Age of Ultron

22 - Geschafft?

Pov Alina
“Sie wollen aus der Stadt raus!”, rufe ich den anderen zu. “Es darf nicht einer entwischen! Rhods!”, ruft Tony hastig in sein Funkgerät. “Ich bin dran!”, ist Rhodys Antwort. “Hat keiner gesagt, dass ihr gehen dürft! War Machine macht euch jetzt fertig und zwar ...”, fängt Rhody an, während er auf die Roboter zufliegt.

Er hört aber mitten im Satz auf, als Vision angeflogen kommt und die Roboter mit dem Energiestrahl aus dem Gedankenstein vernichtet. “Ähm ... was?”, will er verwirrt wissen. “Rhody, darf ich vorstellen? Vision, der Träger des Gedankensteins, einer der sechs Infinity-Steine.”, grinse ich.

“Wir müssen hier weg!”, ruft Steve uns zu. “Was ist mit dem Kern?”, will Clint wissen. “Ich beschütze ihn!”, meldet sich Wanda zu Wort und stellt sich zu dem. “Komm mich erst holen, wenn alle weg sind. Nicht vorher! Hast du verstanden?”, wendet sich Wanda an ihren Bruder. Mehr höre ich dann auch nicht mehr, da ich mich zum Rand der Stadt begebe, um die letzten Nachzügler auf die Rettungsfähren zu bringen.

“Boss, die Energiewerte sind weit unter Betrieb!”, höre ich Friday in meinem Ohr. “Du musst alles umleiten, wir haben nur diese Chance.”, antwortet Tony. “Thor, du musst nochmal in die Kirche zurück. Wenn das hinhaut, kommen wir vielleicht nicht davon.”

Ich bleibe mitten in der Bewegung stehen und Steve schaut mich bedrückt an. Bitte, Thor muss überleben. Sonst habe ich nur noch Odin. Und der akzeptiert Anduin gerade so. Ich brauche Thor, er ist der einzige, der wirklich weiß, was in mir vorgeht. Ja, Steve auch, aber Thor versteht mich besser mit der Sache von Lokis Tod.

“Vielleicht nicht.”, ist Thors Antwort.

Ich werde aus meiner Starre gerissen, als ich von weitem Schüsse und Hulks Brüllen höre. “Keine Fäden. Ich hab Spaß. Mich halten keine Fäden.”, höre ich Ultron und als nächstes höre ich ein Kind schreien.

Ich schaue mich suchend um und sehe Clint, der sich schützend vor das Kind stellt. Auch sehe ich Pietro, der zum Rennen ansetzt und Ultron, der direkt auf Clint und das Kind zufliegt. Mein Körper reagiert schneller, als mein Gehirn es erfassen kann und ich klebe Pietro am Boden fest, während ich ein Magie-Schutzschild um Clint und das Kind zaubere.

Als Ultron weg ist, lasse ich beide Zauber verschwinden und während Clint mächtig verwirrt zu sein scheint, schaut der Sokovianer zu mir. “Du hast mir das Leben gerettet.”, stellt er fest und mein Gehirn verarbeitet endlich die Situation.

Hätte ich Pietro nicht mit einem Klebezauber am Boden festgeklebt, hätte er Clint mit seinem Körper geschützt und hätte dadurch die ganzen Kugel abbekommen. Clint wäre damit gerettet worden, er selbst wäre aber gestorben.

Ich schüttel kurz den Kopf. “Ja, habe ich.”, sage ich dann nur und folge Clint auf das Rettungsboot. Pietro folgt mir. “Du hast mir und dem kleinen Jungen das Leben gerettet.”, stellt Clint fest und kommt auf mich zu.

“Ja, und das von Pietro auch, er wollte nämlich dich retten.”, sage ich nickend. “Du hast was gut bei mir.”, sagt Clint dann. “Werd ich mir merken.”, nicke ich.

Als wir fast beim Helicarrier sind, höre ich Tonys Stimme in meinem Ohr. “Thor, auf mein Zeichen!”, ruft er. Nach kurzer Zeit höre ich ihn wieder. “JETZT!”

Fast augenblicklich entsteht eine gewaltige Druckwelle und die Stadt explodiert und es fallen viele Brocken auf den Boden. Lyanna landet augenblicklich auf meiner Schulter und ich konzentriere mich auf die Druckwelle, wodurch ich sie etwas abschwäche und das Rettungsboot, auf welchem ich mich befinde, nicht so doll schwankt.

Da dies aber anstrengend ist, weil es eine sehr starke Druckwelle ist, gehe ich danach auch gleich in die Knie. “Ich brauch mal was zu Trinken.”, murmel ich. “Wenn wir auf dem Carrier sind, Alina.”, sagt Clint.

Ich nicke nur und setzte mich auf den Boden. Clint setzt sich neben mich, wodurch ich meinen Kopf auf seine Schulter lege und die Augen schließe.

Als wir auf dem Carrier ankommen, hilft Clint mir auf und er und Pietro stützen mich, während wir durch die Gänge des Carriers gehen. Nach ein paar Ecken kommt uns Anduin entgegen.

“MUM!”, ruft er und klammert sich an mein Bein. “Hey, Kleiner.”, grinse ich. “Wir müssen deine Mutter mal kurz in die Krankenabteilung bringen, willst du mit oder nicht?”, höre ich auf einmal Steves Stimme hinter uns.

Ich drehe mich zu meinem besten Freund um. “Steve, mir geht es gut. Die Wunde ist in einer Stunde wieder verheilt.”, winke ich ab. “Deshalb stützen dich Barton und er, oder wie?”, will er mit hochgezogenen Augenbrauen wissen.

Ja gut, das spricht schon irgendwie für die Krankenabteilung. Ich hadere noch kurz mit mir und seufze dann aber doch ergeben. “Na gut.”, grummel ich dann. Steve lächelt leicht und nimmt Anduin an der Hand. Beide folgen uns.

In der Krankenabteilung wird meine Wunde gereinigt, was höllisch brennt und verbunden, da ich strikt dagegen war, mir die Wunde nähen zu lassen. Gefällt zwar weder dem Arzt noch Steve und Clint, aber ich lasse mich nicht umstimmen.