Aether POV
„Tja, ich weiß auch nicht“, sagte die Frau und seufzte. Ich sah sie genervt an. War die bescheuert oder so?
„Aber Sie müssen doch wissen, wo sie es gesehen haben, sonst wüssten Sie doch gar nicht, dass es überhaupt existiert“, sagte ich.
„Ganz genau! Oder ist Ihr Gedächtnis voller Löcher?“, fragte Paimon und schwirrte um mich herum.
„Ich habe es vergessen! Das Monster war so unglaublich groß! Ich hab keine Ahnung, wo ich es gesehen habe“, sagte die Frau vor mir verzweifelt.
„Ich kann auch nicht helfen, wenn ich keine Infos bekomme!“, fauchte ich sie an. Wie es mir gegen den Strich ging...
„Vielleicht sollten Sie sich da wirklich an wen anders wenden“, stimmte Paimon mir zu.
„N-Nein! Niemand konnte mir helfen! Bitte... Ich habe deshalb so Angst, dass ich nachts nicht schlafen kann!“
Ich wollte sie fast anschreien, dass ich nachts auch nicht schlafen konnte, und sie sich verdammt nochmal nicht so anstellen sollte. Doch ich seufzte nur.
„Eine ungefähre Richtung...Zumindest?“
„In der Nähe der Guyun-Türme!“
Was machte die da überhaupt? Ich fragte nicht weiter nach.
„Wehe, die Belohnung stimmt nicht!“, sagte Paimon, als ich ein „Alles klar“ murmelte und davonlief.„He, die war ja mal total bescheuert“, regte meine kleine, fliegende Begleiterin sich auf.
„Manche Leute haben kein Gehirn. Haben die wohl verloren“, sagte ich.
„Oh man. Aber egal, wir finden das komische Monster schon! Oder die bildet sich das nur ein“
„Mir doch egal, hauptsache die gibt uns genug Mora“
„Du klingst ja schon wie Zhongli“
Ich lächelte. Immerhin war Paimons Humor immer gut für meine Laune.
„Wollen wir uns bei irgendwem Hilfe holen?“, fragte sie und hob einen Finger hoch. „Falls das mehrere Monster sind, wird es allein schwierig“
„Nee, ich klatsch das Vieh alleine weg“
„Stimmt, du bist ja stark genug!“Also machten wir uns auf den Weg zu den Guyun-Türmen. Als wir dort ankamen, blieb ich stehen, sah nach hinten. Was war das denn? Ich fühlte mich wieder so beobachtet...
„Alles in Ordnung?“, fragte Paimon.
„Ich glaub irgendwer verfolgt uns“, murmelte ich.
„Häää? Hast du etwa eine heimliche Verehrerin?“
„Quatsch“
„Doch, doch, du bist ziemlich beliebt“
„Meinst du?“
„Wenn würdest du denn wollen?“, flüsterte Paimon aufgeregt. Wir hielten ein intensives Gespräch darüber ab, welches Mädchen am ehesten in Frage kam, als plötzlich ein Ruinenwächter auftauchte.
„Ich hoffe, das meinte sie nicht mit dem Monster“, seufzte ich, als ich ihn bemerkte, zog mein Schwert und wich den Raketen aus.
„Quatsch! Den machst du doch locker flockig fertig! Hoffentlich meinte sie nur das! Das wäre ja ein Zuckerschlecken!“, rief Paimon.
Ich wollte den Ruinenwächter angreifen, doch hielt inne. Moment. Irgendwas stimmte nicht. Irgendwas war falsch.... Aber was nur? Das Sausen von Raketen... Schon wieder?!. Erschrocken sah ich nach hinten, sah... drei weitere?!
„Waaahh! Aether! Pass auf!“, quiekte Paimon.
„Hey! 4 Stück sind echt zu viel!“, keuchte ich, wich angestrengt allem aus.
„Gaaah! Ziel auf die Schwachstelle! Die Schwachstelle!“
Ich biss die Zähne zusammen. Das half mir jetzt auch nicht viel.Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch, die Maschinen stürzten alle nacheinander zu Boden. Ich riss die Augen auf. Was war jetzt passiert?
„Oh! Xiao!“, rief Paimon glücklich.
Was?
Ich drehte mich um. Tatsächlich, dort stand er, hielt fest umklammert seinen Speer in der Hand. Hatte er eben etwa...?
„Boah, danke! Du hast uns gerettet!“, quietschte Paimon. „Das wäre echt böse ausgegangen!“
Ich erinnerte mich daran, dass ich mich vorhin beobachtet gefühlt hatte.
„Wie lange bist du schon da?“, fragte ich aufgeregt. Irgendwie war ich glücklich, ihn zu sehen.
„Seit vorhin. Ich habe nichts zu tun, da passe ich eben auf. War ja eine gute Entscheidung“, antwortete er.
„Waaas? Du bist also der heimliche Verehrer?!“, fragte Paimon überrascht.
Xiao, der sie normalerweise immer ignoriere, sah zu ihr und kniff die Augen zusammen.
„Der heimliche was?“
„Du beobachtest Aether! Findest du ihn so toll?“, grinste meine Begleiterin und wackelte mit den Augenbrauen. Ich grinste immer mehr.
„Ich glaube, man sollte dich doch kochen“, kam die Antwort.
„Heeee! Paimon ist kein Notfall-Essen!“, beschwerte sie sich und zappelte wütend mit den Armen.
„Jedenfalls danke“, sagte ich und lächelte ihn an.
„Kein Problem. Da du mich bemerkt hast, bleib ich einfach da. Was musst du tun?“
Ich seufzte, erzählte ihm von der Frau und dem Auftrag eben.
„Total bescheuert!“, unterstrich Paimon meine Erzählung.„Ich helfe dir“, sagte Xiao. Er lief so nah neben mir, dass sich unsere Arme ab und an berührten. Irgendwie war ich total davon abgelenkt... Ich mochte es... Wieso konnte er nicht immer da bleiben?
„Danke“, erwiderte ich und lächelte ihn warm an. Da lächelte er leicht zurück und mir schoss das Blut in den Kopf, mein Magen schlug Purzelbäume. Er hatte gelächelt! Das sah man ja wirklich nicht oft...
„Du solltest öfter lächeln, das steht dir sehr gut“, sagte ich, ohne nachzudenken.
„Hä? Ich hab gar nicht gelächelt“, sagte er beleidigt.
Ich grinste. Wieso mochte ich es so sehr, wenn er das tat?
„Ich habe übrigens eine Idee, was sie gemeint haben könnte“, sagte mein neuer Begleiter. Wir liefen etwas schneller. Ich hoffte, dass der Auftrag einfach niemals zu Ende gehen würde. Dass wir für immer hier am Strand entlang laufen könnten...
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Don't leave me ~ Xiao x Aether | Genshin Impact ~ Pausiert
FanfictionEine Fanfiction zu Xiao und Aether aus Genshin Impact :) ~TW: Depressionen, Schizophrenie (bisschen zumindest)~ ---------------------NSFW-------------------- ~Yaoi! Don't like, don't read!~ Falls jemand sieht, dass meine Werke kopiert werden, bitte...