Schicksalhafte Begegnung Kapitel 26

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Schicksalhafte Begegnung



Kapitel 26




Noch vier Tage bis sie zu einem Planeten kamen, der ein Stargate hatte. Noch vier Tage, bis Merlin Arthur verlassen musste, um zu seiner Rasse und Stützpunkt zurückzukehren. Merlin stand in Arthurs Quartier am Fenster und schaute auf die Sterne im All. Sie waren in einer der vielen Ruhepausen, die das Schiff brauchte, um weiter durch den Hyperraum zu fliegen. Merlin war allein, da der Commander Pflichten hatte und er ließ sich in den trübsinnigen Gedanken treiben.

Merlin wollte eigentlich nicht zurück. Er wollte bei Arthur bleiben, doch so einfach war das nicht. Unerlaubt sich von der Truppe zu entfernen, hieß Fahnenflucht und sie würden nach ihm suchen. Das war auch nicht wirklich Merlins Stil. Er könnte nie wieder zurück und seine Freunde sehen. Er wäre ein gesuchter Verbrecher. Die einzige Möglichkeit war, offiziell aus der Armee zu treten. Und das war nicht so schwer. Merlin hatte sich zwar verpflichtet, doch er konnte auch wieder aus der Armee austreten. Und dann wäre er frei; frei um mit Arthur zu leben.

Aber auch das war nicht so einfach. Ja, sie liebten sich. Arthur auf seine eigene Art und Merlin auf menschliche Art. Doch sie waren sehr unterschiedlich und seine Rasse, sowie er selbst waren eigentlich Beute. Deshalb konnte er auch nicht auf dem Schiff herumlaufen. Merlin störte das sehr; er mochte es nicht begrenzt zu sein. Und er hatte keine Lust darauf, ewig in dem Quartier eingesperrt zu sein. Die Tür ging auf und Sunshine kam herein. Merlin drehte sich um, erstaunt darüber, das er hier war.

„Sunshine?"

„Ja. Ich...", er sah sich um „Ich suche Jason. Ist er hier?"

„Nein", sagte Merlin etwas erstaunt „Ich dachte, er ist in deinem Quartier."

„Ist er nicht. Ich sagte ihm, das er nicht auf dem Schiff herumlaufen soll. Das ist gefährlich. Aber anscheinend hört er nicht zu."

„Es ist wirklich eigenartig, das von einem Wraith zu hören", sagte Merlin.

Sunshine sah ihn an.

„Warum?"

„Ich kann mich erinnern, das du mich am Anfang gerne getötet hättest, so wie du mich immer angesehen hast."

„Das hatte nichts mit dir zu tun", antwortete er „Ich war...Bin besorgt wegen meinem Commander", er nickte kurz „Okay, ich muss gestehen, das es doch indirekt mit dir zu tun hatte."

Jetzt war es an Merlin, zu fragen...

„Inwiefern? Arthur ist mir in allem überlegen. Ich bin wirklich keine Gefahr für ihn; eher umgekehrt. Und ich liebe ihn. Ich würde nie etwas tun, was in gefährden würde; das weißt du."

„Das ist es nicht. Du bist schwach. Verstehe das nicht falsch; du bist so leicht zu verletzen, du heilst schlecht, wirst krank und stirbst ziemlich schnell. Ich habe Bedenken, wie mein Freund das verkraften würde, wenn du stirbst. Wie gesagt, das hat nichts mit dir zu tun; nicht persöhnlich. Nicht wirklich, eher mit deiner Rasse."

„Okay, das verstehe ich", sagte Merlin und Sunshine sah ihn überrascht an „Aber glaube mir...Menschen sind zäher als du denkst. So schnell sterbe ich nicht und Arthur wird auf mich achten, das weiß ich. Obwohl mich das stört, denn ich kann ziemlich gut auf mich aufpassen und ich war schon sehr oft in gefährlichen Situationen."

Sunshine nickte.

„Ja. Natürlich warst du das. Du bist ein Soldat und Kämpfer und diese sind ständig in Gefahr. Das ist wahr. Ich bin halt um meinen Freund besorgt."

Merlin kam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.

„Sunshine...Ich bin sehr...Sehr froh, das du Arthurs Freund bist und auf ihn aufpasst. Danke dafür. Und danke, das du uns nie aufgegeben hast."

„Bitte sehr. Gern geschehen."

Merlin lächelte, denn das klang wieder arrogant und Jason hätte sich wieder aufgeregt.

„Okay", sagte er jetzt „Hast du schon mal bei den Anbeter nach Jason geschaut? Er mag es gerne dort zu sein und mit Riu zu sprechen. Die beiden scheinen sich etwas angefreundet zu haben und die anderen mögen ihn auch."

Sunshine drehte sich um, er wollte gehen. Merlin sah ihm überrascht nach, obwohl er das von dem Wraith kannte. Einfach zu verschwinden ohne eine weitere Antwort. Doch noch war Merlin nicht fertig.

„Ich hörte, das Jason dich geküsst hatte."

Der Wraith blieb stehen und drehte sich um. Er sah wirklich etwas überrascht aus.

„Das hat er dir erzählt?"

Merlin grinste.

„Hast du mir nicht gesagt, ich sollte an der Kommunikation mit meinem Freund arbeiten? Das habe ich getan. Jason und ich haben uns ausgesprochen und...Nun ja; jetzt erzählen wir uns eben alles. Und danke für den Tipp. Es ist gut, sich mit seinen Freunden auszutauschen."

Sunshine neigte etwas den Kopf. Es sah erhaben aus.

„Gern geschehen. Und was das Küssen angeht...Ich wollte nur wissen, wie das ist. Das ist alles."

„Sicher", sagte Merlin und schmunzelte „Ich wollte das nicht kritisieren; ihr seid beide erwachsen und wisst, was ihr tut."

Sunshine sah ihn einen Moment an, dann drehte er sich um, weil er gehen wollte ohne wieder eine Antwort zu geben. Doch Merlin rief ihm noch einmal amüsiert nach.

„Ich werde versuchen nicht zu sterben. Okay?"

„Sehr witzig", sagte der Wraith trocken und ging dann endgültig.

Merlin grinste und ging wieder zu dem Fenster. Nach einer Stunde ging die Tür wieder auf und diesmal trat der Commander herein. Merlin drehte sich um.

„Commander."

Der Wraith kam näher und blieb vor ihm stehen; sah Merlin etwas besorgt an.

„Du redest mich so förmlich an? Was ist los?"

Merlin nahm Luft.

„Weißt du, ich verstehe ja, das du dich um dein Schiff kümmern musst. Aber ich frage mich ernsthaft, ob ich für immer und ewig hier in deinem Quartier auf dich warten muss und mich niemals allein auf dem Schiff bewegen kann. Das ist...Frustrierend."

„Natürlich nicht", antwortete Arthur „Es ist nur im Moment eine Vorsichtsmaßnahme. Wenn du mit mir zusammen lebst, wirst du nicht auf das Quartier begrenzt sein."

„Gut zu wissen. Weißt du, wo Jason ist?"

Arthur nickte.

„Ja. Riu kam ihn abholen und sie sind zusammen weg. Ich kam ihnen entgegen. Keine Angst; es geht ihm gut. Riu kennst sich auf dem Schiff aus und alle wissen, das er ein Anbeter ist", Arthur schmunzelte „Zumal er nach meinem ersten Wissenschaftler riecht."

„Ja. Klar. Das erinnert mich daran, das sie dich an mir auch riechen können."

„Was ist los, Merlin? Du wirkst...Unzufrieden."

Merlin nahm Luft und Arthur zog ihn an sich. Mit einem seiner scharfen Nägel hob er vorsichtig Merlins Kinn an, so das der Mensch ihn ansehen musste.

„Ist mein Mensch übel gelaunt?"

„Nein. Ich mag es nur nicht, wenn man mich einsperrt. Und ich warten muss, bis mein Gefährte kommt."

Arthur lächelte und beugte sich hinunter zu ihm, küsste Merlin. Und Merlin stöhnte leise, als er ihn wieder so dominant küsste; sich mit seiner Zunge forsch in Merlins Mund drängte. Und Merlin stöhnte über seinen Geschmack...Salziges Karamell. Er liebte Arthurs Geschmack und er konnte nicht genug davon bekommen. Merlin drängte sich mehr an den Wraith, der ihn in den Armen hielt, bis er den Kuss beendete. Merlin keuchte, doch Arthur hielt ihn weiter in seinen Armen.

„Immer noch schlecht gelaunt?", fragte er.

„Nein. Bin ich nicht."

„Okay", sagte jetzt der Wraith „Denn ich muss mit dir reden."

„Über was?", fragte Merlin und Arthur ließ ihn los.

„Über uns...Die Zukunft..."

Merlin sah ihn einen Moment an.

„Die Zukunft? Wir wissen beide, wie die Zukunft aussieht."

„Ja? Wie denn?"

„Ich werde mit dir leben; nur muss ich das erst abklären. Das sagte ich schon. Deshalb muss ich zurück. Was ist los, Arthur?"

Der Wraith ging ein paar Schritte, blieb wieder stehen und schaute Merlin an.

„Ich denke, das du vielleicht alles anders siehst, wenn du wieder bei deinen Leuten bist. Wir sind sehr unterschiedlich", meinte der Wraith „Denkst du, das weiß ich nicht? Die Art wie wir leben; wir haben keinen Heimatplaneten. Leben auf einem Schiff und liegen im Krieg mit den Menschen. Ganz zu schweigen, wie wir uns ernähren", Arthur sah ihn an „Ich weiß, das du deinen Frieden nicht damit gemacht hast."

„Du denkst...Das ich das dann abhake?", fragte Merlin fassungslos „Ich liebe dich, Arthur. Das wird sich nie ändern. Jetzt nicht und auch später nicht. Ich gehe zurück, weil ich einiges klären muss, aber dann werde ich zu dir kommen und nie wieder gehen."

„Sag mir, Merlin. Habe ich recht?", bestand Arthur auf das brisante Thema, ohne auf seine Ausführungen einzugehen „ Ich meine, du weißt jedes Mal, das Lebewesen sterben, wenn ich mich..."

„Verdammt, Arthur", machte ihn Merlin lautstark an „Was willst du hören? Das es mich abschreckt?
Na gut...Ich bin nicht wirklich begeistert, aber ist nicht zu ändern. Wenn du es nicht tust, stirbst du an Hunger. Das hatten wir schon fast. Nicht wahr? Auf diesem einsamen Planeten, als es dir so schlecht ging und ich mir Sorgen machte...Wenn da jemand gekommen wäre; ich hätte ihn dir vorgeworfen. Nur damit du lebst und überlebst. Zu was macht mich das? Ich weiß nur, das der Gedanke auf diesem Planeten, das zu tun, damit du lebst...Mich fragen ließ, ob ich wirklich so eiskalt geworden bin. Du bist vielleicht nicht das einzige Monster hier. Beantwortet das deine Frage oder willst du jetzt ein Leben lang darauf herumreiten?"

„Nein."

„Dann lass das Gerede. Es ist wie es ist und wenn ich nicht damit leben könnte, wäre ich nicht dein Gefährte geworden. Und nun will ich nichts davon mehr hören."

„In Ordnung", antwortete Arthur „Was ist mit Sunshine?"

„Was soll mit ihm sein? Ich verstehe die Frage nicht", sagte Merlin.

„Ich habe dir erzählt, das ich mich mit Sunshine gepaart habe und das nur wegen dem sexuellen Ausgleich. Wenn du nicht hier bist, werde ich mich mit Sunshine paaren, um ihm den sexuellen Ausgleich zu geben und je nachdem, wie lange du weg bist, werde ich das auch brauchen."

„Wie bitte?"

Merlin starrte ihn wirklich fassungslos an.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst? Oder?"

Arthur kam ein paar Schritte auf ihn zu.

„Ich sage das, weil ich nicht weiß, wie du das siehst. Ich kenne die Regeln der Menschen nicht. Bei uns Wraith ist es ziemlich einfach. Wir paaren uns, ohne irgendwelche Konsequenzen. Sunshine weiß das. Es geht nicht um irgendwelche Gefühle. Es ist rein sexuell."

„Und was ist, wenn Wraith Gefährten haben?", fragte Merlin.

„Dann paaren sie sich mit ihrem Gefährten."

„Und genau das ist es, was ich will. Treue? Schon mal gehört?"

„Natürlich. Du willst nicht, das ich mich weiter mit Sunshine paare? Du willst, das ich loyal zu dir stehe?"

„Genau das. Du gehörst mir und nur mir", sagte Merlin und kam auf ihn zu, blieb vor ihm stehen „Und ich möchte dich mit niemanden teilen, selbst nicht für etwas rein Sexuelles. Ich möchte, das du das weißt und beherzigst."

„Das tue ich", antwortete Arthur „Aber wir mussten das klären. Ich habe keine Ahnung, wie Menschen so etwas handhaben."

„Jetzt weißt du es und verstehst du es auch? Du gehörst mir und ich gehöre dir. Immer. Und ich werde mich davon stehlen, um meinen Gefährten zu sehen und mich mit ihm zu paaren. Okay?"

Arthur lächelte.

„Ich mag es, wenn du das sagst."

„Macht es dich an?"

Der Wraith zog ihn grob an sich und hielt ihn fest.

„Oh ja."

„Hast du noch irgendwelche Pflichten heute?", fragte Merlin.

„Nein."

Merlin zog seinen Kopf etwas zu sich und küsste ihn, sagte danach an seinem Ohr.

„Dann möchte ich dich nackt nebenan auf dem Bett haben und dich verwöhnen. Was hältst du davon?"

„Ziemlich viel", antwortete Arthur und küsste seinen Gefährten wieder so leidenschaftlich, das Merlin Blut schmeckte.

Ohne noch etwas zu sagen, löste er sich von Arthur und zog ihn in den Ruheraum. Er konnte sich nicht erinnern, wann er mal so verrückt war, mit jemanden zu schlafen. Merlin hatte Sex schon immer gemocht, doch mit Arthur war er wirklich maßlos. Und das konnte er sein, denn Wraith waren wirklich sehr potent.

Sie küssten sich, während sie sich von den Kleidern befreiten und als sie nackt waren, sah Merlin den Wraith an und lächelte. Ohne Worte kniete er sich vor Arthur und leckte über seine Erektion, die doch jedes Mal so imposant aussah. Die Grade stachen hervor und ließen seinen Schwanz noch größer erscheinen. Merlin nahm ihn in seine Hand und glitt auf und ab, dabei trat immerzu diese gelbliche Flüssigkeit aus. Der Wraith stöhnte und knurrte abwechselnd, während er auf Merlin hinunter sah und ihn beobachtete. Schließlich nahm Merlin ihn mit dem Mund auf; zumindest so weit, wie es möglich war.

Arthur stand breitbeinig vor ihm, griff in Merlins Haar. Grob und fest, so das es schmerzte, doch den Menschen störte das nicht. Merlin leckte ihn und umspielte mit seiner Zunge den Kopf seiner Erektion, nahm diese gelbliche Flüssigkeit auf, die ständig austrat, wenn auch nicht so viel. Der Wraith schmeckte gut und Merlin bekam nicht genug von ihm. Er leckte und verwöhnte den Wraith, der knurrte und seine Hüften vorschob. Er hielt Merlin und vögelte ihn in seinen Mund und manchmal musste Merlin würgen, weil er sehr tief stieß.

„Oh ja...Das ist wirklich gut", knurrte Arthur.

Seine so intensiven, blauen Augen schauten Merlin an, während er seinen Schwanz in seinen Mund stieß. Sein weißes Haar fiel ihm wirr ins Gesicht und Merlin sah hoch. Nie war Arthur schöner...Gefährlicher und erotischer als jetzt, während er knurrend und stöhnend genoss, wie Merlin ihn mit dem Mund verwöhnte. Langsam schmerzte sein Kiefer und er griff an Arthurs Hüfte, hielt sich fest, als der Wraith etwas heftiger wurde und tiefer stieß. Merlin würgte wieder und dann warf Arthur den Kopf zurück und schrie, als er sich in Merlins Mund ergoss. Natürlich konnte der Mensch das nicht alles auffangen und es lief an seinen Mundwinkeln hinab. Schließlich zog sich Arthur zurück und griff an seinen Schwanz, der immer noch halb hart war und Tropfen an seiner Spitze schimmerten.

Er zog Merlin hoch zu sich und sah ihn an; sagte nichts und musterte sein Gesicht. Mit seinen schwarzen Krallen fing er das Sperma an Merlins Mundwinkeln auf und hielt es vor seinen Mund. Merlin öffnete den Mund und leckte es ab. Der Wraith beobachtete ihn, fragte dann.

„Du magst dies zu essen?"

„Ja. Du schmeckst wirklich gut."

„Ich muss gestehen, das mich das sehr erregt, wenn du das tust", sagte Arthur „Ich kannte das nicht so, aber ich mag es. Und ich mag es, wenn ich tief in dir meinen Samen hinterlasse."

Merlin küsste ihn.

„Das mag ich auch. Eigentlich mag ich all die schmutzigen Dinge, die wir tun."

„Gut zu wissen", lächelte Arthur „Das eben war wirklich gut. Ich finde es toll, wenn du diese Dinge mit deinem Mund tust."

„Und nun?"

Der Wraith umfasste Merlins Schwanz und der Mensch stöhnte.

„Du bist immer noch hart. Ich möchte, das du mich nimmst."

„Echt jetzt?"

Arthur nickte und zog ihn zum Bett.

„Du musst nicht vorsichtig sein; nicht so wie bei dir. Wraith sind nicht so eng wie Menschen und wir sind etwas feucht dort."

„Einladend."

„Ja", sagte Arthur und kniete sich auf das Bett „Ich bin ganz dein."

Merlin kam hinter ihn und musterte Arthurs wunderschönen Rücken. Er strich über die Knochengrade, die spitz hervorstachen. Arbeitete sich hinunter bis zu seinen Hüften und seinem perfekten, muskulösen Hintern. Er küsste diesen und zog ihn etwas auseinander.

„Grau?"

„Was?"

„Dein Anus ist grau, so wie deine Hoden und deine Lippen", stellte Merlin fest.

„Ja."

Merlin steckte vorsichtig einen Finger in ihn. Arthur knurrte. Dann zwei und drei und Merlin wirkte überrascht. Arthur war weich und geschmeidig und jetzt sogar etwas feucht. Merlin küsste seinen Anus, leckte über ihn und der Wraith knurrte bedrohlich, reckte sich Merlin entgegen. Doch dieser hielt es nicht mehr aus; er brachte sich in Position und drang langsam in Arthur ein.

Gott, das war ganz anders als mit Frauen. Es war eng und kühl und glitschig, aber es fühlte sich wunderbar an. Er schob sich ganz in den Wraith und begann ihn zu vögeln. Merlin griff an seine Hüfte und stieß zu; Arthur stöhnte und knurrte, drehte den Kopf und zischte.

„Ich will, das du in mir kommst."

„Ja...Ja", stöhnte Merlin und wurde heftiger.

Arthur zuvor einen Blowjob zu geben, hatte ihn schon so sehr erregt, das er nicht lange brauchte. Merlin stöhnte auf und stieß tief in Arthur und kam. Er ergoss sich tief in dem Wraith und es fühlte sich so wunderbar an. Nach einiger Zeit und auf den Boden der Realität zurück, nachdem er in der Sphären der Lust war, beugte er sich über Arthur und küsste sich seinen Knochengrade entlang. Der Wraith stöhnte auf und drehte sich blitzschnell um, packte Merlin und warf ihn unter sich. Merlin zog ihn zu sich herunter und küsste ihn, schaute ihn danach an und nickte. Mehr brauchte der Wraith nicht, als diese einfache Einladung. Er legte den Kopf seiner Erektion an Merlins Anus und rieb ihn daran, bis er langsam ein drang.

Merlin stöhnte auf. Es tat weh, wie immer, aber er war auch wild darauf, Arthur tief in sich zu spüren. Er fühlte, wie der Wrairh sich immer weiter in ihn bohrte. Das war so gut, ihn zu fühlen, ihm so nah zu sein. Arthur knurrte, während er sich Merlins Körper bemächtigte, sich tief in ihn bohrte, groß und hart. Schließlich war er ganz in Merlin und stoppte, sah seinen Gefährten an.

„Merlin?"

Eine unausgesprochene Frage, doch Merlin wusste, was er fragte.

„Ist okay...Hör nicht auf."

Der Wraith fickte Merlin hart und kam letztendlich tief in ihm. Er zitterte über Merlin, der das sehr genoss und den Wraith zu sich zog, während er seinen Höhepunkt genoss. Er küsste Arthur auf die Stirn, der immer noch tief in ihm war und seinen Samen in ihn vergoss.

Wie sollte er ohne Arthur leben? Schon jetzt sehnte er sich nach ihm und nach dem harten Sex. Arthur hob den Kopf.

„Es ist immer wieder überwältigend; mich mit dir zu paaren. Ich werde das vermissen."

„Ich auch", sagte Merlin „Aber ich werde mich davon schleichen, um dich zu sehen."

„Gut. Sonst müsste ich zum Stützpunkt kommen."

Merlin sah ihn an.

„Tu das niemals, Arthur. Sie würden dich töten", sagte er ernst und mit Nachdruck.

„Ich weiß."

Der Wraith zog sich aus Merlin zurück, der mal wieder lädiert war, aber nicht so schlimm. Arthur legte sich neben ihn und Merlin legte seinen Kopf auf seine Brust. Er mochte das; er mochte den gleichmäßigen Herzschlag von Arthur, obwohl der jetzt etwas schneller ging. Wenn man es genau sah, dann kuschelte er jetzt mit dem Wraith, der seine Hand mit den langen Krallen in Merlins Haar hatte.

„Kuschelst du etwa?", fragte er Arthur amüsiert.

„Kuscheln? Was ist das?"

„Nach dem Sex dicht zusammen liegen und kleine Zärtlichkeiten austauschen", erklärte Merlin.

„Magst du das?"

„Eigentlich nicht. Frauen mögen das eher, doch seltsamerweise möchte ich es mit dir sehr gerne tun. Hier zusammen liegen und einfach die Nähe des anderen spüren. Vielleicht ist das so, weil du den Sex eher pragmatisch siehst. Leidenschaft...Ja. Gefühlvoll...Nein. Schmusen...Gar nicht. Vielleicht mag ich es deshalb, das alles mit dir zu tun.

„Ja. Das ergibt Sinn und ich mag es, neben dir zu liegen", sagte Arthur „Und wenn du das gerne willst, dann werden wir das tun. Du weißt, ich lerne schnell."

„Das weiß ich. Es ist nur...Du bist eher der pragmatische Typ, Arthur. Du paarst dich mit deinem Partner und wenn du fertig bist, dann war es das."

Der Wraith sah ihn an.

„Bist du unzufrieden?"

„Nein", antwortete Merlin „Nur mag ich es, nach dem Sex wenn ich gesättigt bin, hier mit dir zu liegen", er lachte leise „Meine Exfreundinnen würden jetzt sagen, das ich krank bin."

„Warum?"

„Weil ich nie kuscheln wollte. Aber mit dir mag ich es."

„Dann tun wir das", sagte der Wraith „Es ist nicht falsch, etwas von seinem Partner zu lernen und zusammen liegen ist nicht schlecht. Das gefällt mir auch, wenn wir hier liegen und reden, zwischendurch uns küssen. Es ist neu für mich, aber auch interessant."

Merlin lächelte und streichelte über seinen Bauch

„Und was heißt gesättigt?", sprach Arthur weiter „ Ich denke eher, wir machen eine kleine Auszeit. Nicht wegen mir, aber wegen dir. Ich befürchte, das du einen Moment brauchst."

Merlin hob den Kopf und sah ihn an.

„Nicht frech werden, Commander. Und hör auf so anzugeben; ich weiß ja, das du schon wieder bereit bist", antwortete Merlin amüsiert und umgriff seine harte Erektion, strich an den Knochengrade entlang. Arthur knurrte.

„Hör auf, sonst..."

„Sonst was?"

Natürlich hörte er nicht auf und neckte Arthur weiter, bis der ihn sich schnappte und so küsste, das Merlin fast kam.

Was danach kam, konnte er nicht mehr richtig nachvollziehen. Was er wusste...Es war der absolute Wahnsinn gewesen, wenn auch sein Hintern wieder brannte.






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Saru war seit Tagen in Gedanken. Das Gespräch mit Juan hatte einiges in ihm ausgelöst, so wie die Tatsache, das Ian wirklich mit dem blonden Adonis geschlafen hatte. Am nächsten Nachmittag nach dieser Nacht, hatten sich die Männer und Frauen, die zurück zur Erde gingen auf dem Plateau getroffen. Saru stand an der oberen Brüstung und hatte gesehen, wie Ian diesen blonden Mann begleitet hatte. Und als sie hörten, das ihr Schiff da war, hatte Ian den blonden Mann geküsst und umarmt, bevor er zurück trat und die Gruppe im Beamstrahl verschwand. Saru war sich sehr sicher, das er gestern Abend doch mit dem Kerl gegangen war und das machte ihn wütend und frustriert.

Was Juan sagte, klang einfach, aber nicht für ihn. Aufgewachsen auf seinem Heimatplaneten und tief in seine Kultur hinein gewachsen, sowie alles gelernt von seinen Eltern, war es nicht leicht, seine Kultur zu verleugnen. Doch Juan hatte recht. Sein Volk und seine Kultur waren Artefakte. Verloren und vergessen, als dieser Wraith sein Volk auslöschte.

Doch er hatte überlebt und lebte nun bei einem fremden Volk, das ihn herzlich aufgenommen hatte. Vieles, was Menschen taten waren ihm fremd, doch er war auch dankbar, bei ihnen zu leben. Und er hatte menschliche Freunde, die er sehr schätzte. Saru hatte beschlossen, bei diesem Volk zu leben; die Alternative wäre, ziellos durch die Galaxie zu reisen, aber das wollte er nicht. Und es gab noch einen Grund hier zu leben...

Ian.

Er liebte ihn, das wusste er schon länger und würde ihn sofort zu seinem Gefährten machen, wenn Ian das nicht so ablehnen würde. Vieles was Juan sagte, war wahr. Seine Art, einen Gefährten zu nehmen war endgültig und ohne Ausweg. Für Saru war das normal, er kannte es nicht anders. Doch wenn er hier in diesem Volk leben wollte und Ian für sich gewinnen, musste er sich umstellen und umdenken. Es war nicht leicht für Saru, aber er würde es tun müssen, wenn er hier leben und lieben wollte.

Schnapp dir Ian, bevor es ein anderer tut.

Das hatte Juan zu ihm gesagt und er hatte recht damit. Denn der Krieger hatte sich erkundigt und erfahren, das dieser blonde Kerl wieder zurück kam. Vielleicht in drei oder sechs Monate. Er war sich sicher, das Ian und er sich schon für die Rückkehr verabredet hatten. So wie Ian ihn geküsst und über seinen Rücken gestreichelt hatte und wie inbrünstig dieser blonde Soldat ihn zurück geküsst hatte, stand ohne Zweifel fest, das sie die Nacht sehr genossen hatten und dies wohl wiederholen würden, wen er zurück kam.

Und dann könnte wahr werden, was Juan ihm prophezeit hatte. Es würde vielleicht mehr daraus werden und dann könnten sie Gefährten werden und Ian wäre für ihn verloren. Der Gedanke, ihn jeden Tag zu sehen und er unerreichbar wäre, wäre für den Krieger eine Qual ungeahntem Ausmaß.

Saru ballte die Fäuste. Nein! Das würde er verhindern. Ian gehörte ihm, nur wusste er das noch nicht.

Er musste das dem rothaarigen Iren klar machen.

Doch Saru hatte auch Angst. Das alles war so anders als er es kannte. Seine Kultur und Richtlinien waren klar definiert gewesen...Einen Gefährten aussuchen und für immer mit ihm oder ihr zusammen zu sein. Da gab es kein vielleicht oder wenn alles gut geht...Da gab es eine Partnerschaft für immer. Aber Juan hatte recht. Sein Volk war tot und mit ihm ist auch seine Kultur gestorben.

Und plötzlich hatte er Angst vor der Zukunft. Angst davor, verlassen zu werden. Juan sagte ja, das es gut gehen kann oder auch nicht. Wie konnten Menschen nur mit solch einer Ungewissheit leben? Wie konnten sie in die Zukunft sehen ohne Angst zu haben, das der Partner sie verlässt. Etwas was Saru nie verstehen würde, aber er hatte keine Wahl. Juan sagte ihm, das Menschen Angst für endgültigen Sachen haben.

Also musste er umdenken und sich auf das Abenteuer, so wie Juan es nannte, hineinstürzen. Und er musste es bald tun, bevor Ian sich nach jemand anderem umsah. Er stand von seinem Bett auf und verließ sein Quartier mit Ziel zu den Labors. Dort arbeitete Ian die letzte Zeit so verbissen, um sich von seinen Sorgen abzulenken und von ihm. Das wusste Saru und er wusste auch, das er Ian nicht egal war. Der Mensch litt unter dem getrennt sein, sowie Saru auch und es war Zeit, das zu ändern.

Dort angekommen, betrat er das Labor und sah sich um. Ian stand gebeugt über dem Tisch, einen weißen Kittel an. Ein anderer junger Mann, auch mit weißem Kittel stand neben ihm und gab ihm gerade ein sonderbares Werkzeug.

„Ian?"

Der Ire drehte sich um; sah Saru fassungslos an.

„Wie bist du hier herein gekommen? Das Labor ist abgeschlossen."

„War es nicht, sonst würde ich nicht da stehen."

Ian sah zu dem jungen Mann, der wirklich schuldbewusst dreinschaute und stammelte.

„Ich...Ich...Denke, ich habe...Nicht abgeschlossen."

„Warum wundert mich das nicht?", schrie ihn Ian an „Sie sind so..."

„Ian, hör auf. Lass ihn in Ruhe. Ich muss mit dir reden", fiel ihm Saru ins Wort.

Und auch weil der junge Mann ihm leid tat. Er duckte sich schuldbewusst vor Ian, der wohl öfter mit ihm herum schrie. Saru wusste, das die Nerven des Iren im Moment blank lagen. Das sah er, wie er auf diese banale Sache reagierte. Es war ja nicht so, das sie hier streng geheimes Material untersuchten. Die Tür abzuschließen war eher der Sinn, das Ian ungestört war, denn im Moment schien er kein guter Teamplayer zu sein.

„Über was?", fuhr er Saru an.

„Ich warte draußen", antwortete der Krieger mit einem Seitenblick auf den Assistenten „ Komm raus, wenn du wieder runter gekommen bist."

Saru verließ ohne weiteres Wort das Labor und ging nach draußen. Er brauchte nicht lange zu warten, da kam der rothaarige Ire heraus; die Hände in den Taschen des Kittels vergraben.

„Was willst du? Mich wieder küssen und abhauen oder mir vor zu labbern, das ich dir gehöre und ich nicht mit anderen gehen soll. Ich sage dir eins...Wenn Leroy zurückkommt, dann werde ich..."

„Nichts wirst du", fiel ihm Saru ins Wort.

Ian lachte und schüttelte den Kopf. Es klang sarkastisch.

„Ach so. Jetzt verstehe ich. Es ist jetzt wohl deine Lebensaufgabe, zu verhindern, das ich mit anderen vögele? Stell dich hinten an, mein Freund, wenn du mir etwas verbieten willst."

„Du wirst nicht mehr mit anderen schlafen, außer mit mir."

Ian sah ihn einen Moment etwas verwirrt an, doch dann grinste er fast bösartig. Er war wirklich im Moment scheiße drauf und brauchte jetzt nicht noch diesen Scheiß mit dem Krieger. Auf welchem Trip Saru auch immer war und so sehr er auch in ihn verliebt war, würde er sich nicht verbieten lassen, was er in seinem Leben tat oder nicht tat.

„Träum weiter, Saru. Das haben wir doch geklärt. Ich werde mich nicht festbinden lassen und meine Freiheit aufgeben. Das habe ich dir doch erklärt. Also würdest du bitte damit aufhören, mir hinterher zu laufen und versuchen mir das oder das zu verbieten. Das ist lächerlich; selbst für dich."

„Deine Freiheit ist dir wohl wichtig. Was?"

Ian wurde ernst und auch etwas sauer. Er machte einen Schritt auf ihn zu.

„Ich habe für meine Freiheit gekämpft. Mich gegen das Regime gestellt, so wie viele andere in den Straßen von Dublin. Meine Eltern starben in den Kämpfen, sowie viele meiner Freunde. Ich war noch ein Kind. Du hast keine Ahnung. Wir haben unsere Freiheit mit Blut und Leid erkauft. Was andere als Privileg hatten, mussten wir uns erkämpfen. Und deshalb ist mir meine Freiheit zu entscheiden, tun und lassen zu können, was ich will, sehr wichtig. Und ich werde mich nicht von dir an die Kette legen lassen, ob ich dich liebe oder nicht. Hast du es jetzt verstanden?"

„Klar."

„Dann sag mir jetzt, was du dann hier willst."

„Ich möchte mit dir zusammen sein", sagte Saru ernst.

Ian hob die Hände.

„Bist du taub? Was habe ich gerade gesagt?"

„Du gehörst mir", sagte Saru ernst „Anscheinend weißt du das nicht."

Ian hob abwehrend die Hände und sagte resigniert.

„Ich gebe es auf. Denke was du willst, aber lass mich bitte in Ruhe."

„Geht nicht, wenn wir zusammen sind. Zumindest so lange, bis du mich satt hast und gehst."

Ian starrte ihn sprachlos an. Was hatte er jetzt vor? Für Ian war es nicht leicht, so vor ihm zu stehen. Er begehrte Saru, diesen schönen Mann, der unerreichbar war. Es sei denn, er würde auf seine Rituale eingehen. Bis er ihn satt hatte? Saru lächelte über seine Verwirrtheit und beschloss, ihn nicht mehr länger zu foltern.

„Ich habe beschlossen, es auf die menschliche Art zu tun. Bleibt mir ja nichts anderes übrig, denn wenn ich mit meinen Ritualen komme, flüchten alle vor mir, inklusive dir. Und wenn ich nicht allein bleiben will, muss ich mich umstellen."

„Das heißt?", fragte Ian angespannt.

„Ich will dich, Ian. Ich wollte dich schon immer. Ich liebe dich und wenn ich dich nur haben kann, wenn ich deine Rituale anerkenne, so soll es sein. Juan sagte, das es ein Abenteuer ist und man nicht weiß, wie es endet. Es kann gut oder auch schlecht enden, wenn du mich verlässt. Aber damit muss ich leben. Die Frage ist jetzt...Ob du das auch willst."

„Was zum..."

Ian verstummte und starrte Saru wirklich verwirrt an. Träumte er und wacht gleich auf? Wie oft hatte er sich gewünscht, das Saru das sagen würde und jetzt schien es wahr zu sein. Ob er es wollte? Gott, Saru hatte wirklich Nerven. Er wollte diesen schönen Mann von Anfang an haben. Und jetzt schien es wahr zu werden. Musste nur noch Merlin und Jason heim kommen und ihn angrinsen, wenn sie um die Ecke kamen, dann wäre die Welt wieder in Ordnung.

„Können wir heute Abend darüber reden?", sagte er jetzt, weil er das erst mal verarbeiten musste.

„Klar. Wo?"

„In der Bar, ich komme dorthin."

Saru nickte und Ian wollte sich umdrehen, doch er packte Ian und zog ihn an sich. Saru küsste ihn so leidenschaftlich, wie Ian das noch in Erinnerung hatte. Er ließ ihn los und sagte diesmal, ohne sofort zu verschwinden...

„Damit du weißt, das ich es ernst meine."

Dann ging Saru zurück und Ian sah ihm sprachlos und verwirrt nach. Doch der Kuss brannte auf seinen Lippen und versprach so viel mehr.

War das wirklich wahr? Ian traute der Sache noch nicht, aber er drehte sich um und ging zurück ins Labor. Er war besser gelaunt und beschloss deshalb, seinen Assistenten wegen der Tür nicht zur Schnecke zu machen.





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Saru saß am Tisch, als Ian herein kam. Er hatte geduscht und sich umgezogen und haderte immer noch mit dem, was Saru ihm sagte. Er konnte es nicht glauben; nicht wirklich. Aber da Saru hier saß und auf ihn wartete, schien er es ernst gemeint zu haben. Ian setzte sich ihm gegenüber und Juan brachte ihm einen Whiskey, zwinkerte Saru zu, bevor er ging. Ian hatte das mitbekommen und fragte nun.

„Was sollte das denn?"

„Juan hat mir geholfen. Ich denke, er wollte mir mit dieser Geste Glück wünschen."

„Ist jemand auf dieser Station, der nicht weiß, das du hinter mir her bist?", fragte Ian etwas mürrisch „Ich mag keine Aufmerksamkeit."

„Hatte dich nicht abgehalten, diesen Typ an der Bar anzumachen."

Ian sah ihn an.

„Eifersüchtig? Sind ja ganz neue Züge an dir", er hob die Hand, als Saru sich anschickte, etwas zu sagen „Okay, erzähl mir jetzt nicht wieder, das ich dir gehöre. Weißt du; für jemanden der seine Freiheit sehr schätzt, klingt das zu sehr nach...Besitz. Und ich gehöre niemanden."

„Entschuldigung; ich weiß nicht, wie ich dir das klar machen soll, das du..."

Ian lehnte sich zurück.

„Das du verrückt nach mir bist? Das bin ich auch, aber deshalb sehe ich dich nicht als meinen Besitz. Ich weiß, Saru...Das es für dich nicht leicht ist. In deiner Kultur verbanden sich die Gefährten für immer und ohne Alternative und sie sahen ihren Gefährten als Besitz. Deshalb bin ich überrascht, das du diesen Ritualen abschwörst."

Saru schaute auf den Tiisch, ließ sich Zeit zu antworten. Das alles war nicht leicht für ihn. Sein Volk existierte nicht mehr und er lebte unter Menschen, die doch in vielem sehr verschieden waren. Doch er war bereit, sich auf Neues einzulassen.

„Sie sind tot. Überbleibsel aus einem Volk, das nahezu ausgestorben ist. Ich muss nach vorne sehen und nicht an Dingen festhalten, die in der Vergangenheit liegen. Also werde ich den Sprung nach vorne machen und mich auf etwas einlassen, was mir noch sehr suspekt ist. Aber ich will nicht weiterleben und mich immer fragen, ob es gut gegangen wäre oder nicht."

Ian kniff die Augen zusammen.

„Sag mir...Bist du alleine darauf gekommen?"

Saru sah weg.

„Komm schon. Wer hat dir ins Gewissen geredet?"

Ian grinste und sah sich um zur Bar. Er konnte sich eigentlich nur einen vorstellen, der mit ihm geredet hatte. Der Spanier wusste anscheinend immer, was hier auf der Station abging.

„Ich weiß schon. Juan. Er ist hier so etwas wie ein Seelsorger. Seltsamerweise weiß er fast immer, was man für Probleme hat. Darüber hinaus ist der Spanier noch ein guter Barmann. Selten, was er ist...Aber auch unbezahlbar, hier am Arsch der Pegasus Galaxie."

„Er hat mir sehr geholfen, aber..."

„Was?", fragte Ian.

Saru sah ihn an.

„Was ist, wenn es nicht funktioniert? Ich muss gestehen, das mir das etwas Angst macht."

„Bestimmt nicht so viel wie dieses Anketten in deiner Kultur. Das machte mir Angst. Saru...Es gibt nichts Perfektes und nichts für immer. Und ja, es ist wie ein Abenteuer, aber wenn es passt; dann ist es etwas Wunderbares. Und wenn nicht, dann geht die Welt auch nicht unter."

„Hast du das schon erlebt, Ian?"

Er nickte.

„Sicher. Ich hatte einige Partnerschaften, die nach einer Zeit zu Ende waren. Und das wir es beenden konnten, war gut, denn alles andere wäre eine Qual gewesen. Außer vielleicht bei Connor."

„Connor? Ist das derjenige, der auf Atlantis arbeitet?"

Ian nickte.

„Ja. Wir kennen uns schon seit wir Kinder waren. Wir verließen zusammen Irland, um etwas aus uns zu machen. Wir wurden beide Astro Physiker, doch er hatte mehr Glück und bekam den Job in Atlantis. Connor ist wie ich und irgendwann schliefen wir zusammen; über eine lange Zeit. Es war nicht Liebe in dem Sinne, wir waren Freunde, die zusammen schliefen. Nicht mehr und nicht weniger. Doch irgendwann wollten wir beide mehr und beendeten diese Beziehung. Doch wir sind immer noch beste Freunde."

„Verstehe."

Ian sah ihn an. Gott, wie gut Saru aussah. Er hatte es fast vergessen; eigentlich wollte er es vergessen, denn es tat weh. Er hatte versucht, nicht mehr an ihn zu denken und als er mit Leroy ging, hatte er versucht, einen Neuanfang zu wagen. Diese Nacht mit dem Schotten war toll gewesen und Ian hatte ernsthaft darüber nachgedacht, diese Beziehung zu erhalten. Leroy hatte Andeutungen gemacht, das er ihn wiedersehen wollte, wenn er zurück kam und sie eventuell ihre Beziehung vertiefen könnten. Ian war bereit, diesen Gedanken weiter zu verfolgen, doch jetzt war alles anders. Saru war bereit mit ihm eine Beziehung einzugehen und das nach menschlichen Regeln wie er sagte. Und er war mehr als erfreut darüber, denn er wollte Saru. Er wollte ihn unbedingt.

„Ian."

Ian sah auf und ihn an.

„Willst du mit mir dieses Abenteuer wagen?"

Der Ire nahm seine Hände und schaute einen Moment darauf. Er hatte schöne Hände, eigentlich zu schön für einen Krieger.

„Ja. Ich will das mit dir zusammen tun. Es wird manchmal nicht leicht werden; wir kennen uns noch nicht so gut. Doch verliere nicht so schnell den Mut, wenn es mal nicht gut läuft. Ich weiß, das es nicht einfach für dich ist und wahrscheinlich auch für mich nicht. Wir gehören verschiedenen Spezies an; verschiedenen Kulturen. Es wird manchmal Schwierigkeiten geben."

„Ich weiß."

Ian lächelte.

„Dann gehen wir es an. Und wir werden es langsam angehen lassen. Nichts überstürzen. Ja?"

Saru nickte.

„Dann willst du jetzt nicht mit mir schlafen?"

Ian schluckte, denn der Gedanke war mehr als verlockend. Doch er schüttelte den Kopf.

„Langsam angehen."

„Okay, aber küssen kann ich dich?", fragte Saru.

„Ja, aber nicht hier."

Juan kam an den Tisch, stellte Saru und Ian einen Drink vor sie und sagte, während er auf Sarus Hände sah, die Ian immer noch hielt.

„Wie ich sehe, haben wir zwei neue Turteltäubchen. Das schreit doch nach einer Feier. Geht aufs Haus, Jungs."

Ian sah ihn grinsend an.

„Dir entgeht doch wirklich gar nichts, Spanier."

„No, Senior", sagte er und verschwand wieder.

Ian hob sein Glas.

„Dann trinken wir auf unser Abenteuer zusammen."

„Ja", sagte Saru und hob ebenfalls sein Glas und sie stießen sie zusammen. Es klirrte.

„Auf innige Liebe und heiße Nächte; Streitereien und Freude. Das Leben ist eine Achterbahnfahrt."

„Was ist eine Achterbahn?", fragte Saru.

„Wenn wir irgendwann mal auf die Erde kommen, dann zeige ich dir die geilste Bahn, die wir haben. Und natürlich fahren wir dann auch mit. Es wird dir gefallen. Aber bis dahin...", er beugte sich etwas vor „Fahren wir nachts im Bett Achterbahn."

„Ich bin erfreut."

„Frag mal mich", sagte Ian „Jetzt müssen Merlin und Jason zurückkommen und meine Welt ist perfekt."

„Sie werden kommen. Ich bin sicher."

„Auf unsere Freunde, die irgendwo im All sind; mit verfluchten Wraith. Ich schwöre...Wenn sie ihnen etwas getan haben, werde ich sie suchen und umlegen. Verfluchte Rasse."

„Du legst sie so oder so um", sagte Saru.

„Ja", nickte Ian grimmig „Wenn möglich alle. Erst dann habe ich wirklich Ruhe. Aber wenn sie Merlin und Jason etwas angetan haben, werde ich sie jagen."

„Dann sind wir schon zu zweit."

Ian sagte nichts und schlürfte seinen Whiskey. Er wäre wirklich froh, wenn seine Freunde ausnahmsweise mal nicht tot wären. Er hatte schon so viele Freunde begraben.

Ian wollte bei Merlin und Jason nicht weitermachen.





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