommt es wenig später von unten zurück. Ich strecke mich einmal ausgiebig und schlage dann die Decke zurück. Unten angekommen erwartet mich ein voller Frühstückstisch, mit Rührei und frischen Brötchen. „Guten Morgen babe." kommt Simone mir freudestrahlend entgegen und küsst mich zur Begrüßung. „Guten Morgen, womit habe ich das denn verdient." schmunzle ich. „Na irgendwie muss ich mich ja revanchieren für gestern." erwidert sie und führt mich zum Tisch. „Das ist so lieb von dir, danke mein Schatz." flüstere ich liebevoll, bevor ich sie sanft küsse. Wir setzen uns an den Tisch und fangen an zu frühstücken, während wir uns über den gestrigen Tag unterhalten.

Wenig später sitzen wir im Auto zum Einkaufen. Im Laden erinnere ich mich an die frühere Begegnung mit meiner Mutter und schaue besorgt ob sie wieder da ist. Aber heute haben wir Glück. Der Einkauf ist schnell erledigt und wieder Zuhause angekommen bereiten wir das Fleisch vor und machen einen Salat. „Ich freue mich schon deinen Sohn Leon kennen zu lernen." sage ich gerade. „Stimmt, du kennst ihn ja noch nicht." erwidert Simone. „Aber er freut sich auch auf dich, ich habe heute Morgen schon mit den beiden telefoniert, bevor sie losgefahren sind." erzählt Simone. „Wie schön, wann kommen sie denn an?" frage ich daraufhin. Simone schaut auf die Uhr. „Sie müssten in einer halben Stunde ankommen. Ihr Vater bringt sie." antwortet sie. „Oh ok." entgegne ich gedehnt. „Mach dir keine Sorgen, er steigt nicht mit aus." meint Simone beruhigend, weil sie genau weiß woran ich denke. Die letzte Begegnung mit ihm habe ich noch genau in Erinnerung.

Eine halbe Stunde später klingelt es an der Haustür. Simone geht die Tür öffnen während ich den Salat in den Kühlschrank stelle. Dann gehe ich ins Wohnzimmer um die beiden zu begrüßen. „Hallo Leona." Ruft Lena gleich als sie mich bemerkt und läuft fröhlich auf mich zu um mich zu umarmen. „Hallo Lena." begrüße ich sie ebenfalls erfreut. „Leo, das ist Leon. Leon das ist Leona meine Freundin." Macht Simone mich mit ihrem Sohn bekannt. „Hallo." sage ich freundlich zu ihm. „Hallo Leona, wie schön dich endlich mal zu treffen, ich habe schon so viel von dir gehört." begrüßt er mich freundlich und umarmt mich ebenfalls. Etwas überrascht erwidere ich auch diese Umarmung und schaue Simone dabei fragend an. „Soso, Ich hoffe nur gutes lache ich dann." Simone nickt erleichtert und gemeinsam laufen wir alle raus in den Garten und setzen uns dort an den Tisch. Frisch gepresster und gekühlter Orangensaft steht auf dem Tisch bereit. „Leona, wann bist du mit deinem nächsten Buch fertig. Ich bin so gespannt." fragt Lena mich gleich neugierig. „Ich bin dran aber es wird wohl noch dauern, ich habe grade mal die Hälfte geschafft." antworte ich. „Kannst du mir verraten worum es geht oder nein verrate mir die wichtigsten Details." sprudelt sie aufgeregt drauf los. „Mmh, ne das mach ich nicht, du musst dich wohl gedulden müssen." antworte ich erfreut dass sie so ein Interesse an meiner Arbeit zeigt. „Komm schon bitte Leona, nur ein bisschen." bettelt sie jetzt. „Mmh ok, also das einzigste was ich dir verraten kann, ist dass es eine komplett wahre Geschichte ist und nicht wie die anderen halb wahr halb fantasiert." gebe ich lächelnd nach. „Wow, das ist ja richtig toll, woher hast du die Inspiration, über wenn schreibst du?" quetscht sie mich weiter aus. „Bestimmt geht es da um dich und Mama oder?" fragt Leon jetzt auch neugierig der vorher mit seiner Mutter gesprochen hatte und die letzten Worte mitbekommen hat. „Ja das stimmt." gebe ich zu. Ich kann ja jetzt nicht nein sagen. Dabei schaue ich zu Simone und sie schenkt mir ein zauberhaftes Lächeln. Sie weiß es ja schon länger. „Echt oha, wie cool...Warte heißt das ich komme auch darin vor?" kommt es nun wieder von Lena. „Ach Lena, jetzt quetsch Leo doch nicht so aus, sie wollte doch nicht so viel verraten." redet jetzt Simone dazwischen, dankbar schaue ich sie an. „Du musst dich gedulden Lena aber ich bin mir sicher du wirst es toll finden." sage ich geheimnisvoll. „Na gut." kommt es etwas enttäuscht von Lena aber schnell findet sie ein neues Thema mit dem sie ihre Mutter nun voll textet. Ich beobachte die drei ein wenig beim quatschen und sage hier und da was dazu oder werde mit eingebunden aber es ist ja die Zeit mit ihrer Mutter deswegen gebe ich ihnen die Zeit.

Etwas später haben alle großen Hunger und wir entscheiden mit dem Grillen anzufangen. Während Simone das Fleisch grillt, decken wir anderen drei den Tisch. „Leon, du hast einen Teller stehen gelassen ." ruft Lena aus der Küche. „Dann bring du ihn doch mit." ruft er zurück. „Ne meine Hände sind voll." antwortet Lena genervt als sie rauskommt. „Dein Ernst du hättest den locker mitnehmen können." sagt er genervt und läuft nochmal in die Küche. Lena streckt ihm noch die Zunge raus aber das sieht er nicht mehr. „Och Kinder muss das denn sein." meint Simone und stellt das fertige Fleisch auf den Tisch. „Lena hat angefangen." meint Leon trotzig als er mit dem letzten Teller zurück kommt. Ich schmunzle heimlich und setze mich auch an den Tisch. „Guten Appetit." wünsche ich in die Runde. „Guten Appetit." kommt es von allen zurück.

Wir fangen an zu essen und eine Weile ist es still. „Lena, Max in einem Monat fangen die Sommerferien an, wie sind eure Noten zurzeit." beginnt Simone ein Gespräch mit ihren Kindern. Meine Gedanken schweifen etwas ab zu meinen Schulnoten, als es plötzlich klingelt. Es ist schwach zu hören, wir sind ja im Garten aber man hört es. Verwundert schaue ich zu Simone. „Erwarten wir noch jemanden?" „Nein eigentlich nicht." entgegnet sie. „Ich gehe schauen." biete ich an und stehe auf. Die drei verfallen wieder in ihr Gespräch. „Ist bestimmt nur die Post..." murmle ich. Doch als ich die Türe öffne, ist da nicht die Post sondern...

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