Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 1 - Sɪᴇʙᴇɴ Nᴀ̈ᴄʜᴛᴇ ᴜɴᴅ ᴅᴇʀ ɢʟᴇɪᴄʜᴇ Aʟᴘᴛʀᴀᴜᴍ

351 14 0
                                    

Liv

Eine Hand legte sich um meine Kehle und drückte zu, sodass ich keine Luft mehr bekomme.

Tywin Lannister lächelte, nein, er grinste mich an. Wohl wissend, dass ich das hier nicht überleben werde.

Nach allem, werde ich wirklich so sterben?

Ich hatte mein ganzes Leben damit verbracht, jeden umzubringen, der mir alles genommen, damals genommen hatte.

Ich war 10 Jahre alt gewesen. Ich war erst 10, verdammte scheiße und mit 10 Jahren sollte man nicht anfangen alleine zurechtzukommen, alleine zu kämpfen.

Ich hasse diesen Typen vor mir mehr als die Pest. Mehr als alles. Ich wollte schreien, aber kein Ton kam heraus, da Tywins Griff heftiger um die Kehle wurde.

„Wie deine elende Mutter", streute er gerade Salz in einer Wunde, die niemals wirklich verheilen wird.

Tränen der Wut, der Machtlosigkeit flossen nun meine Wange hinab und ich knurrte. Alles, was er tut, war zu lachen und dann den Kopf zu schütteln.

„Du hättest verschwinden, weiterhin unsichtbar für mich sein sollen, Olivia Barclay. Ich hätte gedacht, du seist schlauer", ich schnappte nach Luft und versuchte eine Hand zu befreien, aber es geht nicht.

Ich bekomme sie nicht auf dem fesseln hinter meinen Rücken.

Dieses Arschloch.

Ich werde dich umbringen, warte ab, du mieses Schwein.

Er löste sich, nahm die Hand von meinem Hals und ich fiel auf den eiskalten Betonboden, spuckte Blut und würgte.

„Willst du noch etwas sagen, bevor ich dich dahin ins Jenseits befördere, meine liebe?", er kniete sich neben mir, hatte bereits ein Dolch gezogen, der breit ist zuzustechen. „Fahr in die Hölle, Lannisters".

„Liv, wach auf", Annie rüttelte an meinen Schultern. Der Schweiß stand mir ins Gesicht geschrieben und mein Nachthemd ist ganz durchnässt.

Sofort saß ich aufrecht im Bett und hatte eine Hand auf mein pochendes Herz gelegt.

Es war nur ein Traum.
Nur ein Albtraum.
Alles ist gut, ich bin in Sicherheit.

Annie saß auf der Bettkante und warf mir einen besorgten Blick zu. Klar, es ist nun der siebte Tag, an dem ich den gleichen Albtraum durchlebt habe.

„Mir gehts gut", log ich, stand auf und lief zum Krug mit Wasser neben der Tür auf der Kommode zu.

Die kühle Luft um meine nackten Knöcheln und Füßen tat unfassbar gut. Gestern hatten wir eine Taverne gefunden als es wie aus Eimern geregnet hatte und zum Glück hatten sie hier auch noch ein Zimmer freigehabt.

Immer noch spüre ich Annies Blick auf meinen Nacken, jedoch ignorierte ich es und schnappte mir das Handtuch neben den Krug und machte diesen etwas nass, ehe ich mir das Gesicht abtupfte, sofort seufzte ich leise.

„Wie spät ist es?", fragte ich beiläufig und drehte mich zu ihr um. Sie stand auf, nahm unsere Taschen und packte alles ein, bis auf meine enge schwarze jagthose, die weiße Bluse und den Umgang.

„Wir sollten weiter", ist alles, was sie dazu sagt. Ja, sie hat recht. Draußen scheint mittelteile die Sonne und bis zum nächsten Königreich dauerte es noch einige Tage.

„Haben wir noch Proviant?", Annie hob den Kopf und nickte leicht.

„Wir sollten ins nächste Dorf gehen, um ein paar Besorgungen zu erledigen, aber sonst.. Haben wir das Nötigste".

Ich legte das Handtuch auf der Kommode zurück, ging zum Bett und schnappte mir die Kleidung, ehe ich hinter der Trennwand ging, um mich umzuziehen.

•••

- @XNineee

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

- @XNineee

Throne Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt