Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 15 - Aᴜf Wɪᴇᴅᴇʀsᴇʜᴇɴ, Rᴏʙʙ Sᴛᴀʀᴋ

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Liv

Als ich die Augen öffnete, würde ich sie am liebsten wieder schließen. Robb Stark saß am anderen Ende des Bettes und sah mich an.

Er sah mich einfach nur an, ohne irgendwas zu sagen. Leichte Rötungen zogen sich quer über sein ganzes Gesicht und ich musste wegsehen.

Das war ich.
Ich habe ihm so weh getan, aber Gott sei Dank bleibt da keine Narbe zurück.

"Du musst nichts sagen", sagte er. Nicht sanft und geliebt, wie ich ihm eigentlich kenne, sondern er sagt es wie ein König. Ich starrte auf meine Hand. "Robb", fing ich an, jedoch schüttelt er den Kopf und stand auf.

„Ich verstehe dich wirklich, Liv. Hör zu, du bedeutest mir etwas. Du bedeutest mir mehr als du es eigentlich solltest und gut für uns ist, aber es gibt Dinge, Verpflichtungen und ich muss mich darum kümmern, dass meine Geschwister sicher nach Hause kommen, verstehst du das? Ich muss über die Bücke und weiter nach Süden, um eine größere Armee aufzustellen. Mom hat mit dem Besitzer geredet, der die Brücke gehört und er würde uns über überqueren lassen, wenn.. Wenn ich eine seiner Töchter heirate. Ich werde vermutlich einwilligen, es sei denn du kannst die Rache sein lassen, Liv. Ich kann dich beschützen. Wir können das alles gemeinsam schaffen. Die Lannisters werden nicht herausfinden, dass du am Leben bist. Darüber habe ich gerade eben mit Tyrion redetet. Er schweigt, dafür kann er weiterziehen. Er kommt mit dem Tod davon, also steht er in unsere Schuld und ein Lannister bezahlt stehts seine Schulden", er hörte auf zu reden und sah mich an, wieder mit diesem Blick, in den ich mich verliebt habe und biss mir auf die Unterlippe, während ich darüber nachdenke.

Er reitet also nicht mehr mit seiner jetzigen Armee nach Königsmund. Schweres Herzens blickte ich Robb an.

„Du weißt, wie es jetzt weitergeht", sagte ich und brach damit mein eigenes Herz. Selber, wenn ich meine Rache sein lassen würde, selber, wenn der Himmel aufbrechen und mein Leben besser wäre, konnte ich nicht an der Seite von Robb Stark sein.

Einfach, weil er ein König ist und weil ich kein Volk habe. Nichts. Ich bin doch eigentlich ein niemand mit einer unheimlichen Kraft.

Er fuhr sich durch die Haare und stand nun vom Bett auf. "Ich dachte, es würde anders mit uns enden, Liv". "Ja..", sagte ich gerade, als er aus dem Zelt spazierte und mich alleine ließ. Tränen schossen hinauf, aber ich werde jetzt bloß nicht weinen. Nein, nicht jetzt.

Ich stand auf und zog mir meine alten Klamotten an. Die Jagtjeans und die weiße bluse, ehe ich die wenigen Messer in die Gürtel steckte und noch schnell in meinen Mantel hinein schlüpfte.

Ich trat vor dem Zelt und sah Cat, die an einem Pferd stand und es streichelte. Ich ging zu ihr hinüber. "Robb ist im Wald", sagte sie zu mir, als ich das Pferd gerade streichelte.

"Ich möchte mich von dir verabschieden, Cat", kam es über meine Lippen. Sie seufzte und sah mich einfach nur an. "Er liebt dich, Kind". "Und ich liebe deinen Sohn, aber es gibt manche Dinge... Die einfach getan werden müssen. Ich hole seine Geschwister aus Königsmund heraus", sagte ich und steig einfach auf das Pferd herauf.

Es ist eine gescheckte Stute. "König Robert ist tot. Tyrion brachte die Nachricht und anscheinend ist er schon etwas länger tot", die Neuigkeit ließ mich kurz stutzen, ehe mir eiskalt wurde.

„Dann ist der nächste König", fing ich an und sah Catelyn Stark an. Sie nickte. "Richtig, es ist das Biest. Joffrey Baratheon", noch bevor sie zu Ende reden konnte, ritt ich direkt los. Richtung Königsmund und ließ die Liebe meines Lebens zurück.

Es tut mir leid, Robb.

- Ende des 1. Buches -

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- @XNineee

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