Schicksalhafte Begegnung
Kapitel 42
Merlin war sauer, als er den Weg zurück zu Arthurs Quartier ging. Noch nicht mal hier auf dem Schiff gab sich Ian. Es war, als würde er es darauf anlegen. Und er hatte nicht gelogen; Arthur sowie Sunshine würden das nicht lange hinnehmen. Er war hier in Arthurs Reich und er hatte die Macht. War er blöd? Merlin schüttelte in Gedanken den Kopf. Wieso regte sich Ian so auf, weil Jason und er mit Wraith schliefen? Er fand das abartig, das hatte er sehr deutlich gesagt. Merlin war nicht nur sauer, sondern auch enttäuscht. Ian hatte keine Ahnung, von nichts. Und er schenkte der Tatsache, das Merlin Arthur liebte, keinerlei Beachtung. Im Gegenteil; er machte Arthur nur schlecht und beleidigte Merlin. Er war ein Arschloch.
Gut, sie waren nicht menschlich, nicht im Sinne wie Menschen menschlich sehen, aber abartig schaurig anzusehen waren sie auch nicht. Ihre Anatomie wich zwar ab von seiner, aber Merlin fand Arthur exotisch schön und eben anders. Das war eines der Punkte, die er an ihm liebte und er liebte ihn. Auch etwas, was Ian nicht verstand. Und Jason? Tja...Er war seit ihrer Ankunft verschwunden und Merlin musste grinsen, als er daran dachte, was er vielleicht gerade trieb. Soviel zu seinen Dementierungen, was Sunshine anging. Wahrscheinlich waren die beiden übereinander hergefallen, sobald sie das Quartier erreichten. Merlin war froh, das er nicht alleine da stand und Jason zu ihm hielt. Es wäre schlimm, wenn auch er so wie Ian wäre.
Einige Wraith kamen ihm entgegen und neigten den Kopf zum Gruß, als sie ihn passierten. Merlin war ja nicht mehr vollkommen unbekannt auf dem Schwarmschiff; die meisten wussten, wer er war. Der Gefährte des Commanders und ihn anzufallen, würde ihren Tod bedeuten. Arthur würde sie töten, wenn sie Hand an ihn legen würden; das wusste Merlin nur zu gut. Und sie auch. Doch sie waren anders als Menschen oder Ian. Wraith akzeptierten ihn an der Seite ihres Anführers, zumal sie alle wussten, was Merlin für Arthur getan hatte oder tun würde. Und sie zollten ihm Respekt, als sie an ihm vorbei gingen und den Kopf neigten. Er fühlte sich gleich besser, denn sie vermittelten ihm das Gefühl...Zuhause zu sein.
Es war alles so anders gekommen, als er sich jemals ausgemalt hatte. Damals auf dem Schiff, das ihn hierher brachte. Er sollte gegen die Wraith kämpfen, doch stattdessen hatte er sich in einen von ihnen verliebt. Er würde nie seine Rasse verraten, aber er würde sich auch nie gegen Arthur stellen. Sicher, er würde weiter gegen Wraith kämpfen, sowie Arthur. Diese Rasse war sich nicht zu schade, auch gegeneinander zu kämpfen, um Macht und Ansehen. Nicht viel anders als bei seiner Rasse, nur nicht so offensichtlich, dachte er sarkastisch. Sie führten auch nur Kriege, damit irgendjemand sich bestätigt fühlte und mehr Macht demonstrieren konnte. Er erreichte sein Quartier und trat ein und...Er fühlte sich gleich viel besser, denn Arthur drehte sich herum und sah ihn an.
„Arthur", sagte Merlin und eilte auf ihn zu.
Ohne viel zu denken, warf er sich in seine Arme, als hätte er ihn lange nicht gesehen. Irgendwie stimmte das ja auch und diese Angst und Sorge, die Merlin um ihn hatte, als er in Atlantis war, gingen nicht spurlos an ihm vorbei. Und als er ihn im Jumper endlich sah, konnte er auch nicht so übertreiben, da alle um sie herum standen und sie los mussten. Doch hier auf dem Schiff musste er sich erst erholen. Merlin wusste, das er sich genährt hatte, denn er sah gut aus. Seine blauen Augen hatten wieder Glanz. Er wollte nicht weiter darüber nachdenken, wo er war und wie er sich erholt hatte und er würde auch nicht fragen. Etwas, was er sich selbst versprochen hatte. Ihre Beziehung war schon schwer genug, ohne diese Nährensache.
Arthur zog ihn an sich und küsste ihn zärtlich und fast behutsam auf seine Lippen. Merlin legte seine Arme um ihn, spielte mit seinem unordentlichem Haar, während er kleine Küsse auf Arthurs Hals pflanzte und leise sagte.
„Ich habe dich so vermisst und...", er sah den Wraith an „Und Todesängste um dich ausgestanden."
„Das habe ich auch, denn alles was mich in dieser Gefangenschaft interessiert hatte, warst du. Ich wusste, das Sunshine sich an dich wenden würde, weil er selbst keine Gelegenheit hätte, nach Atlantis zu gehen. Und ich wusste, das du lieber bei dem Versuch mich zu befreien sterben würdest, als mich aufzugeben. Du bist wie ein Tornado, wenn du etwas willst und handelst ohne Rücksicht."
Merlin machte sich los.
„Soll das ein Vorwurf sein?"
Arthur schüttelte den Kopf.
„Nein. Du bist was du bist und das ist, was mich so an dir fasziniert. Ich hätte auch alles für dich getan, um dich zu befreien, wenn es umgekehrt gewesen wäre"
„Nur das du nicht in Atlantis herum spazieren könntest. Es wäre zweifellos schwieriger gewesen."
„Deshalb hat dich Sunshine aufgesucht, denn er sah keine Möglichkeit, mich da rauszuholen. Es war mir klar, das er diesen Schritt gehen würde."
„Du kannst deinen Freund das nicht übel nehmen, das er alles versucht hat, dich zu befreien. Es ist doch gut gelaufen...Was zum Teufel regt dich jetzt auf?", fragte Merlin etwas aufgebracht.
„Gut gelaufen? Du wärst gestorben, wenn ich nicht da gewesen wäre. Diese Schusswunde war tödlich."
„Himmel, Arthur...Kannst du nicht einfach nur dankbar sein? Ich wollte bestimmt nicht angeschossen werden. Es geht halt nicht immer alles nach Plan. Echt jetzt?"
Arthur schüttelte wieder den Kopf.
„Nein und ich bin dankbar. Dankbar, das ich weiterhin mit dir zusammen sein kann. Ich will doch nur nicht, das du dich in Lebensgefahr begibst; du bist so verletzlich."
„Ja, ich weiß", sagte Merlin vorwurfsvoll „Das sagst du mir andauernd, so das ich mir schon vorkomme wie eine Glasfigur, die leicht kaputt geht. Das Leben ist halt gefährlich, doch ich weiß mich zu beschützen; ich bin Soldat und jeden Tag in Gefahr. Was willst du tun? Mich in einen Käfig sperren, damit mir nichts passiert? Wirklich? Ich glaube jetzt nicht, das wir diese Diskussion haben. Ich hätte alles getan, um dich da rauszuholen...Stehlen...Töten...Alles. Und du stehst hier und machst mich deswegen an?"
Arthur hob schlichtend seine Hände.
„Nein. Natürlich nicht. Verstehe das bitte nicht falsch. Ich will dir damit nur sagen, das ich mir auch Sorgen um dich gemacht habe. Du hättest sterben können, wenn es schief gegangen wäre. Und ich weiß, das du so verletzlich bist. Sieh was dir im Jumper passiert ist. Wenn ich nicht da gewesen wäre...Wärst du gestorben und ich weiß nicht, ob ich das ertragen hätte. Ich habe schon in all den Jahrtausenden viele verloren, die mir etwas bedeutet haben und irgendwann hat man eine Grenze erreicht. Ich habe so lange auf meinen Gefährten gewartet, das ich ihn nicht betrauern will, da er sehr verletzlich ist. Das ist kein Vorwurf; ich sage dir nur, wie ich es empfinde. Verstehst du?"
Merlin nickte nach einem Moment. Arthur sagte ihm gerade etwas umständlich, das er ihn liebte und nicht verlieren wollte. Da er etwas sauer war, holte ihm diese Erkenntnis den Wind aus den Segeln. Vielleicht war er auch so gereizt wegen Ian und nahm alles so ernst. Er holte Luft.
„Ich verstehe dich. Tut mir leid, wenn ich so reagiere. Du hast ja recht; in allem. Es hätte schief gehen können und ich wäre tot. Aber ich will nicht ohne dich leben, Arthur. Nie mehr. Und deshalb musste ich dich da raus holen. Wie auch immer... Ist wohl heute nicht mein Tag."
Der Wraith zog ihn zu sich.
„Was beschäftigt dich, Merlin? Du bist irgendwie aufgewühlt."
Merlin legte seinen Kopf an Arthurs Schulter.
„Ian. Er ist so stur und beleidigend und er will einfach nicht akzeptieren, das ich dich liebe."
Arthur strich Merlin über seinen Rücken und hielt ihn, während er antwortete.
„Du musst akzeptieren, das er mich nie in den Kreis seiner Freunde aufnehmen wird. Dieser Mensch verabscheut meine Rasse bis ins Mark und ich kann ihn verstehen. Sie haben ihm viel angetan und genommen. Du musst dich entscheiden, wie du mit dieser Sache umgehst. Vielleicht musst du damit rechnen, das deine und seine Freundschaft zu Ende ist. Ich weiß, das du dich immer für mich entscheiden wirst und das macht mir manchmal Sorgen."
„Wieso?"
„Weil ich oft das Gefühl habe, das ich dich von deiner Rasse trenne und...Von deinen Freunden. Ich weiß, das die meisten Menschen nicht verstehen, das du mich als deinen Gefährten gewählt hast."
„Das ist doch Bullshit", sagte Merlin „Es ist mein Leben und ich tue, was mich glücklich macht. Und du machst mich glücklich und zufrieden. Es mag sein, das viele das nicht verstehen, aber das ist mir egal. Wenn Ian meint, er müsste unsere Freundschaft lösen, weil du in meinem Leben bist, sowie Sunshine und andere; dann soll es so sein. Ich werde daran nicht zugrunde gehen. Es tut mir leid, das es so gekommen ist, aber es würde mich nie vor eine Wahl stellen."
Merlin nickte leicht, denn jetzt fühlte er sich besser, nachdem er das gesagt hatte. Zuvor wusste er nicht mit Sicherheit, wie er mit dieser Sache umgehen sollte. Doch jetzt hatte er sich klar entschieden und es wunderte ihn, das er sich wirklich Kopfzerbrechen wegen dieser Sache machte. Die Antwort lag klar vor ihm; schon die ganze Zeit. Arthur. Er würde sich immer für Arthur entscheiden. Wenn Ian ihre Freundschaft beenden wollte, dann wäre das eben so und es würde ihn nicht umbringen. Zumal er hier leben wird und Ian bei den Menschen. Sie würden sich sowieso nicht mehr sehen. Er nahm Luft und hob den Kopf von Arthurs Schulter, sah ihn an.
„Danke. Das habe ich gebraucht und die Entscheidung ist so klar wie Wasser. Ich werde immer zu dir gehören...Jetzt und immer."
„Ja...Wirst du, du unmöglicher Mensch", sagte Arthur und lächelte.
„Sei froh, das ich unmöglich bin, sonst würdest du noch in dieser Zelle sitzen."
„Wahrscheinlich. Ich wusste schon damals in dieser Genii Zelle, das du zu mir gehörst. Das mein Warten endlich ein Ende hat."
„Willst du mir erzählen, das du mich in dieser Zelle schon als Gefährten gesehen hast? Du kanntest mich nicht."
„Nicht sofort, aber nachdem wir geflohen waren und du mich immer überrascht hast, da wusste ich es und begann dich zu begehren. Ich wollte dich, auf alle Arten. Du gingst mir...Hhm, wie sagte Sunshine noch? Ach ja...Unter die Haut."
Merlin lachte.
„Das ist ein wirklich menschlicher Ausdruck. Woher hat er das?"
„Von Jason."
„Tja...", sagte Merlin belustigt „Da du dich bei den Rebellen an mir genährt hast; kein Wunder, das ich dir unter die Haut ging."
Arthur lachte leise und zog ihn noch näher. Mit zwei Finger hob er Merlins Kinn an, so das der Mensch ihn ansehen musste und sagte leise.
„Du warst für mich bestimmt und es hätte nicht besser sein können. Ich werde dich immer respektieren und beschützen; mit meinem Leben."
Merlin lächelte, denn das war Arthurs Art ihm zu sagen, das er ihn liebte. Merlin legte eine Hand an seinen Kopf und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen. Und dann küsste er diesen Wraith, der ihm alles bedeutete und der ihm ein Leben zurück gab; sein Leben. Er hätte niemals gedacht, solch eine Erfüllung im Leben zu finden, wenn er bedachte, wie sein Leben war.
Eine Familie, die keine war; ein Vater, der ihn nie mochte und respektierte. Viele Beziehungen mit Frauen, die alle im Desaster endeten, nicht zu vergessen, das er ein Auftragskiller war und letztendlich damit nicht mehr klar kam. Seine Versetzung in diese Galaxie war für ihn sein Schicksal; im positivem Sinne. Und jetzt hielt er all das im Arm, was ihm etwas bedeutete und er wusste, das er hier zu Hause war. Bei einer Rasse, die so anders als er war und ihm mehr gab, als seine Rasse es jemals könnte.
Sein Kuss wurde heftiger, denn er wollte seinen Gefährten spüren; jetzt. Es war lange her, das sie intim waren, zu lange. Und Merlin wollte jetzt nichts mehr, außer Arthur.
„Ich möchte mich mit dir paaren", sagte er nach dem Kuss, um es mal in Wraith Sprache auszudrücken „Oder musst du nochmal weg?"
„Nein. Wir sind im Hyperraum. Ich muss nicht auf die Brücke und ich will nicht abstreiten, das ich dich jetzt will."
„Zumindest was das angeht, sind wir immer einer Meinung", witzelte Merlin und zog Arthur in das Schlafgemach.
Er hatte im Moment die Oberhand, aber er wusste, das es nicht so bleiben würde. Wraith waren viel zu dominant, um im Bett das Zepter aus der Hand zu geben. Lediglich, wenn Merlin Arthur nahm, hatte er einen Moment das Sagen. Aber es gefiel ihm, wenn der Wraith ihn im Bett dominierte, zumal seine tierische Instinkte dann zum Vorschein kamen. Auch Merlin liebte diese animalische Art an Arthur; es war erregend anders.
Und er hatte seinen Gefährten vermisst; auf jede Art. Aber jetzt waren sie zusammen und sie hatten Zeit.
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Arthur zog ihn bestimmend zu sich und küsste ihn, während er Merlin die Jacke abstreifte. Auch er hatte Merlin vermisst und sein Treueschwur gehalten. Doch jetzt konnte ihn niemand davon abhalten, ihm langsam und mit viel Geduld die restlichen Kleider auszuziehen. Dabei küsste er Merlin immer wieder und knurrte leise in seinen Mund. Merlin stöhnte, als er mit seiner Hand seine Härte umschloss und sie liebkoste. Er ließ Merlin los und dieser legte sich auf das Bett und beobachtete den Wraith, der sich jetzt auszog. Bis auch Arthur nackt vor ihm stand und Merlin mit seinem Blick seinen Körper entlang strich und schließlich an seiner großen Erektion hängen blieb, die mit einer gelblichen Flüssigkeit an der Spitze tropfte.
Merlin setzte sich auf und umschloss Arthurs Härte mit seinen Lippen und umspielte und liebkoste ihn mit seiner Zunge. Dabei hielt er sich an Arthurs Hüften fest; an dieser makellosen, grünen, kühlen Haut. Der Wraith schloss seine Augen und legte den Kopf zurück, er stöhnte leise, während Merlin ihn verwöhnte. Doch dann sah er Merlin an, hielt seinen Kopf und stieß langsam in seinen Mund. Und Merlin kam ihm entgegen, bis Arthur knurrte, den Kopf zurück warf und in seinem Mund kam. Merlin schmeckte ihn, als sein zuckender Schwanz seinen Samen auswarf. Er beobachtete Merlin, der versuchte alles aufzunehmen, was nicht möglich war. Schließlich zog sich Arthur immer noch hart zurück und Merlin an sich. Er küsste ihn stürmisch und nahm einiges von sich selbst auf. Merlin stöhnte, er war schmerzhaft hart und hatte das Gefühl zu explodieren.
„Arthur...Ich bin so...", versuchte er zu sagen.
„Kann ich dich nehmen ohne das du dich vorbereitest?"
„Ja, aber mit Vorsicht...Ich bin wie du ja immer so schön betonst...So verletzlich."
„Hör auf. Auf die Knie!", befahl Arthur und Merlin gehorchte. Er wollte so sehr Arthur in sich spüren. So groß und dominant und so schmerzhaft. Es war diese teuflische Kombination, die das alles noch geiler machte und diese Grade, die ein Geschenk des Himmels waren. Als Arthur feucht und nass in ihn eindrang, strichen diese besagte Grade hart an seinen Innenseiten und entlockten ihm Gefühle, die unbeschreiblich waren. Merlin schrie leise anhand dieser Gefühle, die Schmerz, aber auch grenzenlose Lust brachten. Und dann nahm ihn Arthur so hart und animalisch, wie er eben war und Merlin konnte sein Chaos an Gefühlen nur herausschreien.
Wie konnte das falsch sein? Ian hatte keine Ahnung.
„Merlin", keuchte und knurrte Arthur, biss ihn in den Rücken, so das Blut floss.
Er bäumte sich auf und spürte die Krallen in seiner Seite, die schmerzhaft in sein Fleisch drangen. Er kam Arthur entgegen, parierte seine harten Stöße und genoss die Wonnen von Schmerz und Lust. Bis Arthur kam und sich tief in ihm ergoss und Merlin mit sich riss. Er schrie, als der Höhepunkt ihn wie eine Welle überrollte und ihn in ungeahnte Sphären der Lust katapultierte, während er deutlich mit bekam, wie Arthur ihn füllte. Gott, wie hatte er das vermisst. Seinen Gefährten zu spüren und ein Teil von ihm in sich zu haben. Schließlich zog sich Arthur zurück und legte sich neben ihn, beide atmeten schnell und keuchend, genossen die letzten Zuckungen ihrer Vereinigung.
„Oh man, das war gut", sagte Merlin atemlos und beugte sich über Arthur und leckte über seine immer noch harte Erektion.
„Was tust du?", fragte er.
Merlin leckte über seinen zuckenden Schwanz und grinste ihn an.
„Du schmeckst einfach zu gut."
„Ja, hör auf, sonst nehme ich dich wieder."
„Leere Versprechungen", neckte ihn Merlin, hörte aber nicht auf.
Arthur knurrte warf ihn neben sich auf das Bett und kam über ihn. Schnell und präzise drang er in Merlin mit seiner harten Erektion ein und sagte.
„Leere Versprechungen?"
„Ich nehme alles zurück", sagte Merlin belustigt und keuchte, weil er diesen Wraith so extrem in sich spürte „Oh man...Wie habe ich dich in mir vermisst. Nimm mich, Arthur. Ich gehöre dir."
„Ja, das tust du", antwortete der Wraith und stieß sehr langsam in ihn.
Merlin stöhnte, denn dieses langsame Zusammensein mit seinem Geliebten fühlte sich so gut an, als wenn er ihn hart nahm. Und er wurde nicht schneller; das machte Merlin fast verrückt. Es war der Wahnsinn...Alles. Egal wie Arthur ihn nahm es fühlte sich einfach nur gut an. Doch das hier war ein ganz neuer Zug an ihm. Er knurrte leise, während er Merlin langsam und geduldig nahm, beugte sich hinunter und küsste ihn sehr dominierend und fast schmutzig. Merlin stöhnte, wusste nicht wohin mit seinen Empfindungen; diese Grade, die langsam an seinem Innenleben rieben und ihn fast irre machten. Längst war er wieder hart, sein Glied zuckte und er war nah. Allein schon nur, weil es Arthur war, der ihn hier einnahm.
„Arthur", hauchte er „Was tust du...Es fühlt sich so gut an."
„Ja", knurrte er fast „Doch ich kann das nicht lange aufrecht erhalten. Ich muss..."
Er knurrte wieder, lauter und dann begann er Merlin wieder so hart zu nehmen und der Mensch schrie in seiner grenzenlosen Lust auf. Er konnte sich nicht erinnern, wann er mal beim Sex so ausgeflippt ist und geschrien hatte. Arthur umfasste ihn mit seiner Futterhand und Merlin bäumte sich auf, als Arthur ihn fester umklammerte. Der Wraith stöhnte leise, schloss seine Augen und kurz darauf kam Merlin mit einem Schrei.
Sein Höhepunkt sprengte das Vorherige und ließ ihn zittern und schreien, als er kam und sein Sperma auf seinem Bauch und auch Arthurs Bauch verteilte. Zitternd genoss er das und spürte, das Arthur stetig noch in ihn stieß und seinen Schwanz losließ, der immer noch zuckte. Und dann, mit einem heftigen Stoß kam Arthur in Merlin und ergoss sich tief und lang in ihm. Er stöhnte und knurrte, während er das genoss, so wie Merlin und sich dann letztendlich keuchend auf Merlin lehnte. Er küsste den Menschen, der immer noch mit Gefühlen kämpfte tief und leidenschaftlich. Schließlich legte er sich neben Merlin und versuchte sich zu beruhigen.
„Du...", versuchte Merlin zu sagen „Du wirst mich eines Tages umbringen. Doch ich denke, es gibt schlimmere Tode, als im Bett beim Sex zu sterben."
Arthur lachte leise.
„Keine Angst; ich werde aufpassen, das du überlebst."
Merlin sah ihn belustigt an.
„Damit du mich weiter sexuell missbrauchen kannst?"
„Und du mich...Ja", sagte Arthur mit einem Schmunzeln.
„Gut zu wissen, das du mich nur deswegen magst."
„Hör auf mich zu provozieren", drohte der Wraith.
„Sonst?"
„Sonst wirst du betteln, das ich aufhöre", drohte Arthur und sah ihn amüsiert an.
„Okay, ich gebe auf, denn mein Hintern brennt wie Feuer", antwortete Merlin und küsste ihn auf diese grauen, vollen Lippen „Nicht zu schweigen von dem Biss auf dem Rücken und...", er sah sich seine Seiten an, die auch kleine Wunden aufzeigten „Und deine Krallen, die sich in meine Seiten drückten."
„Entschuldigung", sagte der Wraith „Ich hatte mich nicht unter Kontrolle."
„Klar. Das hast du nie", schmunzelte Merlin.
„Ich werde dich nachher heilen."
„Das weiß ich doch. Ist ja kein Vorwurf. Ich mag diese Kombi von Schmerz und grenzenloser Lust. Und du bist eben ein Wraith mit einem Käfer in dir und ich liebe dich."
„Gut zu wissen; dann kann ich ja das nächste Mal noch etwas zulegen."
„Heißt das, das du dich zurück hältst? Das solltest du nicht", sagte Merlin etwas vorwurfsvoll.
„Du weißt doch, du bist..."
„Wenn du jetzt wieder sagst, so verletzlich...Dann stehe ich auf und werfe mich dem ersten Wraith, dem ich begegne in die Arme und lass mich von ihm verwöhnen."
Der Wraith knurrte bedrohlich und Merlin lachte, als er ihn ansah. Er knuffte Arthur, der sich auf ihn warf und ihn küsste und dann sagte.
„Du bist frech."
„Ach was."
Arthur setzte sich etwas auf und zog Merlin zu sich, der sich an seine Schulter lehnte. Der Wraith küsste ihn auf sein Haar, das ihm verschwitzt in die Stirn hing. Obwohl ihm nach mehreren Vereinigungen mit Arthur seine intimen Teile schmerzten, genoss er es doch zu sehr, mit ihm hier so was Ähnliches wie kuscheln zu demonstrieren. Arthur würde nie wie ein Mensch reagieren, doch er bemühte sich.
„Es belastet mich etwas, das du solche Probleme mit diesem rothaarigen Menschen hast, denn ich sehe, das es nicht spurlos an dir vorbei geht", sagte der Wraith einen Moment später.
„Ja. Warum auch? Wir waren eng befreundet und nun ist er schlimmer als mein ärgster Feind. Und nur, weil ich dich liebe und mich für dich entschieden habe. Ich kann es nicht verstehen; klar...Die Wraith haben ihm viel genommen, aber du bist nicht wie die anderen. Und du hast ihm nie etwas getan."
„Doch ich gehöre zu dieser Rasse und das ist es, was ihn nicht nachgeben lässt", antwortete Arthur „Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden."
„Nein, das macht es nicht besser", meinte Merlin „Es ist wie es ist. Mag sein, das es mir leid tut, aber ich kann es nicht ändern. Und ich will mich jetzt auch nicht mehr bemühen. Es ist vorbei und ich werde es überleben. Zumal ich hier leben werde und ihn nicht wiedersehe."
„Wie du meinst."
Merlin sah ihn an.
„Wie geht es jetzt weiter? Und wo fliegen wir hin?"
„Zurück. Sunshine meinte, das ihr vielleicht durch ein Stargate zurück wollt, da euer Jumper defekt ist. Du gehst doch zurück?"
Merlin nickte.
„Ja, ich werde meinen Abschied einreichen und dich dann kontaktieren. Wirst du mich holen kommen?"
„Natürlich."
„Gut."
„Was ist mit Jason?", wollte Arthur wissen.
„Jason?", antwortete Merlin „Ist mir ein Rätsel. Er dementiert ewig seine Beziehung zu Sunshine, doch mir macht er nichts vor. Er ist verrückt nach ihm."
„Ja", meinte der Wraith „Wenn man beobachtet, wie er meinen zweiten Commander ansieht, hat man keine Zweifel. Er mag ihn."
Merlin lachte leise.
„Ja. Ist dir aufgefallen, das wir ihn seit unserer Ankunft nicht mehr gesehen haben? Ich wette mit dir, das er mit Sunshine im Bett liegt. Wahrscheinlich sind sie gleich übereinander hergefallen."
„Wahrscheinlich", sagte Arthur.
„Kannst du ihn mental erreichen?", fragte Merlin.
Er nickte.
„Ja. Warum?"
„Nur so. Frag ihn, was er tut."
Merlin beobachtete den Wraith, doch er konnte keine Anzeichen sehen, das er jetzt mit Sunshine sprach. Wraith konnten mit Leichtigkeit untereinander mental kommunizieren; das lag in ihrer Art. Diese Rasse hatte so viele Vorzüge, von denen Menschen nichts wussten.
Sunshine?
Seit wann redest du mich mit diesem Namen an?, fragte dieser mental Das hast du noch nie getan.
Nur so. Was tust du gerade?
„Ich ruhe. Es ist Ruhezeit. Warum?
Merlin wollte es wissen. Ist Jason bei dir?
Ja. Er schläft.
Hattet ihr Spaß?, fragte Arthur.
Soviel wie du bestimmt. Ist sonst noch etwas?"
Nein.
Dann bis später...
Arthur sah Merlin an und lächelte.
„Jason ist bei ihm; er schläft. Hatte sich zuvor wohl etwas verausgabt."
„Wusste ich es doch", grinste Merlin „Dieser Heuchler."
Arthur zog Merlin zu sich, er wirkte ernst.
„Ich muss mit dir etwas besprechen. Es geht um dich und mich und diese Art, sich mental zu unterhalten. Es ist möglich, das du das mit mir auch tun kannst."
„Sich mental unterhalten?"
„Ja", nickte Arthur „Obwohl Menschen nicht dafür konzipiert sind, sich auf diese Art sich zu unterhalten, könnte es gut möglich sein, das es doch geht. Natürlich nur mit einem Partner, der das beherrscht. Wir könnten es versuchen."
„Hast du mir nicht gesagt, das es für Menschen gefährlich ist, wenn Wraith mit Gewalt in ihren Kopf eindringen?"
„Mit Gewalt...Ja", bestätigte Arthur „Aber nicht, wenn wir sehr behutsam vorgehen. Du musst mich in deinen Geist lassen; dich öffnen für mich. Wahrscheinlich wirst du Kopfschmerzen bekommen, weil dein Gehirn nicht für diese Art zu kommunizieren gemacht ist. Es wird nicht einfach sein, aber machbar."
„Ich weiß nicht...", sinnierte Merlin „Was soll das bringen? Ich werde wahrscheinlich nie in der Lage sein, über eine große Entfernung mental zu reden, weil es keine Gabe von uns ist."
„Ich will dich dazu nicht zwingen, Merlin. Es war nur eine Überlegung. Wenn du das nicht willst, dann ist es auch gut. Ich dachte nur, das es vielleicht hilfreich wäre, wenn du in Gefahr bist."
„Wir können es ja wirklich mal probieren", sagte Merlin und gähnte.
Er war müde, es war ein langer Tag gewesen. Mit viel Aufregung und einer Schusswunde; nicht zu vergessen, ihre leidenschaftliche Vereinigung und das nicht nur einmal. Schlafen fand er jetzt für eine gute Idee.
„Du bist erschöpft", sagte Arthur „Ruhe etwas. Wir werden bald an unserem Ziel ankommen."
Merlin nickte und rutschte tiefer und schloss seine Augen.
„Wirst du hierbleiben?", fragte er leise.
„Ja. Es ist jetzt Ruhezeit."
„Okay", sagte Merlin leise, schon halb im Schlaf.
Arthur lächelte und legte sich neben seinen Gefährten, der etwas ganz Besonderes war. Und der Wraith nicht stolzer sein konnte, ihn sein zu nennen.
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Ian ging im Zimmer auf und ab. Saru stand in der Tür zu dem Schlafgemach und beobachtete ihn. Ian war im Moment nicht der Mann, in den er sich verliebt hatte und wenn Saru ehrlich war, dann musste er ehrlich zugeben, das er auch enttäuscht war. Das Zerwürfnis mit Merlin und Jason war so unnötig wie etwas nur unnötig war. Und er konnte Ian nicht verstehen; nicht was seine Freunde und diese Wraith anging. Okay; sie waren auf einem Wraith Basisschiff, den Feinden und natürlich fühlte man sich dann nicht zu Hause. Aber er vertraute Merlin, wenn er sagte, das sie hier in Sicherheit waren.
„Du solltest etwas schlafen", sagte er nun zu dem rothaarigen Mann.
Ian blieb stehen.
„Ich soll auf einem Schiff voller Wraith schlafen? Bist du noch bei Trost? Die warten doch nur darauf, das du unaufmerksam wirst."
„Du siehst in ihnen nicht nur Feinde", sagte Saru ernst „Sondern du hast noch eine ausgewachsene Paranoia."
„Wie bitte? Und du? Du stehst hier seelenruhig da und vertraust diesen Wilden?"
„Merlin sagte, das wir sicher sind und ich glaube ihm."
Ian schnaubte.
„Merlin und auch der liebe Jason sind anscheinend gerade damit beschäftigt, sie zu ficken. Es ist ihnen doch egal, was mit uns passiert."
„Das sehe ich nicht so", sagte Saru „Merlin kam hierher, um zu sehen, ob alles mit uns in Ordnung ist und du hattest nichts Besseres zu tun, als ihn zu beleidigen. Ich verstehe dich nicht, Ian."
Ian kam auf ihn zu.
„Du verstehst mich nicht? Was soll ich da von dir sagen? Seit Merlin uns gesagt hatte, das er diesen...Wraith zum Gefährten genommen hat, zeigst du nichts als Verständnis."
„Und?"
„Hallo?", rief Ian und breitete die Arme aus „Wir sprechen hier von der Rasse, die dein komplettes Volk ausgelöscht haben und das nur aus Spaß am Töten. Du warst dabei, so wie ich dabei war, als sie meine Freunde abschlachteten...Sich nicht einmal mehr nährten, sondern sie einfach nur töteten, weil es ihnen so gefiel. Hast du das alles schon vergessen?"
„Nein. Ich werde das nie vergessen", antwortete Saru „Aber ich sehe das objektiv. Ja...Es waren Wraith, die das getan haben und...Nein, es waren nicht diese Wraith. Du kannst nicht eine ganze Rasse dafür verantwortlich machen, wenn einige von ihnen gnadenlose Mörder sind. Arthur und seine Leute haben bis jetzt kein aggressives Verhalten gezeigt und uns Gastfreundschaft angeboten. Ich sehe keinen Grund, sie zu beleidigen und dumm anzumachen. Und vor allem Merlin und Jason nicht, die sich so wie das aussieht verliebt haben."
Ian schnaubte verächtlich.
„Verliebt? Sie sind für die Wraith nur gut für zu..."
Saru löste sich von der Tür und kam auf ihn zu.
„Sag es nicht, Ian. Ich warne dich. Ich habe die Nase von deinen Beleidigungen gründlich voll. Ich komme aus einem Volk, in der Familie, Liebe und Zugehörigkeit heilig war. Dabei war es wirklich scheißegal, wen man liebte. Ob es jemand von einem anderen Volk war oder sonst jemand, hatte keinerlei Bedeutung. Bedeutung hatte aber die Liebe und Zugehörigkeit, die beide füreinander empfanden und das wurde gefeiert. Das war unsere Kultur und sie war gut. Hätte ich dich kennen gelernt, als mein Volk noch lebte, hätten sie dich und auch meine Familie mit Freude und Liebe aufgenommen. Niemand hätte dich derart beleidigt, wie du Merlin beleidigst."
„Ich habe auch nicht deine Familie und Freunde ermordet."
„Das hat dieser Wraith, den Merlin liebt auch nicht."
Saru stand jetzt vor Ian, der jetzt den Kopf schüttelte.
„Du verstehst es einfach nicht. Ich kann diese Typen nicht ansehen, ohne das ich an meine Freunde; das ganze Dorf und vor allem meinen Geliebten sehe, die so sinnlos starben. Und das meine besten Freunde, mit denen ich mein Leben teilte und mit denen ich oft dem Tod ins Auge sah...Genau diese Freunde jetzt mit genau diesen Typen herum machen, die das getan haben. Ich kann und werde nie dulden, das sie mit diesen Dinger liiert sind und sich mit denen noch im Bett wälzen", sagte der Ire angewidert „Das ist widerlich."
Saru nickte leicht und ging zur Tür.
„Wohin gehst du? Wir dürfen dieses Quartier nicht verlassen; das weißt du doch."
„Ich muss hier weg, denn ich kann dir nicht mehr zuhören", sagte Saru.
„Es ist gefährlich", rief Ian „Die werden dich verspeisen."
Saru drehte sich zu ihm um und sagte unbeteiligt.
„Dann hast du noch mehr Grund zu zetern und noch einen Grund mehr, sie zu verteufeln."
Mit diesen Worten verließ Saru das Quartier und ging davon. Er hatte keine Ahnung, in welche Richtung er ging. Es kam ihm auch niemand entgegen, doch das war ihm egal. Er wollte nur weg von Ian, denn er konnte das Gezeter von ihm nicht mehr ertragen. Er wusste nicht, wie lange er diese seltsamen Gänge entlang ging, die er berührte und feststellte, das sie warm und weich waren. Im Gegensatz zu Ian fand er dieses Schiff auf eine gewisse Art faszinierend. Organisches Leben kombiniert mit Technik fand er genial außergewöhnlich.
Doch plötzlich schreckte er auf, denn er war in Gedanken, als zwei Drohnen vor ihm standen. Langsam drängten sie ihn an die Wand, knurrten und zischten und es war wohl offensichtlich, das sie ihm nicht freundlich gesinnt waren. Doch bevor sie sich an ihm gütlich tun konnten, sagte jemand in einer seltsamen Sprache etwas, was Fauchen und Zischen gleich kam. Die beiden Drohnen zogen sich zurück und Saru sah einen jungen Mann, der lächelnd auf ihn zukam.
„Sind Sie einer von dem Besuch, der angekommen ist? Ich hörte, das Merlin gekommen ist und unseren Commander mitbrachte und das er Freunde dabei hat."
„Ja, ich bin Saru."
„Angenehm. Ich bin Riu. Ich wollte gerade zu Jason, als ich hörte, das er auch da ist.", er beugte sich etwas vor und sagte leise „Naja...Merlin sehe ich später; ich denke...Er und der Commander wollen Zeit für sich haben."
„Wer zum Teufel bist du und was hast du zu den Drohnen gesagt?", wollte Saru wissen, der verwirrt war.
„Das sagte ich schon. Ich bin Riu...Anbeter und ich lebe auf dem Schiff mit den anderen Anbetern. Mein Gebieter ist der Chef Wissenschaftler des Commanders und ich mag ihn sehr", sagte er nicht ohne Stolz. Und ich sagte zu den Drohnen, das Sie Besuch sind und unter dem Schutz des Commanders stehen und im Falle Ihres Todes sie beide sterben würden."
„Das hast du gesagt? Es klang eher wie ein Zischen und Knurren und anderen Lauten."
Riu lachte.
„Das war Wraith Sprache. Ist verdammt schwer zu lernen, aber mein Wraith wollte gerne, das ich es lerne...", er breitete die Arme aus „Also lernte ich es."
Saru dachte nach.
„Ich habe schon von euch gehört. Ihr verehrt Wraith und lebt mit ihnen auf dem Schiff. Sozusagen eine Beziehung, die auf Gebieter und Sklave basiert."
„Oh nein, da bist du falsch informiert. Wir sind keine Sklaven; wir verehren sie und wir sind ihnen zu Diensten und erfreuen uns daran. Mein Herr behandelt mich gut und er liebt mich. Ich komme von einem Planeten, auf dem ich beinahe verhungert bin. Er sah mich und nahm mich mit und er versorgt mich gut. Ich habe ein wundervolles Leben hier und ich bin sehr dankbar. Sie werden das nicht verstehen...Oder haben sie schon am Rande des Todes gelebt?"
„Nein. Aber ich respektiere die Leben, die andere für sich wählen. Ich habe kein Recht das zu hinterfragen. Jeder kann leben mit wem er will und wo er will. Und wenn du das hier gewählt hast und glücklich bist, dann respektiere ich das."
Riu musterte ihn einen Moment.
„Sie gefallen mir. Merlin hat gute Freunde."
„Du brauchst mich nicht so förmlich anzureden; schließlich hast du mich vor diesen Drohnen gerettet, die wohl ihr Abendessen in mir sahen."
Riu lächelte und streckte ihm die Hand entgegen.
„Okay, fangen wir wieder an. Hallo; ich bin Riu."
Saru nahm lächelnd seine Hand.
„Saru. Nett, dich kennenzulernen."
„Find ich auch. Sollen wir zu den anderen gehen? Da kannst du dich unterhalten und auch etwas essen."
„Klingt gut. Zumal Jason im Moment auch keine Zeit hat."
„Warum?", fragte Riu.
„Nun ja. Er ist mit Sunshine zusammen und die beiden..."
„Oh...", sagte Riu erstaunt, als sie den Gang entlang gingen „Die beiden hatten sich so oft gezankt und angemacht...Ich dachte mir schon, das sie etwas verbindet."
„Du und dein Wissenschaftler...Schläft ihr zusammen?", wollte Saru wissen.
Riu sah ihn an.
„Ihr seid alle sehr direkt. Auch Merlin und Jason, aber Merlin sagte mir vor Kurzem, das es völlig in Ordnung ist, das wir dazu stehen. Die Antwort ist ja. Natürlich sind wir auch so zusammen."
„Und...Ist es gut?"
Riu sah ihn wieder an und schmunzelte, bis Saru sagte.
„Entschuldigung...Ich bin nur neugierig."
„Merlin und Jason erzählen wohl nichts. Was?"
„Sie deuten nur an und machen mich noch mehr neugierig."
Riu lachte.
„Typisch Merlin. Aber wenn du es unbedingt wissen willst...Dann tue es mit einem der hier an Bord ist. Ich könnte das arrangieren."
„Nein. Ich bin gebunden", sagte Saru kurz.
Doch was diese Beziehung angeht, war er sich nicht mehr sicher. Er konnte nicht mit jemanden zusammen sein, der dermaßen verbohrt und stur war und für seine Prinzipien, ob sie nun falsch oder richtig waren, alles aufs Spiel setzte.
Wie konnte jemand, der so sehr hasste...Lieben.
Schließlich traten sie in die Quartiere der Anbeter ein und Saru konnte noch mehr staunen. Er hatte sich alles vorgestellt, nur nicht so etwas. Die anderen Anbeter sahen hoch und lächelten als sie eintraten. Sie kamen neugierig näher, als Riu ihn vorstellte und Saru bekam einen ganz anderen Einblick auf diesem Schiff.
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Schicksalhafte Begegnung
FantastikMajor Merlin Emres wird wegen einigen Vorfällen in die Pegasus Galaxie versetzt. Hin und her gerissen zwischen Lust auf Abenteuer und Unmut, wird er Dinge erleben, von denen er nicht mal träumen würde. Und eine Begegnung haben, die einschneidend in...