Eine Lockere Mum

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Langsam lösten wir uns wieder aus unserer Umarmung. Ich lächelte ihn dankbar an und er streichelte mir noch ein letztes Mal über den Rücken: „Bis heut Abend.“

Schon war ich gegangen und lief auf das schwarze Auto zu, das mich nach Hause bringen würde. Entspannt setzte ich mich hinein und schaute aus dem Fenster. Eigentlich träumte ich mehr vor mich hin, als das ichwirklich war nahm was sich draußen abspielte. Zu Hause angekommen ging ich erstmal in die Küche in der es auch schon nach Essen roch.

„Hallo Süße“ begrüßte mich meine Mum die hinter dem Herd stand. Ihre ganze Schürze war mit Tomatensoße beschmiert. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen: „ Hi Mum“  Ich wohnte zwar noch nicht lange hier, aber es hatte sich doch recht schnell heraus gestellt das meine Mum nicht fürs Kochen geschaffen war.

„Das essen ist gleich fertig“ meinte sie fröhlich. Mit wenigen Schritten hatte ich mir einen Löffelgeholt und probierte die Soße. Eigentlich gar nicht so schlecht, nur ein bisschen Salz und Pfeffer fehlte. Mit wenigen Handgriffen war das Problem gelöst und das essen wurde serviert.

„Wie war es denn heute in der Schule?“ fragte mich meine Mutter interessiert.

„Ganz gut, hab mich mit ein paar Leuten angefreundet“

„Ach das ist ja schön“ und ich konnte die Begeisterung in ihrem Gesicht ablesen.

„Ich wollte fragen ob ich heute Abend auf eine Party darf?“ fragte ich gerade heraus und hoffte das sie zustimmen würde.

„Mh...“ sie wirkte etwas überfordert mit meiner Frage: „Ja ich denke das geht in Ordnung, pass aber auf dich auf und komm nicht zu spät.“

Ich nickte ein paar Mal fröhlich.

„Wie kommst du da hin?“ wollte sie wissen

„Ich treffe mich an der Schule mit einem Freund der mich hinbringt.“ Antwortete und sie gab sich damit zufrieden und das Thema war geklärt. Ich war echt froh, dass sie das alles so locker sah.

Nach dem Essen war ich noch eine Weile draußen gewesen, aber jetzt wurde es Zeit das ich mich fertig machte. Ich stand vor meinem riesigen Kleiderschrank und überlegte was ich anziehen sollte. Letztlich entschied ich mich für eine knappe Hot Pants und ein weißes T-Shirt. Da ich die Partys hier noch nicht einschätzen konnte wollte ich nicht in einem heißen Kleid gehen. Das könnte ich immer noch an anderen Partys tragen, aber erstmal schauen. Dazu schminkte ich mich etwas stärker als sonst, vor allem meine Augen. Zum Schluss zog ich mir noch meine hohen Schuhe an und schon war ich Start klar. Bevor ich mich ins Auto setzte, das mich zur Schule bringen würde, verabschiedete ich mich noch schnell von Mum und Dad, die im Wohnzimmer vor dem Fernseher saßen.

An der Schule angekommen wartete schon Nick auf mich. Als ich ausstieg musterte er meinen Körper und ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Auch ich beäugte ihn kurz, aber deutlich unauffälliger, als er es bei mir tat. Er hatte ein weißes Hemd an und seine Haare waren gestylt. Er sah wirklich gut aus.

Dann kam er auf mich zu und umarmte mich kurz: „ Du siehst wirklich wunderschön aus“

„Danke“ meinte ich nur ein wenig schüchtern.

„Können wir los?“ fragte er mich und hatte schon nach meiner Hand gegriffen, sodass ich ihm folgte. Den ganzen Weg über redeten wir und nach nur 5 Minuten waren wir auch schon da. Wir standen vor einem großen Haus das hell beleuchtet war. Aus dem Garten, der dahinter lag, konnte man laute Musik hören. Ein kleines Kribbeln machte sich in meinem Bauch bemerkbar. Ich war ein bisschen nervös und drückte Nicks Hand ein bisschen fester, bevor wir das Haus betraten.

Zu Viele Jungs ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt