K A P I T E L 9

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L U C I A

Um 3 Uhr Nachts kommt der Chauffeur meiner Eltern und meiner Schwester. „Viel Spaß noch hermanita", grinst mich meine Schwester an, als wir uns verabschieden. Ich habe den ganzen Abend Marcos Blicke auf mir gespürt. Eins ist klar, morgen verbringe ich den ganzen Tag im Bett! Bzw. ja eigentlich heute. Auch von meinen Eltern verabschiede ich mich. „Möchtest du ins Bett Amor? Du siehst kaputt aus", seine raune Stimme ist leise in meinem Ohr. Sanft verteilt Marcos küsse auf meinem Hals, während seine Arme sich von hinten, um mich schlingen. „Ja", gebe ich nur leise von mir und lehne meinen Kopf müde an ihn. „Gute Nacht", ruft Marcos in den Garten, und hebt mich schließlich im Brautstyle hoch. „Ich kann auch laufen", protestiere ich. „Gleich nicht mehr", grinst Marcos verschmitzt und geht in schnellen Schritten ins Schlafzimmer.
Dort angekommen stellt er mich ab und schon krachen seine Lippen auf meine. „Marcos-ich bin müde", nuschle ich in den Kuss. Der Sex heute Nachmittag war genial, aber ich bin extrem müde. Es war anstrengend genug, fast abgeschossen zu werden, dann den härtesten Sex zu haben, den ich noch nie hatte und zum Schluss noch bis 3 Uhr Nachts im Garten zu "feiern". „Dein Ernst?", fragt er ungläubig und irgendwie auch wütend. „Wenn du unbedingt willst, halt ich dich nicht auf, aber eigentlich ist es mein Ernst", antworte ich ihm. Auch wenn ich mit dem bald Mafia-Boss verheiratet bin, traue ich mir das zu sagen. Könnte daran liegen, dass ich extrem müde bin und meine Beine mich gerade noch so tragen. „Amor, ist alles gut?", fragt Marcos jetzt irgendwie besorgt. „Ich bin nur müde", antworte ich. Ich merke wie meine Augenlieder schwerer werden und sie im nächsten Moment zu fallen.

M A R C O S

Ich habe noch viel mit Alejandro über diesen Jaromir geredet, was hoffentlich nicht dazu führt, dass ich paranoid werde. Ich mache mir schon sorgen um meine Frau. Ich bin nicht daran interessiert diese wunderschöne Frau, meine Ehefrau, schon nach ein paar Stunden wieder zu verlieren. „Amor, alles gut?", frage ich besorgt. Sie ist mein und das wird sie auch immer bleiben. Sie löst ein Gefühl in mir aus, was ich noch nie gespürt habe. Gefühle sind was für Schwachköpfe, doch so lange sie in unserer Zweisamkeit bleiben, spricht nichts dagegen. Gefühle für sie, sind nicht so unrealistisch. „Ich bin nur müde", antwortet Lucia mir. Sie scheint schon Probleme zu haben, ihre Augen offen zu halten. Plötzlich fallen ihre Augen einfach zu und sie sackt zusammen. „Amor!?", frage ich besorgt, doch mir wird schnell klar, dass sie einfach nur müde ist. Fix hebe ich sie hoch und trage sie rüber zum Bett. „Dein Kleid zieh ich dir trotzdem aus, mi esposa", flüstere ich grinsend, gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und ziehe ihr vorsichtig das Kleid aus. Ich verschwinde im Ankleidezimmer, um mich aus meinem Anzug zu befreien und Lucia ein Shirt zu holen. Nur in Boxershorts und einem Shirt von mir in der Hand, begebe ich mich wieder zum Bett. Vorsichtig ziehe ich ihr das Shirt über und lege mich dann neben sie. „Gute Nacht mi amor", flüstere ich und gebe ihr einen Kuss. Plötzlich dreht sich Lucia zu mir, legt ihr Bein auf meine, ihren Arm schlingt sie um meinen Oberkörper und ihren Kopf legt sie auf meine Brust. „Gute Nacht amor", nuschelt sie plötzlich im Halbschlaf. Ein kleines lächeln ziert kurz meine Lippen, schnell verblasst es jedoch wieder.

Auch ich habe eine weiche Seite, jedoch konnte die noch niemand zum Vorschein bringen. Und dazu zählt auch ein kleines lächeln. Lucia ist anders und das gefällt mir. Niemals wieder werde ich sie gehen lassen!

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Secret Life - MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt