Total irritiert schaute ich ihn an und auch sein gerade noch wütender Gesichtsausdruck wurde weicher. Ich konnte mich einfach nicht von seinen grünen Augen losreißen. Sie zogen mich in ihren Bahn, fesselten mich. Er schaute mir ebenfalls in die Augen und machte keine anstallten, das zu ändern.
Dann endlich wurden wir aus unserer Starre befreit. Hinter Ray tauchte eine Linn mit noch nassen Haaren auf und fiel mir um den Hals. Ich schüttelte kurz meinen Kopf bevor auch ich sie an mich drückte. Über ihre Schulter konnte ich noch immer Ray sehen, der keinerlei anstallten machte zu gehen. Ruhig betrachtete er das Geschehen.„Das ist Ray. Mein Bruder.“ Stellte Linn ihn vor und auch ich wurde vorgestellt doch das bekam ich gar nicht richtig mit. Dieser Junge der mir schon am ersten Tag aufgefallen war und mich so frech provozierte hatte, war Linns Bruder. Linns Bruder, obwohl ich sie als so einen anderen Menschen kennen gelernt habe. Ehrlich, offen und für alles und jeden ein gutes Wort übrig. Nein das ging einfach nicht in meinen Kopf.
„Kommst du endlich?“ drang die Stimme von Linn an mein Ohr. Endlich trat ich vollends in das Haus ein und fand mich in einem kleinen Schuhraum wieder. Ich zog schnell meine Chucks aus und folgte dann der Stimme den Flur lang, die Treppe hoch und in Linns Zimmer. Sofort strömte mir Wärme und der Duft von Blumen im Frühling entgegen. Es war der gleiche Duft den ich auch immer an Linn roch, wenn ich sie umarmte und, den ich von Anfang an, an ihr liebte. Ihr Zimmer war in einem zarten Grün gestrichen, das irgendwie zu ihr passte und zu ihren Augen. Zum ersten mal fiel mir auf das sie strahlend grüne Augen hatte. Wie ihr Bruder. Wie konnte ich das nur übersehen.
„So und jetzt erzähl mir noch mal den Teil mit Joe.“ Forderte mich Linn auf und ries mich heute schon zum, weiß nicht wievielten Mal aus meiner Starre. Ich schmiss mich zu ihr auf das gemütliche Sofa und begann ihr alles ganz genau zu erzählen.
„Das ist so süß irgendwie. Du musst ihn dir schnappen. Und was denkst du erst wie die anderen schauen würden, wenn du mit Joe zusammen wärst. Die aus der Mannschaft würden bestimmt vor Neid platzen.“ Sagte mir schon zum dritten Mal und ich musste einfach nur lachen: „Ich habe das Gefühl du bist mehr aufgeregt als ich. Sollte das nicht eigentlich andersherum sein?“ Als antwort schlug sie mich nur spielerisch. Glücklich so eine Freundin gefunden zu haben kuschelte ich mich an sie und schlief schließlich zufrieden ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf einer bequemen Couch auf. Erst wusste ich nicht wo ich war, denn an so eine Couch konnte ich mich in der Villa gar nicht erinnern. Doch dann fiel mir ein, dass ich ja bei Linn eingeschlafen war. Mit einem Blick durch das kleine Zimmer stellte ich fest, dass Linn schon wach sein musste. Also stand ich auf und schlich verschlafen die Treppen runter. Eine Tür stand offen und gab den Blick auf eine Kücheninsel frei. Ohne nach zu denken betrat ich die Küche und während ich noch aus dem kleinen Fenster schaute und mich in Gedanken über das schlechte Wetter beschwerte stieß ich mit jemand zusammen. Durch den zusammen prall drohte ich unsanft auf mein Hinterteil zu fallen, doch in letzter Sekunde packten mich zwei kräftig Arme und stützten mich. Dankend dafür blickte ich ihn grüne Augen.
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Zu Viele Jungs ?!
RandomSusan, von allem Sunny genannt, zieht von ihrer Oma zu ihren Eltern. Die "Neue" zu sein war noch nie leicht, aber dazu kommt das sie nicht auf eine normal Schule gehen wird, nein sie wird fortan auf eine ehemalige Jungenschule gehen, die immer noch...