Secret Life - Mafia

K A P I T E L 17

M A R C O S

Verdammte scheiße Lucia ist seit 8 Stunden weg! Sie geht nicht an ihr Handy, genauso wie Valeria! Mir kommt das dumme Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Unruhig laufe ich in meinem Büro auf und ab. Ich grüble wer, was oder wie sie entführt worden sein kann. „Marcos was ist los mit dir?", Javier und Alvaro kommen gerade in mein Büro rein und sehen mich verwirrt an. „Lucia ist seit 8 Stunden weg. Sie wollte sich mit Valeria treffen. Sie gehen beide nicht an ihre Handys", antworte ich und atme tief ein und aus, damit ich nicht komplett ausraste. „Du denkst sie wurde entführt?", hackt Alvaro nach und ich nicke. „Der Anschlag auf eurer Hochzeit. Wer war das nochmal? Vielleicht war er es ja wieder", sagt Javier. „Jaromir! Wenn ich den in den Finger kriege, bring ich ihn um!", fährt es wütend aus mir. „Marcos! Geh nur soweit, wie du Lucia nicht auch schädigst und rede mit Papa und Alejandro", sagt Alvaro und ich nicke. Ich muss einen kühlen Kopf bewahren, sonst wird das nichts.

L U C I A

„Schön du kennst mich noch. Merk dir meinen Namen, du wirst ihn schreien", sagt Jaromir und grinst mich dreckig an. Mir läuft ein Eiskalter Schauer über den Rücken. Ich weiß wozu er im Stande ist. Er war das mit dem Anschlag auf der Hochzeit und das alles nur, weil er mich nicht bekommen hat. „Wo sind wir?", frage ich ihn. „Da wo dein Ehemann dich niemals vermuten wird", bekomme ich als Antwort, jedoch gebe ich mich damit nicht zufrieden, „New York. Dein Handy habe ich aus dem Flugzeug geworfen, damit er dich auch ja nicht findet". „Was willst du von mir!?", frage ich wütend. Ich versuche mich aus dem Griff zu lösen, doch es schmerzt nur am Oberarm. „Ich bekomme immer das was ich will. Und da ich dich damals nicht bekommen habe, hole ich das jetzt nach. Bring sie in ihr Zimmer", antwortet er mir. „Eine Frage noch", schieße ich schnell raus. „Was!?", fragt er gereizt. „Was hat Valeria damit zu tun? Wieso hast du sie damit reingezogen!?", sobald es um meine Schwester geht, werde ich Fuchsteufelswild! „Irgendwie musste ich dich ja da raus kriegen. Valeria ist das beste Mittel gewesen. Keine Sorge ihr geht es gut. Sie ist bei deinen Eltern, sollte sie jedoch irgendjemandem davon erzählen, ist ihr Liebling schneller Tod als sie gucken kann", bekomme ich als Antwort. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, werde ich in ein Zimmer gebracht. Es ist groß. Bad, Ankleidezimmer, Schlafteil. Alles ist schwarz. Fenster sind abgeschlossen und die Tür wird auch abgeschlossen. Na super, hier komme ich nicht raus.
Valeria tut mir leid. Sie ist schon seit 2 Jahren heimlich mit diesem Marco zusammen. Wieso muss sie immer in alles was mich angeht, mit reingezogen werden!?

M A R C O S

„Wo ist Lucia?", fragen mich Nika und Alisha gleichzeitig. Seit weiteren Stunden grübeln wir, wo Lucia sein könnte. Alejandro und mein Vater sind mittlerweile auch in meinem Büro. Zusammen mit meinen Brüdern gehen wir alles durch. Alejandro findet es gar nicht unwahrscheinlich, dass sie von diesem Bastard entführt worden ist. „Entführt höchstwahrscheinlich", antworte ich trocken und starre aus dem Fenster. Während die Frauen meiner Brüder erstarren, unterdrücke ich mir die Tränenflüssigkeit, welche sich in meinen Augen bildet. Noch nie, noch nie in meinem ganzen, verschissenen Leben, habe ich mich so leer gefühlt. Ich brauche sie! Für immer! Ich muss sie wieder kriegen!

„Amor, geht lieber. Wir finden sie schon", spricht Javier zu Nika. Ich höre nur die Stumpfen schritte der beiden Frauen und meine Bürotür. „Vielleicht sollten wir morgen weiter überlegen. Es ist spät Marcos, jetzt bringt es nichts mehr", ertönt Alvaros Stimme. „Ich werde nicht schlafen gehen", grummle ich. „Marcos.. Jaromir wollte sie schon damals haben. Wenn er sie hat, wird er nichts antun", spricht nun auch Alejandro zu mir. „Er ist ein Bastard", gebe ich nur trocken von mir, knicke dann jedoch ein.

Beim Abendessen kriege ich keinen einzigen Bissen runter und das Bett fühlt sich so leer an ohne sie...
Ohne es kontrollieren zu können, läuft mir eine Träne über die Wange. Ich brauche sie wieder, egal was es kostet!

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