Bild: Jake (Matthew Noszka)
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"Und wie war dein Tag? " fragte mich mein Dad während wir aßen. Mit einem kurzen Seitenblick zu Mama nickte ich nur als Antwort und mein Vater gab sich damit zufrieden.
Das Essen schmeckte außergewöhnlich gut und ich nahm mir nochmal nach. Mein Vater hatte sich währendessen zurück gelehnt und beobachtete mich. Bis er endlich sagte, worüber er sich schon die ganze zeit merklich Gedanken gemacht hatte.
"Morgen abend ist eine charityveranstalltung." schmiss er einfach plumb in den Raum.
Meine Mutter und ich hoben gleichzeitig fragend den Kopf. Das mein Vater zu solchen events ging war nichts ungewöhnliches für uns.
"Ich hatte mich gefragt ob ihr mich vielleicht begleiten wollt? Und bevor ihr jetzt beide nein sagt muss ich euch sagen, dass es diesmal keine spießige ist. Natürlich wird es das übliche geben mit Vorträgen und Spendenaufrufen. Schließlich ist so eine Veranstaltung dafür da. Aber danach wird es noch eine kleine Party geben. Das heißt es wird sicherlich Spaß machen und außerdem wäre es schön mal wieder irgendwohin als Familie zu gehen."
Mein Vater schaute uns bittend an. Umd es war wirklich etwas süß wie er versuchte uns zu überreden. Doch bevor ich antwortete warf ich dennoch einen Blick zu meiner Mutter die aber sofort zustimmte. Sie hatte kein so großes Problem damit. Im Gegensatz früher hatte ich solche Abenden gehasst.
Die Betonung liegt auf früher.
Also stimmte auch ich zu und mein Vater lächelte zufrieden. Gemeinsam räumten wir das Abendessen ab und ich zog mich in mein Zimmer zurück. Ich war total erschöpft vom heutigen Tag und schaffte es gerade noch ins Bad bevor ich mich in meinem Zimmer in mein Bett fallen ließ.
"Aufstehen" hörte ich die sanfte Stimme meiner Mutter. Verwundert machte ich die Augen auf. Normalerweise klingelte mein Wecker und ich stand von alleine auf. Doch als ich einen Blick auf diesen warf blieb mir fast die Luft weg.
Ich war viel zu spät. Blitzschnell sprang ich aus dem Bett. Rannte an meiner Mum vorbei ins Bad. Wusch mich, zog mich an und stolperte anschließend runter zum Frühstückstisch. Dort wartete schon meine Mum die mir eine Vesperdose in die Hand drückte und zur Tür Richtung Wagen hinaus schob.
Völlig außer Atem ließ ich mich in den bequemen Ledersitz sinken und begann mich über mein Frühstück herzu machen.
Vor dem Klassenzimmer wartete schon Nick der mich lächelnd umarmte:
"Warum so durch den Wind?"
"ist es wirklich so offensichtlich?" fragte ich hoffnungslos: "ich habe verschlafen"
"haha ok. Nein du sieht wie immer wunderschön aus und jetzt komm." machte er mir ein Kompliment und führte mich an unseren Platz.Gemeinsam überstanden wir die ersten Stunden bis zur großen Pause. Als wir das Klassenzimmer verließen wartet schon Jace auf uns und auch er umarmte mich:
"gestern noch gut nach hause gekommen?" fragte er und blickte dabei von mir zu Nick und wieder zu mir. Leicht verwirrt verzog ich das Gesicht aber nickte dann schließlich."Es war aber wirklich cool gestern mit dir, du solltest öfters mitkommen" meinte Jace noch bevor er winkend davon lief.
Noch bevor ich Nick darauf ansprechen konnte was Jace gemeint hatte, klingelte es und wir gingen zurück in die Klasse.
"Das ist es, das musst du nehmen!" kreischte meine Mutter begeistert. Ja ich war mit ihr einkaufen und ja das war bestimmt schon das 10 Kleid bei dem sie begeistert in die Hände klatschte. Seit gefühlten Stunden war ich mit ihr in einem Kaufhaus unterwegs auf der Suche nach dem perfekten Outfit für heute abend. Es sollte nicht zu auffällig sein aber natürlich trotzdem etwas besonderes.
Ich drehte mich vor dem Spiegel hin und her. Und diesmal waren wir sogar einer Meinung, das Kleid war sehr dunkel mit einem leichten rot Schimmer. Oben eng und nach unten hin weit, perfekt zum tanzen. Falls ich das heute Anend tun sollte.
Also gab ich mein ok und meine Mum viel mir wie ein Teenager um den Hals. Die passenden Schuhe hatte ich schon an, also fehlte nur noch Haare und Make-up.
Wir betraten nach kurzer Fahrt den Lieblings Friseursalon meiner Mutter und ließen es uns gut gehen während wir herausgeputzt wurden.
Gegen acht Uhr war es dann so weit und wir fuhren vor eine große Villa. Ich konnte mich im entferntesten erinnern schon einmal da gewesen zu sein. Aber es ich könnte es genauso mit einer anderen Villa verwechseln.
Am Empfang wurden uns die Jacken abgenommen und ich folgte meinen Eltern in den großen Saal. Überall wurde schon getanzt und gelacht. Meine Eltern waren auch so gleich verschwunden und nun stand ich da alleine auf einer riesigen Veranstaltungen auf der ich niemanden kannte. Naja egal dachte ich mir ich würde einfach schauen wie sich der abend entwickelt. Doch noch bevor ich mich in eine der Ecken zurückziehen konnte, stand jemand neben mir: "Darf ich die zauberhafte Lady um eine Tanz bitte?" verwundert drehte ich mich in die Richtung aus der die Stimme kam und sah in ein freundliches Gesicht. Es gehörte zu einem jungen Mann nicht viel älter als ich selbst würde ich schätzen. Er war gut gebaut und sein Schwarzer Anzug stand ihm wirklich hervorragend.Ich nickte höflich und fand mich kurz darauf tanzend in seine Armen wieder.
"Darf ich fragen mit wem ich die Ehre habe zu tanzen?" fragte ich charmant. " Kilian, und mit welcher hübschen Dame habe ich das Vergnügen?" "Susan" antwortete ich kurz und wir widmen uns wieder der Musik.Kilian ist wirklich ein guter Tänzer. Und dazu auch noch nett und gutaußend. Wir tanzten mehrer Lieder nach einander und ich möchte nie wieder auf hören doch auf einmal höre ich eine tiefe Stimme hinter mir: " Darf ich die junge Lady für einen Tanz entführen?" Kilian mustert ihn aufmerksam und gestattet dann aber: "Natürlich aber nur für einen Tanz. Danach würde ich diese Schönheit gerne wieder bei mir haben." Ich schaue das Spektakel nur an und sage gar nichts, bis ich mich schließlich zu meinem neuen Tanzpartner umdrehe und in die wunderschönen grünen Augen blicke.
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So da ist es, das 29 Kapitel hoffe es gefällt euch!❤
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Zu Viele Jungs ?!
RandomSusan, von allem Sunny genannt, zieht von ihrer Oma zu ihren Eltern. Die "Neue" zu sein war noch nie leicht, aber dazu kommt das sie nicht auf eine normal Schule gehen wird, nein sie wird fortan auf eine ehemalige Jungenschule gehen, die immer noch...