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"Ich hasse ihn... Genau... Ich hasse ihn, nur ihn..." Eine Träne lief nun meine Wange runter und ich umarmte das Kissen noch fester. "Ich...Warum...? Warum ist es nur so schwer...?!" Jetzt flossen die Tränen meine Wange runter, ich vergrub mein Gesicht im Kissen und schluchzte in dieses...

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"Wie geht es ihnen heute Frau Kato?" Fragte mich der Arzt lächelnd, während er die Verbände entfernt und sich meine so gut wie verheilten Verletzungen anschaute.

"Besser..." Gab ich als kurze Antwort und zwang mir ein Lächeln auf.

Es sind ist jetzt zweieinhalb Monate her, dass ich verletzt, hier hingeschleppt, geflohen, wieder verletzt und wieder zurückgeholt wurde. Es ging in den Monaten mal Berg auf und Berg ab für mich. Berg auf waren die meist geheilten Wunden, alle Kratzer die ich hatte sind verschwunden, zum Glück sind auch keine narben geblieben. Meine zwei gebrochenen rippen sind auch wieder verheilt, so wie auch meine zwei Schusswunden. Mein einen Arm und mein Bein benötigen allerdings noch eine weile, bis sie wieder richtig verheilt sind. Ich haben mich auch ein wenig daran gewöhnt hier zu sein...

"Wie sind die Herren zu ihnen?" Fragte mich der Arzt nun. Nachdenklich sah ich ihn an, wie waren sie die letzten Tage zu mir?

"Zuckerwatten Kopf war die letzten Tage nicht da... Die gruseligen Haitanis sind ab und zu zur Beobachtung hier... Koko der Bastard ist mit den Geschäften beschäftigt... Kakucho die Zecke klebt fast immer nur an Sanos Arschbacke... Takeomi der alte sack ist auch selten da... Sano ist nur in seinem Zimmer, Büro oder was auch immer das für ein Zimmer ist, indem er sich die ganze Zeit auffällt... Joaaa... Sonst bin ich immer alleine und es ist langweilig..." Ich seufzte, starrte zur Tür.

"Wollen wir ein wenig raus gehen?" Fragte mich der Arzt nun, verdutzt sah ich ihn an.

"Wie? Ich kann immer noch nicht laufen... Mit Krücken wird es schwer, weil mein anderer Arm gebrochen ist... Und-"

"Warten sie." Er unterbrach mich. Verschwand kurz aus dem Zimmer und kam dann mit einem Rollstuhl wieder rein. "Sie setzten sich hier drauf und ich fahre sie!" Er lächelte mich sanft an und half mir dann, sich auf den Rollstuhl zu setzten. "Sind sie bereit?" Fragte er mich, daraufhin nickte ich und wir verließen das Zimmer. Ich hatte zwar ein kleines unwohl Gefühl, aber ich musste unbedingt raus aus dem Zimmer, sonst würde die Decke auf mich drauf fallen.

"Es ist schön!" Sagte ich begeistert, als wir durch die Ein- und Ausgangstür nach draußen gelangten. Ich atmete begeistert die frische Luft ein und fing breit an zu lächeln.

"Fühlen sie sich besser?" Fragte mich der Arzt, breit lächelnd nickte ich ihm zu. "Das freut mich."

"Ich wünschte ich könnte wieder laufen..." Kam es nun mit einem Seufzer aus meinem Mund.

"Sie müssen sich leider noch ein wenig gedulden. Ihr Arm braucht allerdings nicht mehr so lange wie ihr Bein, dann können sie auch mit Krücken laufen."

"Ich hoffe sie haben recht..." Gab ich von mir und musterte die Umgebung. "Können wir in die Richtung?" Fragte ich den Arzt, lächelnd nickte er mir zu und ging mit mir in die gewünschte Richtung. Wir liefen nicht lange und ich bat den Arzt stehen zu bleiben. "Können sie mich hierlassen?" Fragend sah er mich nun an. "Ich würde gerne ein wenig Zeit alleine hier verbringen."

Tokyo Revengers | Bonten or...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt