Teil 4

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June

Nachdem ich mein wunderschönes, elfenbeinfarbenes Hochzeitskleid angezogen und mein Make-up sowie meine Frisur perfekt vollendet hatte, war es endlich Zeit, mich auf den Weg zur Hochzeitslocation zu machen. Da das Kleid und die hohen Absätze es unmöglich machten, selbst zu fahren, übernahm meine Mutter das Steuer meines Mercedes. Sie strahlte vor Freude und Stolz, während sie das Auto vorsichtig durch die Straßen lenkte. Schon von weitem konnte ich die prächtige Schlosskulisse sehen, die heute den Rahmen für unsere Feier bieten würde.

Wir parkten vor dem eleganten Gebäude, dessen Erscheinung einfach atemberaubend war. Das Schloss war mit goldenen und weißen Dekorationen prachtvoll verziert, und es fühlte sich tatsächlich an, als würde ich in mein eigenes königliches Reich treten. Als ich den opulenten Saal betrat, bestaunte ich die aufwendige Dekoration und die eleganten Details – alles war mit so viel Sorgfalt gestaltet worden, dass ich mich wie eine Prinzessin fühlte. Nach einem Moment des Staunens zog ich mich in den vorbereiteten Raum zurück, um auf Milan zu warten, denn er durfte mich vor der Zeremonie noch nicht sehen – es sollte schließlich eine besondere Überraschung sein.

Milan

An meinem Hochzeitstag fühlte ich eine Mischung aus Aufregung und Glück. In meinem eleganten, schwarz-weißen Anzug und begleitet von meiner Familie, fuhr ich zum Schloss. Es war ein besonderer Moment, June in ihrem Hochzeitskleid zu sehen, und ich konnte es kaum erwarten, ihre Reaktion auf den Veranstaltungsort zu erleben. Ich hatte das Schloss mit Bedacht gewählt, denn ich wusste, dass es ein Traum vieler Frauen ist, sich wie eine echte Prinzessin zu fühlen. Endlich angekommen, begrüßte ich die Gäste – einige waren Freunde und Verwandte von meiner Seite, andere waren Freunde und Familie von June. Die Atmosphäre war festlich und herzlich.

Als alle Gäste sich versammelt und Platz genommen hatten, trat ich nach vorne. Die Musik begann, und die großen Türen des Schlosses öffneten sich langsam. In diesem Moment sah ich June – sie war einfach wunderschön. Ihr Lächeln erstrahlte, und ich konnte das breite Grinsen in meinem Gesicht nicht verbergen. Als sie bei mir ankam, nahm ich zärtlich ihre Hand und küsste sie auf den Handrücken. Der Pastor begann seine Rede und bat die Gäste, sich zu setzen.

„Wollen Sie, Frau Linuas, den hier anwesenden Herrn Collins zu Ihrem Ehemann nehmen? Dann antworten Sie bitte mit ‚Ja, ich will.'"

Mit einem sanften, strahlenden Lächeln sagte June leise: „Ja, ich will."

„Und wollen Sie, Herr Collins, die hier anwesende Frau Linuas zu Ihrer Ehefrau nehmen? Dann antworten Sie bitte ebenfalls mit ‚Ja, ich will.'"

Mit klarer Stimme antwortete ich: „Ja, ich will."

„Dann erkläre ich Sie hiermit rechtmäßig zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen."

Wir tauschten unsere Ringe, und ich zog June zu mir, um ihr einen innigen, langen Kuss zu geben. Der Saal erfüllte sich mit Applaus und Jubel. Die Gäste erhoben sich und gratulierten uns.

Der Pastor bat uns dann, unsere Eheversprechen vorzulesen. June begann, ihre Worte berührten mein Herz.

„Ich glaube an dich und an die Person, die du sein wirst, und an das Paar, das wir zusammen sein werden. Ich nehme dich voller Vertrauen und Liebe zu meinem Ehemann, kenne und akzeptiere deine Schwächen wie auch deine Stärken, und ich verspreche, das Glück und die Liebe unserer Familien an erste Stelle zu setzen. Ich bin dein Partner in allen Lebenslagen – in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit, in Erfolg und Misserfolg. Mit dir werde ich träumen, mit dir feiern und an deiner Seite stehen. Du bist mein Ein und Alles – mein Leben und meine Liebe. Ich liebe dich, Milan."

Die Worte gingen mir tief unter die Haut, und ich umarmte sie voller Dankbarkeit. Nun war es an mir, meine Liebe in Worte zu fassen.

„Meine liebe June, ich kann dir nicht versprechen, dass wir nur glückliche Tage haben werden. Aber ich verspreche, dass ich in guten wie in schlechten Zeiten an deiner Seite stehe. Ich verspreche, dich bei all deinen Vorhaben zu unterstützen, auch wenn die Wege steinig sind. Ich verspreche, dich immer zu achten und zu schätzen, auch wenn wir einmal unterschiedlicher Meinung sein sollten. Und ich verspreche, dich zu trösten und zu halten, wenn du traurig bist. Dein Herz wird mein Herz stets begleiten, denn du bist das größte Geschenk, das mir das Leben gemacht hat. Ich liebe dich, und ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft."

Tränen der Rührung liefen über Junes Wangen, und sie kam auf mich zu, um mich erneut zu küssen. Nach diesem intensiven Moment richteten wir uns wieder an unsere Gäste, die uns mit einem herzlichen Applaus bedachten.

Nach der Zeremonie nahmen wir im festlich dekorierten Saal Platz, und die Feierlichkeiten begannen. Die Stimmung war ausgelassen, die Gespräche herzlich und voller Freude. Zum Abendessen wurden exquisite Speisen serviert, und die Gäste genossen die festliche Atmosphäre. Nach dem Essen begann der Tanz, und wir eröffneten den Ball zu einer langsamen Melodie.

„Deine Rede war wunderschön, Herr Collins", flüsterte June mir ins Ohr.

„Deine war noch schöner, Frau Collins", erwiderte ich mit einem Lächeln. Wir genossen den Moment als frischvermähltes Ehepaar und ließen den Abend bei Musik, Tanz und dem Lachen unserer Familie und Freunde ausklingen.

In den frühen Morgenstunden machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Ich hatte June noch nicht erzählt, dass wir heute in die Flitterwochen aufbrechen würden – eine kleine Überraschung für sie. Als ich es ihr schließlich sagte, schaute sie mich ungläubig an.

„Wohin geht's denn? Ich habe doch gar nichts gepackt!", rief sie lachend.

„Mach dir keine Sorgen", beruhigte ich sie. „Meine Mutter hat alles organisiert und bereits eingepackt. Wir fliegen auf die Malediven für eine Woche, um unsere Zeit als Ehepaar gebührend zu beginnen."

June strahlte, und sie legte ihre Hand in meine. „Danke, dass du mir das alles ermöglichst, Milan."

„Du brauchst dich nicht zu bedanken, June. Wir sind jetzt eine Einheit, und alles, was ich will, ist, dass du glücklich bist. Mein Eheversprechen war nicht nur eine Rede – es war mein Versprechen an dich, und es ist mir ernst."

Einige Stunden später landeten wir auf den Malediven. Der Blick auf das türkisfarbene Wasser und die weißen Sandstrände war überwältigend. Doch in diesem Moment zählte für uns beide nur noch eines: der wohlverdiente Schlaf nach diesem unvergesslichen Tag. Noch bevor wir einschliefen, küsste ich sie sanft auf die Stirn und flüsterte: „Gute Nacht, meine wunderschöne Ehefrau."

Hallo meine lieben heute kamen viele Kapitel raus. Den ich hatte viel lust heute zu schreiben. Ich würde gerne mal wissen wie euch die Geschichte bisher so gefällt. Lasst mich gerne wissen ob ihr denkt das Milan etwas verheimlicht. Vorschläge wie die Geschichte vllt weitergehen soll auch gerne in die Kommentare. Ansonsten danke fürs lesen und Gute Nacht.

Mit wunderschönen Grüßen
Elaine

Arranged MarriageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt