K A P I T E L 18

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L U C I A

Keine Ahnung wie viele Stunden ich hier schon bin, aber es ist auf jeden Fall der nächste Tag. „Guten Morgen hübsche, gut geschlafen?", Jaromir betritt mit diesen Worten den Raum und schaut mich erwartungsvoll an. „Nein", antworte ich trocken und leicht gereizt. Dios ich will zu Marcos! „Soll ich heute Nacht bei dir schlafen? Dann schläfst du garantiert besser", grinst er Selbstbewusst. Allerdings ist dies alles andere als schön oder attraktiv. „Du heißt nicht Marcos und du siehst auch nicht aus wie mein Mann, also nein!", mir ist absolut egal wie er reagiert, ich will nur dass er versteht, ich gehöre nicht ihm!
Doch plötzlich ertönt ein Schuss und ich zucke zusammen. Er hat wegen meiner Aussage geschossen. „Erwähne nie wieder seinen Namen, oder dass er dein Mann ist! Ansonsten kommst du hier nicht lebendig wieder raus!", sagt Jaromir scharf. Ich kann nur stumm nicken.

Dios Marcos, bitte hol mich hier raus! Schnell!

M A R C O S

Ich habe die Nacht kein Auge zu gemacht. Ich bin alle Anwesen durchgegangen die dieser Bastard besitzt. Ich habe mich immer als Leonardo Luzies ausgegeben, ein angeblich alter Schulfreund von Jaromir, und das sogar bei seinen Eltern. Doch nirgends war er. Nicht mal seine Eltern wissen wo er ist.

„Schon wach oder immer noch?", Alvaros Stimme ertönt neben mir. Er hat sich neben mich ans Fenster gestellt und reicht mir eine Tasse Kaffee. „Immer noch. Könntest du schlafen wenn Alisha weg wäre?", antworte ich ihm und unterdrücke mir wieder mal diese verdammte Tränenflüssigkeit! Dios, was macht diese Frau mit mir? Meine Frau..
„Nein natürlich nicht", bekomme ich als Antwort, als auch Javier mein Büro betritt. „Schon was neues?", ist seine Begrüßung an uns beide. „Bin alle Anwesen durchgegangen und sogar bei seinen verfickten Eltern habe ich angerufen. Niemand weiß wo er ist!", fährt es wütend aus mir. „Wie hast du das denn geschafft?", fragt Alvaro überrascht. „Hab mich als einen alten Schulfreund ausgegeben. Leonardo Luzies", sage ich wieder etwas gefasster. „Hast du Gefühle entwickelt?", Javier stellt genau die Frage, die ich niemals beantworten wollte. „Er hat garantiert noch ein Anwesen! Irgendwo muss er mit ihr ja sein!", umgehe ich die Frage geschickt und fange an zu denken. Genau zu denken..

Zeitsprung 2 Monate
Ich glaube es einfach nicht..
Vor genau 2 Monaten wurde meine Frau entführt und genau seit 2 Monaten suchen wir sie. Ich bin mittlerweile 25 und die Übergabe der Mafialeitung hat natürlich trotzdem stattgefunden. Ich bin nun der Mafia-Boss. Nur ohne Frau..
Mein Vater wollte aufgeben und mir einfach eine neue Frau suchen, doch da mach ich nicht mit. Ich hasse es, dass zu sagen, aber ich liebe Lucia. Ich will nicht ohne sie! Sie wird die letzte sein mit der ich verheiratet bin! Und genau deswegen, habe ich die Suche nach ihr, nicht aufgegeben. Javier, Alvaro, Alejandro und auch Alisha und Nika helfen mit. Die Frauen meiner Brüder haben nochmals bei den Anwesen angerufen, um weiterhin seinen Standort rauszufinden. Javier hat nebenbei alles durchgeguckt, ob der nicht doch noch ein Anwesen hat, von dem keiner weiß. Doch nichts. Alvaro und Alejandro sind alte Bekannte durchgegangen die Jaromir noch kennen könnten und auch Kontakt haben könnten. Ich dagegen bin gedanklich alles durchgegangen, um zu gucken, ob wir irgendwas übersehen haben. Vor allem bei den Anwesen! Der Typ hat auf jedem Kontinent mindestens ein Anwes- Fuck na klar!
„JAVIER", brülle ich und gehe zum Büro meines älteren Bruders. „Hast du was?", fragt mich dieser sofort. „Der Bastard hat auf jedem Kontinent mindestens ein Anwesen, stimmts?"- Javier nickt – „Nein! Stimmt nicht! In Nord Amerika haben wir keins gefunden! Das heißt dort ist keins eingetragen!"- „Ja eben. Marcos, der hat da keins" – „Doch! Unsere Anwesen in Lissabon sind auch nicht eingetragen!", während ich ihm versuche klar zu machen, was ich meine, sehe ich ihn eindringlich an. „Der hat auch so eins!", Javier fällt es wie Schuppen von der Haut. „Ich sag dir Bescheid, wenn ich was hab! Und jetzt raus, lass mich arbeiten!", fordert er mich auf. Verstehend nicke ich und gehe. Ich hoffe so sehr, dass es ihr gut geht...

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Secret Life - MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt