K A P I T E L 16

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M A R C O S

Ja ich gebe zu, es war fies. Aber sie ist selber dran schuld! Sie hat mich abblitzten lassen! Als ich vom Duschen zurückkomme, liegt Lucia in ihren Klamotten auf dem Bett und starrt in ihr Buch. Garantiert tut sie nur so, als würde sie lesen. Ist sie sauer? Ich meine sie trägt ihre Klamotten. Normalerweise trägt sie so oft es geht meine Klamotten, was mich mittlerweile nicht mehr wirklich stört. Ich kann eh nichts dagegen machen. Sie kann meine Sachen anziehen, wenn ich sie ihr ausziehen darf.
„Bist du pissig?", frage ich sie ungläubig, als sie grimmig zu mir schaut. „Ja! Es war asozial von dir! Tut mir ja leid, dass ich extrem Müde und erschöpft war, von dieser verschissenen Feier!", motzt sie rum.

Dios...sie kann so anstrengend sein... wie kann ich trotzdem Gefühle für sie entwickeln?

L U C I A

Pissig schlage ich mein Buch zu, nehme mein Handy und begebe mich zur Zimmertür. „Wo willst du hin?", ertönt Marcos wütende Stimme. „Zu Valeria. Wir sind verabredet", antworte ich. „Deswegen hast du deine Sachen an" – „Und weil ich sauer bin", mit diesem Satz verlasse ich das Zimmer und begebe mich zum Eisentor. Ich habe es bis jetzt nur einmal verlassen. Und das mit Marcos.
Vor dem Tor, sehe ich bereits Valeria warten. Sie steht an einem ihrem Schwarz-Pinken Auto gelehnt und tippt auf ihrem Handy. „Hermanita", rufe ich und überfalle sie mit einer Umarmung. „Hey kleine", lächelt sie. Zusammen steigen wir ins Auto und fahren in ein Café, etwas außerhalb von Madrid. Valeria hat es vorgeschlagen, aber sie ist die ganze Zeit schon so komisch. So angespannt. „Alles gut Valeria?", frage ich verwundert und besorgt. „Si", gibt sie nur von sich.
Nach weiteren 10 Minuten fahrt, fährt sie plötzlich an die Seite. Verwundert sehe ich mich um. Wir sind noch nicht da...
Die Hintertür auf der Beifahrerseite geht auf und ich höre nur noch Valeria „Es tut mir leid kleine" sagen, als ich ein Tuch vor meinem Mund spüre und im nächsten Moment wird mir schwarz vor Augen.

U N B E K A N N T

Sie sollte schon seit 5 Minuten hier sein! Kann man sich denn nicht auf die Verlassen!? Oh wenn sie Lucia gesteckt hat, was abgeht, ist sie dran! Doch schließlich kommt der Schwarz-Pinke BMW von Valeria um die Kurve gefahren. Als unschuldiger Fußgänger getarnt, warte ich bis sie hält und gehe zur Hintertür der Beifahrer Seite. Unauffällig öffne ich die Tür und schon halte ich Lucia das vorbereitete Tuch vor den Mund und die Nase. „Es tut mir leid kleine", sagt Valeria bedrückt, ehe ich Lucia ohnmächtig werde. „Oh sind das etwa Tränen?", frage ich gespielt traurig nach. Schnell wischt sie die sich weg und verkrampft ihre Hände im Lenkrad. „Fahr los", sage ich grimmig und schließe die Autotür.

L U C I A

Wo bin ich!? Als ich zu mir komme, realisiere ich erstmal nicht was passiert ist. Schnell stelle ich jedoch fest was hier passiert. Ich wurde entführt und meine Schwester hat was damit zu tun..
Ich bin an einen Stuhl gekettet und in einem kleinen dunklen Raum. „Sag dem Boss sie ist wach", ertönt plötzlich eine tiefe Männerstimme. Kurz danach hört man dumpfe Stimme. „Wo zum fick bin ich!?", frage ich aufgebracht, doch der Typ lacht nur. „Als ob ich dir das sage", fügt er seinem Lachen hinzu, als der andere Typ wiederkommt. „Sie soll zu ihm", sagt er und beide kommen zu mir. Sie lösen mich vom Stuhl, doch der eine hält mich grob am Oberarm fest. „Zapple nicht, dann tut es nicht weh", ertönt diese tiefe Stimme.
„Lucia", sagt jemand, als ich in einen großen Raum gebracht werde. „Erinnerst du dich an mich?", fragt er nun wieder. „Wie denn? Ich sehe dich ja nicht mal", knurre ich. Der Typ steht an einem großen Fenster mit dem Rücken zu mir gewandt. „Oh entschuldige", lacht er gefährlich und dreht sich um.
Scheiße..

„Jaromir..", murmle ich.

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Secret Life - MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt