Schicksalhafte Begegnung
Kapitel 62
Jason wachte mal wieder mit wahnsinnigen Kopfschmerzen auf. Er blinzelte und schaute sich um. Er war in seinem Zimmer in seinem Bett, hatte aber null Ahnung wie er dahin gekommen war. Er war in diese Bar gegangen, nachdem er von Sunshine kam, der ihn mal wieder kalt abblitzen ließ und hatte vor, seinen Frust in Whiskey zu ertränken. Anscheinend ist ihm das gelungen.
Er erinnerte sich, das Merlin kam und sie sich unterhalten haben und dabei einige Whiskey getrunken hatten; mit Sicherheit hatte sein Freund ihn ins Bett verfrachtet. Merlin hatte ein oder zwei Whiskey getrunken und war dann auf Wasser umgestiegen. Sein Freund war nicht mehr so an Alkohol gewöhnt. Zum Glück fand Jason, denn so kam er nach Hause. Er wusste ja, das die Trinkerei ihm nicht dabei half, diese Misere mit Sunshine zu kitten, aber manchmal half es, das Ganze für ein paar Stunden zu vergessen,, nur um mit voller Wucht zurückzukommen. Manchmal wünschte er sich, erst gar nicht hierher gekommen zu sein. Wenn diese verdammten Kopfschmerzen nicht immer wären...
Es klopfte an der Tür.
„Jason? Bist du wach?", fragte sein Vater.
„Ja."
„Dann mach dich fertig; die Verhandlungen fangen bald an."
Ach ja. Da würde er ja wieder seinen Sonnenschein sehen. Das verursachte direkt Magenkrämpfe, denn er wollte Sunshine nicht sehen. Noch immer war er sauer auf ihn und vor allem frustriert, auf der anderen Seite wiederum konnte er es nicht erwarten ihn zu sehen und sein Herz klopfte direkt schneller. Wieso konnte er diesen verfluchten Wraith nicht einfach vergessen und sich einen hübschen Mann auf der Erde suchen?
Der Gedanke, das er zurück musste, ließ ihn noch schlechter fühlen. Seufzend über sein beschissenes Leben, das genau von dem Typ gerettet wurde, der ihn verachtete, stand er auf und schleppte sich zur Dusche. Nachdem er ausgiebig geduscht hatte und sich anzog, fühlte er sich nicht wesentlich besser. Er ging in den Wohnraum; sein Vater saß auf dem Sofa. Er sah von einer Zeitschrift auf.
„Auf dem Tisch liegt alles."
„Was?"
„Ein Glas Wasser und eine Tablette. Wie ich mir denken kann, hast du dir gestern wieder die Kanne gegeben. Ich finde das nicht gut, was du tust und vor allem hilft es nicht wirklich, außer man hat einen dicken Kopf. Die Probleme bleiben."
„Und weiter?" , fragte Jason gleichgültig und nahm die Tablette und das Wasser. Eine Standpauke von seinem Vater; darauf könnte er verzichten.
„Du bist nicht glücklich und das sehe ich", sagte sein Vater „Du bist total auf diesen Wraith fixiert."
„Das weißt du doch. Ist doch nichts Neues. Oder?", antwortete Jason, nachdem er die Tablette geschluckt hatte „Aber das hat alles keinen Sinn. Er rettet mein verkorkstes Leben und zeigt mir weiterhin die kalte Schulter. Ich denke, ich sollte mich damit abfinden, das ich zur Erde zurück fliege. War wohl eine blöde Idee zu denken, das ich die Zeit zurückdrehen kann."
„Willst du denn zurück zur Erde?", fragte sein Vater und sah ihn an.
Jason erwiderte seinen Blick, in dem stand, was er dachte und jetzt laut sagte.
„Nein. Ich will nicht zurück, aber hier bleiben geht auch nicht. Eigentlich dachte ich, das Sunshine mich mit zum Schiff nimmt und das wir vielleicht...Nun ja...Gefährten werden. Aber der Traum ist ausgeträumt. Und hier in der Stadt kann ich auch nicht bleiben; bin ja nicht mehr in der Armee und ein Händler bin ich auch nicht. Also? Was bleibt mir? Ich hatte mir das auch anders vorgestellt; glaube mir."
„So sehr willst du mit diesen Wesen leben? Auf einem Schiff als Zuhause? Und auch mit ihm schlafen? Ist es wirklich das, was du für dein zukünftiges Leben willst?"
Das waren vier wirklich außergewöhnliche Fragen, die sein Vater stellte und er sah ihn einen Moment sprachlos an. Das war eigentlich gar nicht seine Art, doch Jason antwortete.
„Oh ja; das will ich, aber bekomme es nicht", sagte Jason und setzte sich neben den General, der schon in Uniform war. Er sah seinen Vater an „Findest du das verwerflich?"
„Nein", antwortete er „Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, mit so einem Wesen das Bett zu teilen. Ist das nicht...Schwierig? Ich meine...Nun ja, sie sind keine Menschen; nicht annähernd und..."
Der General stoppte, weil Jason ihn wirklich sonderbar ansah. So etwas hatte sein Vater noch nie angesprochen. Er wusste, das Jason auf Männer stand, aber er fragte nie so etwas. Das überraschte Jason, doch auch hier bekam sein Vater eine Antwort. Warum nicht? War ja eh alles egal.
„Vater...Es ist nicht schwierig; es ist toll; glaube mir. Und ich möchte auf dem Schiff leben...Mit Sunshine und sonst will ich gar nichts in diesem Leben."
„Du hast mal gesagt...", sein Vater wurde etwas verlegen „Mit Knochen an dem...Du weißt schon. Tut das nicht weh?"
„Echt jetzt, Vater", sagte Jason nun doch etwas schockiert „So kenne ich dich gar nicht. Normalerweise fragst du so etwas nicht oder gehst ins Detail."
„Nun ja; ich will sicher gehen, das es dir gut geht und Knochen am Penis finde ich erschreckend."
Jason musste lachen, denn so ernst wie er das sagte...
„Es ist der Wahnsinn und nicht gefährlich. Ich habe oft mit ihm geschlafen und ich sitze noch hier. Aber wie gesagt; das ist Schnee von Gestern. Und was das Schiff angeht...Es ist unglaublich und ich würde überall mit ihm leben. Vater; ich liebe dieses sture, blöde Wesen und alles andere ist egal. Ich will nur bei ihm sein, auch wenn es dann schwierig wird."
„Schwierig? Inwiefern?"
Jason seufzte.
„Merlin hatte das gestern erzählt. Er liebt den Commander, aber das Zusammenleben scheint nicht einfach zu sein. Ich meine jetzt nicht das Sexuelle, sondern diese zwischenmenschlichen Beziehungen", er machte eine Pause und fragte dann etwas amüsiert „Kann man das als zwischenmenschliche Beziehungen sehen? Sie sind keine Menschen."
„Nein", sagte sein Vater „Aber ich weiß, was du meinst. Es ist schwierig, ein normales Leben zu führen, weil sie anders sind und anders reagieren und fühlen."
„Genau. Das sagte Merlin auch"; etwas trauriger fügte er hinzu „Aber ich würde das alles in Kauf nehmen, wenn er mich...", Jason stand auf „Okay, lassen wir das. Bringt eh nichts. Vorbei ist vorbei und ich sollte mich damit jetzt abfinden."
Einen Moment sprachen sie nicht und ein Schraubstock legte sich um sein Herz. Um sich abzulenken, das er Sunshine für immer verloren hatte, fragte er.
„Du sagtest, das deine Freundin zu dir ziehen will?"
Der General nickte.
„Sobald ich zurück komme."
„Ich werde mir dann eine Wohnung suchen", sagte er mit einem schlechten Gefühl im Bauch.
Was sollte er nur auf der Erde tun? Er konnte von seinem Vater ja nicht verlangen, das er ihm alles bezahlte. Er musste sich Arbeit suchen, um seinen Lebensunterhalt zu gewährleisten. Und sich irgendwann einen Partner suchen. Aber das war alles das, was er nicht wollte.
„Du kannst im Haus wohnen; kein Problem", sagte sein Vater.
Aber das wollte Jason nicht. Er wollte gar nicht zurück. Er wollte mit Sunshine leben auf einem Wraith Basisschiff und mit Merlin. Aber das Schicksal kümmerte sich nicht darum was er wollte. Er hatte es versaut, als er zurück ging und noch nicht einmal Auf Wiedersehen sagte. Das war etwas, was Sunshine ihm vorgeworfen hatte. Aber Jason hatte damals gewusst...Wenn er sich verabschiedet hätte, dann wäre er nicht gegangen. Er hätte es dann nicht mehr übers Herz gebracht, ihn zu verlassen.
„Wir werden sehen", sagte er nur und ging zur Bar, machte sich ein Glas Wasser „Wann gehen wir?"
Der General sah ihn an.
„Jason. Es wird heute der letzte Tag sein. Der Commander hat mich schon informiert, das sie die Verhandlungen abbrechen. Zuviel ist geschehen, was einen dunklen Schatten auf das alles wirft. Merlin fast getötet und dann diese Schlacht; ich kann es ihnen nicht verübeln, das sie keine Allianz wollen. Die Menschen sind nicht bereit, über ihren Schatten zu springen. Eigentlich schade, denn ich war sehr überrascht von diesen „ Wilden „, wie Menschen sie nennen. Oder Monster. Ich sah in ihnen mehr Verständnis als in den Menschen."
Jasons Vater hatte auch bei der Schlacht gekämpft, aber er war eher einer derjenigen gewesen, der die Truppen koordiniert hatte. Strategie war auch wichtig gewesen.
„Ich weiß. Merlin hat das gestern schon angedeutet", sagte Jason und dachte mit Schrecken daran, das sie bald aufbrachen.
Er würde Sunshine nie wiedersehen. Bei dem Gedanke wurde ihm richtig übel.
„Okay", sagte nun sein Vater „Gehen wir dann. Es ist Zeit."
Sie waren so ziemlich die Ersten, die da waren und an dem runden Tisch saßen. Es kamen die Minister und auch Kerrymade, der wie immer ein fieses Grinsen im Gesicht hatte. Er würde heute triumphieren, wenn er hören würde, das die Wraith die Verhandlungen abbrachen. Jason sah zu ihm rüber und er war sich ziemlich sicher, das er hinter dem Attentat auf Merlin stand. Nur konnten sie das nicht beweisen. Und ein Mensch mit weißem Haar sah man auch nicht, obwohl Jason sich umgesehen hatte. Es war bestimmt ein Leichtes gewesen, diesen Zeugen in den Kämpfen verschwinden zu lassen.
„Dieser Scheißkerl bekommt jetzt, was er will", sagte er leise zu seinem Vater „Das nervt mich."
„Sei still", sagte sein Vater „Er wird, wenn wir zurückkommen noch nicht einmal mehr bestimmen können, welches Toilettenpapier im Ministerium zu verwenden ist. Ich habe schon dementsprechende Wege eingeleitet. Was er sich hier erlaubt hatte...Das geht gar nicht. Zumal er in Verdacht steht, Merlin das angetan zu haben. Er wird kein Minister mehr sein, wenn er zurück kommt."
„So etwas kann ja nur der Präsident entscheiden. Oder?"
„Dem Präsidenten waren diese Verhandlungen wichtig. Das sie gescheitert sind; daran war er auch beteiligt. Und so wie das aussieht ist das beschlossene Sache. Er ist weg vom Fenster."
Jason musste kurz lächeln, als er wieder zu dem Minister rüber sah, der in seine Notizen schaute. Es freute ihn, das seine Karriere beendet war, wenn sie zurückkamen, zumindest das war ein Lichtpunkt in seinem zukünftigen, trostlosen Leben. Er wollte gerade etwas sagen, als die Türen aufgingen und Arthur trat herein, gefolgt von Merlin und Sunshine. Sein Herz zog sich zusammen.
Die Wraith setzten sich und so war die Gruppe jetzt vollständig. Während der General einige Worte zu den Ereignissen und der Schlacht sagte; den Wraith für ihren Einsatz dankte, während ein bestimmter Minister entrüstet einen Laut von sich gab und ihn jeder nicht beachtete, bemerkte Jason, das Sunshine ihn beobachtete. Er sah nicht rüber und auf den Tisch oder zu seinem Vater. Ab und zu warf er einen Blick rüber und der Wraith hatte ihn stets im Blick. Das nervte. Was wollte er? Ihn zu Tode starren? Er ging ja zurück zur Erde und er würde ihn nie wiedersehen. Also? Was sollte das?
Als der General geendet hatte, sprach nun Arthur.
„Wir haben mit euch gekämpft, weil wir in Verhandlungen für eine Allianz standen. In einem anderen Fall und das sage ich sehr deutlich, hätte uns das nicht gestört. Aber ich danke Ihnen dafür, das sie unseren Einsatz zu würdigen wissen."
„Das Ganze hätte ohne euch erst gar nicht stattgefunden", warf Kerrymade giftig ein „All diese vielen Tote würden noch leben."
Arthur sah ihn mit einem kalten Raubtierblick an.
„Obwohl sie sich mal wieder nicht an das menschliche Protokoll halten und einfach mit dem herausplatzen, was in ihrem begrenzten Verstand gerade an der Oberfläche ist, gebe ich Ihnen eine Antwort auf Ihren wie immer völlig unlogischen Kommentar", sagte Arthur ruhig, sich bewusst und auch allen anderen, das er gerade den Minister beleidigt hatte.
„Was erlauben Sie sich...Sie..."
„Fakt ist", sprach Arthur weiter, ohne darauf zu achten „Die Wraith hätten früher oder später diese Stadt sowieso angegriffen. Sie liegen im Krieg mit meiner Rasse und Atlantis ist im Mittelpunkt des Ganzen. Diese Stadt einzunehmen hat oberste Priorität und wäre dem Sieg näher. Sie kamen natürlich wegen dieser Allianz, weil sie wissen, das ihr...Vorausgesetzt diese Allianz wäre zustande gekommen, einen starken Verbündeter gehabt hätten. Das wollten sie verhindern."
„Gehabt hätten?", fragte ein anderer Minister.
„Ja", sagte Arthur jetzt und sah zu Merlin und Sunshine, der immer noch Jason fixierte „Wir sind zu der Übereinkunft gekommen, das wir die Verhandlungen abbrechen. Es ist zu viel geschehen, allem voran den Plan, meinen Gefährten zu ermorden. Ich denke, das die Menschen nicht bereit sind, eine Allianz mit uns einzugehen. Es herrscht zu viel Misstrauen und Angst, auch Vorurteile. Ich weiß natürlich, das die Art wie wir uns ernähren, eine Schlüsselrolle spielt. Aber wir können das nicht ändern. Es ist wie es ist. Aber ich denke, das irgendwann, wenn Jahrhunderte vergangen sind; die Menschen sich ändern und es dann vielleicht zu einer Einigung kommt. Für unseren Teil kann ich nur versprechen, das wir neutral zu Atlantis stehen. Wir werden die Stadt nicht angreifen und auch nicht an Angriffen beteiligt sein, aber auch nicht eingreifen, wenn sie im Gefecht liegt."
„Nun ja", sagte Kerrymade „Zumindest konnten ihr die Stadt ja etwas ausspionieren. Ich fand es wirklich schlecht, euch hierher einzuladen."
„Wollen Sie damit sagen, das wir für die Wraith spioniert haben?", fragte Merlin bissig.
„Minister Kerrymade", sagte nun der General genervt „Da Sie sich weder ans Protokoll noch an Höflichkeiten halten, bitte ich Sie im Namen des Präsidenten, Ihre Unterstellungen zu unterlassen oder es wird Konsequenzen geben. Es wird ja nicht so schwer sein, zu unseren Gästen höflich zu sein. Oder?"
Kerrymade lächelte bösartig, sagte aber nichts mehr.
Ich würde mich wirklich gerne an dem nähren und ich würde es genießen, sagte Sunshine mental.
Selbst ich würde das tun, wenn ich das könnte, sagte Merlin, Der Kerl ist so widerlich.
So würde er auch wohl schmecken, sagte Arthur trocken und Merlin musste lächeln. Manchmal war sein Wraith wirklich spaßig.
Sieh ihn an, wie er frohlockt, weil er weiß, das die Allianz nicht zustande kommt, sagte Merlin.
Der General sagte mir, das er aus dem Dienst entlassen wird, wenn sie zurück zur Erde kommen. Das scheint er nicht zu wissen, sonst würde er nicht so Sieges bewusst wirken. Das böse Ende kommt noch für ihn, sagte der Commander.
Wirklich schade, das ich das nicht sehe, meinte Merlin.
Der General stand auf und sagte nun.
„Nun gut. Hiermit bestätige ich unter Zeugen, das die Verhandlungen zu einer Allianz zwischen dem Commander und seiner Flotte gescheitert sind. Ich hoffe, das dies irgendwann doch noch zustande kommt, auch wenn wir das nicht mehr erleben. Ich bin immer noch der Meinung, das es eine gute Sache wäre, aber wie der Commander schon angedeutet hat, sind da so viele Vorurteile und andere Dinge, die das Ganze zum Scheitern verurteilt. Ich danke den Wraith für ihre Bereitschaft, eine Allianz einzugehen und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute."
„Auch wir danken für die Einladung und das wir hier Gast sein durften. Es war eine wichtige Erfahrung", erwiderte Arthur.
„Das glaube ich sofort", sagte Kerrymade. Arthur sah ihn an.
„Wir wissen, das Sie provozierend sind und uns Spionage unterstellen. Aber ich möchte Ihnen jetzt sagen, das uns das wirklich nicht mehr interessiert. Wir verlassen morgen diese Stadt und kommen nicht wieder und Sie...Sie reisen zurück zur Erde. Ich weiß ja nicht, was in Ihrem kleinen, unterentwickelten Gehirn von statten geht, aber bilden Sie sich nicht ein, das sie die Verhandlungen in irgendeiner Weise beeinflusst haben. Wenn wir diese Allianz wirklich gewollt hätten, dann wären Ihre unlogischen, beleidigten Einwürfe unbeachtet geblieben. Und noch etwas...", sagte Arthur und lächelte leicht „Ich werde die nächsten Verhandlungen erleben und vielleicht daran teilnehmen, während Ihre Knochen schon vermodert sind. Leben Sie wohl"
Dann geschah etwas Seltsames. Die anderen klatschten und nickten zustimmend. Merlin überraschte das, so wie seine Begleiter und den General. Anscheinend war Kerrymade in den Augen der anderen Minister auch ein Arschloch.
Schließlich trennten sich die Gruppen nach einiger Zeit und Arthur stand mit Merlin, Sunshine und dem General noch draußen und der Commander sagte nun.
„Ich war sehr erfreut, Sie kennenzulernen und ich weiß jetzt, wieso Jason so ein guter Mann geworden ist."
„Auch ich möchte das nicht missen. Es war mir eine Ehre", sagte der General und warf Sunshine einen Blick zu „Auch wenn wir nicht alle das bekamen, was wir so sehr wollen."
Merlin wusste, das es eine Anspielung auf Jason und Sunshine war, der nichts dazu sagte.
„Wir werden morgen abreisen", sagte nun Arthur und sah Merlin an „Du kannst diese Zeit noch mit deinen Freunden verbringen und dich verabschieden."
Merlin nickte, aber er wusste, das Ian, Saru und er sich weiterhin treffen würden. Auf dem Schiff oder auf einem der vielen unbewohnten Planeten; es gab immer eine Möglichkeit. Nur Jason würde er nie wieder sehen, wenn er zur Erde zurück reiste. Gestern hatte Merlin versucht mit Sunshine zu reden, aber er hatte abgeblockt und gemeint, das dies seine Angelegenheit wäre.
Okay, so wie das aussah, würde er Jason verlieren. Das war ein dunkler Schatten, der über ihnen allen schwebte, über dieser Freundschaft, die in den Jahren zwischen seinen ehemaligen Teamkameraden immer enger wurde. Aber er wusste einfach nicht, was in Sunshine vorging und er hatte bei der letzten Besprechung schon bemerkt, das Sunshine nur Jason im Auge hatte. Was ging in dem verdammten Wraith nur vor?
„Wir sehen uns noch beim Abschied morgen", sagte der General und Arthur nickte.
Dann gingen sie zurück in ihre Quartiere und Merlin sagte, als sie allein waren.
„Dieser Minister war wieder so unverschämt. Ich glaube langsam auch, das er hinter dem Attentat steckt."
„Es war einfach, den Attentäter während den Kämpfen auszuschalten", sagte jetzt Sunshine das erste Mal etwas „Er ist bei den vielen Toten einfach untergegangen. Ich bin ziemlich sicher, das er beseitigt wurde."
„Oder er hat die Stadt verlassen", schlussfolgerte Merlin „Wie auch immer. Morgen sind wir weg und ich bin wirklich froh, wenn es auch heißt von meinen Freunden Abschied zu nehmen. Vor allem von Jason", sagte er und sah Sunshine an, der aber nichts dazu sagte. Sturkopf!
„Du kannst ihnen ein Transponder geben, damit können Sie dich immer kontaktieren", sagte der Commander „Wenn nicht unser Schiff, dann eines der anderen, die Patrouille fliegen. Sie werden uns dann kontaktieren. Ich erlaube auch, das sie auf das Schiff kommen dürfen und so lange bleiben können wie sie wollen. Ich bin bestrebt, das du deine Freunde immer sehen kannst, mein Gefährte."
„Ich danke dir."
Du kannst deine Dankbarkeit bald zeigen, sagte Arthur mental ohne Sunshine, Heute Nacht.
Kannst du nur ans Paaren denken? Du bist wirklich schlimm, sagte Merlin mental, Hattest du gestern Nacht nicht genug, als du mich die ganze Nacht genommen hast? Ich fühle mich immer noch, als wäre eine Horde Elefanten über mich getrampelt.
Ich habe nie genug von dir, mein Gefährte.
Merlin sagte nichts mehr dazu. Sunshine ging in sein Quartier und Merlin würde seine Freunde kontaktieren, um einen letzten Tag mit ihnen zu verbringen. Es war hart, aber er war auch froh, das er hier weg kam. Es lag ihm nichts mehr an seiner Rasse. Er würde sie nie verraten, aber auch keinen Kontakt anstreben, außer mit seinen Freunden.
Zuviel hatten Menschen ihm angetan, so das er heute noch mit seinen Dämonen kämpfte. Seine Seele hatte einen Knacks, der wohl nie mehr heilte. Solange er nicht kämpfen musste und mit Arthur lebte und sie sich liebten...Bis fast zur Bewusstlosigkeit wie letzte Nacht, war ja alles in Ordnung, abgesehen von den ewigen Kämpfen mit Arthur um seine Gleichberechtigung. Nun ja, so blieb das Leben aufregend, das wie er wusste ewig war, zumindest so lange wie Arthur lebte.
Nur der bittere Geschmack des Abschiedes von Jason lag auf seiner Zunge. Ihn würde er nie mehr sehen und er konnte ihn auch nicht überreden, auf das Schiff zu kommen. Merlin hatte mit Arthur darüber geredet und er sagte, das Jason bei den Anbeter leben kann. Aber Jason hatte erneut abgelehnt, als Merlin ihn nochmal darauf ansprach. Er sagte, das dies kein Leben wäre, Sunshine immer zu sehen und ihn nicht haben zu können.
Wie auch immer. Merlin duschte sich und machte sich fertig, um mit seinen Freunden einen letzten Abend zu verbringen. Arthur drehte sich um, als er nackt aus der Dusche kam und schnappte ihn am Arm, als Merlin in den Schlafraum wollte, um sich anzuziehen. Er zog Merlin grob an sich.
„Du forderst es wirklich heraus. Was?", knurrte er an seinem Ohr „Du solltest nicht so vor mir herumlaufen."
Merlin lächelte. Es gefiel ihm, das Arthur so auf ihn ansprang. Er wusste, das Wraith trotz Gefährte nie abgeneigt waren, sich auch noch mit anderen zu paaren, aber Arthur tat es nicht, weil Merlin das nicht wollte. So versuchte der Mensch ihn immer wieder im Bett zu überraschen.
Ohne weitere Worte küsste er Merlin so besitzergreifend und forsch und Merlin schwelgte in seinem Geschmack, bis er sich los riss.
„Hör auf jetzt; ich muss mich anziehen."
„Du riecht nicht nach mir", sagte Arthur „Und ich mag es, wenn jeder weiß, zu wem du gehörst."
„Das mag auf dem Schiff wichtig sein, Arthur", dementierte Merlin „Aber nicht hier. Menschen können das sowieso nicht riechen und hier sind wir nur unter Menschen. Also ist das nicht relevant. Und ich denke, das Männer mich auch nicht anmachen, weil sie viel zu viel Angst vor dir haben, wenn sie sich an den Gefährten eines Wraiths ran machen. Außerdem sehen mich die meisten sowieso feindselig an; für sie bin ich ein Freak, der mit einem Monster fickt. Also...Lass mich jetzt los."
Arthur ließ ihn los und Merlin ging nebenan und schloss die Tür. Falls er der Ansicht war, das es doch relevant war, das er nach ihm roch. Merlin blieb bei seinen Prinzipien. Er würde nicht springen, wenn Arthur etwas von ihm wollte. Wie gesagt, es war immer noch sein Körper und nur er bestimmte über ihn. Etwas, was Arthur lernen und akzeptieren musste. Merlin schlief sehr gerne mit ihm, aber nicht nur, wenn er das wollte.
Schließlich war er fertig und kam wieder heraus. Er ging zu Arthur, der am Tisch saß und ein Tablet in der Hand hatte.
„Ich gehe jetzt."
„Ja. Verbringe den Abend mit deinen Freunden, denn morgen brechen wir auf."
Merlin ging zur Tür und verschwand. Es würde ein schöner Abend werden, aber auch einen traurigen, denn sie würden sich wieder trennen. Jeder hatte sein Leben und einen Platz darin. Merlin gehörte zu Arthur und auf das Schiff und er hatte sich sein Leben selbst gewählt und bereute nichts. Ians und Sarus Leben waren hier in Atlantis. Das Paar hatte hier seine Aufgaben und fühlten sich in der Stadt wohl. Und sie könnten Merlin sehen, wann sie wollten.
Mit Jason war es anders. Ausgerechnet der Mensch, mit dem er eine noch innigere Freundschaft hatte, den würde er verlieren und wahrscheinlich nie wiedersehen. Jason war genauso stur wie ein gewisser Wraith, dem er nachtrauerte. Er wollte partout nicht mit auf das Schiff kommen. Er könnte dort mit Riu und den anderen leben und bei Merlin sein. Aber nein, er war genauso ein sturer Esel.
Alles würde sich wieder verändern und Merlin hasste Veränderungen, vor allem wenn es um seine Freunde ging.
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Sie trafen sich wieder in der selben Bar, wo sie sich zum Anfang auch getroffen hatten und diese Schlägerei hatten. Nun, diesmal würde das wohl nicht geschehen. Der Abbruch der Verhandlungen und somit das Scheitern einer Allianz war schon Stadtgespräch, auch das die Wraith verschwanden. Somit waren wohl alle froh, das dies geschah, allen voran Merlin.
Seine Freunde waren schon da und winkten ihm. Merlin trug sein langes, dunkles Haar offen, das schon wieder etwas länger war, weil Arthur ihm einen Energie Transfer gab, als er im Sterben lag und das nicht wenig. Sein Haar reagierte sofort auf das und fiel ihm nun über den halben Rücken. Er trug eine schwarze Lederhose und ein Shirt, darüber einen Mantel aus schwarzem Leder, der ihm bis zu den Knöcheln ging. Fast Wraith Kleidung. Er hatte seine Pistole dabei; sicher war sicher. Ian grinste ihn an, als er an den Tisch kam.
„Mann, Merlin. Du siehst wirklich heiß aus. Kein Vergleich mehr zu dem Major, den ich kennenlernte. Du kannst dich gut anpassen."
„Das stimmt", sagte Saru „Das lange Haar steht dir gut. Ich mag das."
Saru trug sein langes, pechschwarzes Haar zurück, aber es war noch wesentlich länger. Ein Merkmal seiner Rasse, sowie seine Schönheit. Sarus Rasse waren Krieger und lebten in Zelten, fast zu vergleichen mit den Indianer auf der Erde, nur das alle seiner Rasse diese smaragdgrünen Augen und dieses dunkle, lange Haar hatten. Seine ausgeprägtes, gutes Aussehen schürte nur noch die Eifersucht von Ian. Der Ire hatte schon öfter eine Schlägerei, weil jemand seinen Gefährten zu lange angeschaut hatte.
„Was soll ich sagen, Jungs? Ich lebe mit Wraith und die tragen meistens Leder. Und mein Haar...Nun ja, das reagiert sehr auf Arthurs Zuwendungen und...Ja, ich mag es auch."
„Das ist ja in Ordnung, solange du nicht grün wirst", witzelte Ian.
„Ich denke nicht."
„Setz dich, ich habe dir schon einen Whiskey bestellt", sagte Jason.
„Nicht das ich dich wieder ins Zimmer schleppen muss, heute Nacht.", meinte Merlin belustigt.
„Nein", sagte Jason trocken „Ich bin dabei mit einigem abzuschließen. Und morgen, wenn ihr verabschiedet worden seid, werden wir mit der Apollo zurückfliegen. Immerhin sind wir zwei Wochen unterwegs, da bleibt mir genug Zeit, mich ins Koma zu saufen."
„Gott, Jason", sagte Ian „Es tut mir so leid, das ausgerechnet du nicht dein Glück gefunden hast."
„Bin ja selbst schuld und habe die Lage falsch eingeschätzt. Wraith denken und fühlen halt nicht wie Menschen. Werde es überleben...Hoffe doch."
Einen Moment sagte keiner etwas und Merlin trank von seinem Whiskey.
„Leute, echt jetzt?", sagte Ian nach einem Moment „Das ist unser letzter Abend und wir sollten fröhlich sein, trotz allem. Merlin; ich habe dir eine Kiste Whiskey auf das Zimmer kommen lassen; die kannst du mit aufs Schiff nehmen."
„Super. Danke", freute sich dieser.
„Und wenn wir uns wiedersehen, bringen wir dir immer Nachschub mit", sagte nun Saru.
„Klasse.", freute sich Merlin, denn auf dem Schiff gab es keinen Whiskey.
Sie begannen über einiges zu reden, lachten über Dinge aus der Vergangenheit, die sie zusammen erlebt hatten. Und Jason wurde etwas fröhlicher, als er einige Whiskeys in sich hatte. Es begann ein fröhlicher Abend zu werden, wenn es auch der Abschied war. Die anderen Menschen in der Bar warfen ihnen keine freundlichen Blicke zu und Merlin fragte sich wirklich, ob sie mitbekommen hatten, das er und Arthur für ihre Stadt gekämpft hatten. Einige Typen schlenderten zu ihrem Tisch und Merlin erkannte sie wieder. Das waren die Kerle, die diese Schlägerei angezettelt hatten. Sie hatten getrunken, das sah und hörte man, als einer sprach.
„Ah, der Freak ist wieder da. Und? Nicht zum Erfolg gekommen, was die Allianz angeht?"
„Doch", sagte Merlin ruhig „Hätten wir, aber wir waren es, die diese Allianz und die Verhandlungen abgebrochen haben. Wir sind der Meinung, das ihr nicht reif genug seid, solch eine Allianz einzugehen."
„Ach, wirklich", es klang feindselig „Schön, dann könnt ihr jetzt verschwinden."
„Wie wäre es, wenn du verschwindest", sagte Ian gefährlich ruhig „Oder möchtet ihr wieder eine Abreibung?"
„Nicht doch", grinste der Kerl Ian an „ Er geht und kann weiter mit diesem menschenfressenden Monster ficken, aber nicht hier. Wie fühlt es sich denn an, so ein Monsterschwanz in sich zu haben?"
Ian sprang auf. Doch Merlin fasste ihn am Arm.
„Nicht, Ian. Alles gut. Ich antworte ihm."
Merlin wandte sich an den Kerl.
„Es fühlt sich wahnsinnig an und er ist..."Sein Blick wanderte zu dem Hosenschlitz des Typs „Nun ja, du mit deinem Würstchen kannst da nicht mitreden."
Der Wirt kam und sagte zu den drei Männer, die anscheinend wieder auf Krawall aus waren.
„Wenn ihr Streit sucht, verschwindet. Ich habe renovieren müssen, als ihr das letzte Mal diese Prügelei angefangen habt. Oder ich rufe die Wachen."
„Schon gut" , meinte derjenige, der mit Merlin gesprochen hatte „Ich wollte mich nur vergewissern, das der Freak verschwindet."
Mit diesen Worten drehten sich die Typen um und gingen aus der Bar.
„Ich hätte sie gerne wieder aufgemischt", sagte Ian grimmig.
„Lass sie", antwortete Merlin „Sie sagen das, was andere denken und weiß du was...Es ist mir egal. Ich werde morgen auf unser Schiff zurückkehren und diese Stadt nie mehr betreten."
„Du Glücklicher", sagte Jason leise.
Merlin griff in seinen Mantel und nahm ein kleines Gerät heraus, das gar nicht nach menschlicher Technologie aussah. Es war ein Wraith Funkgerät mit maximaler Reichweite. Der Unterschied zu der menschlichen Technologie war, das der Transponder nur auf Schiffe übertrug, die unter Arthurs Befehl standen. Das hieß, wenn Merlins Schiff außer Reichweite war und ein Schiff, das Patrouille flog das Signal aufnahm, konnte dieses das Signal weitergeben. Arthur hatte die besten Wissenschaftler an Bord seines Schiffes und das hier war eine der neusten Errungenschaften.
Merlin gab es Ian.
„Du weißt ja, wie du damit umgehst. Nicht wahr? Du hattest damals Arthur kontaktiert, als ich Hilfe brauchte."
Ian nahm es und sah es sich an.
„Sieht etwas anders aus."
„Ja", nickte Merlin „Es wurde weiterentwickelt und hat jetzt eine größere Reichweite. Wo immer ich auch bin, sollten wir das Signal nicht auffangen können; eines unserer Patrouillenschiffe auf jeden Fall, die es dann weiterleiten. Und dann können wir uns treffen. Das sollte kein Problem sein."
Ian nickte und gab es an Saru weiter, der es sich auch ansah. Jason lehnte sich zurück und sagte.
„Wenn ihr euch dann trifft; trinkt etwas auf mich, auf den, der auf der Erde fest sitzt. Ich werde das auch tun; jeden Tag einen auf euch trinken."
Es klang nicht traurig, eher sarkastisch.
„Pass du lieber auf, das du kein Alkoholproblem bekommst", meinte Ian ernst „Ich sehe doch, wie du dich gehen lässt und ich finde das nicht gut", er sah in die Runde „Wir alle finden das scheiße, das du dich immer besäufst, anstatt dem Problem ins Auge wie ein Mann zu blicken. Okay, der Wraith lehnt dich ab, aber dann solltest du ihm nicht die Genugtuung geben und dich fallen lassen."
„Ihr habt gut reden", antwortete Jason „Ihr habt doch alle was ihr wollt."
„Ich hatte auch ein beschissenes Leben, bevor ich hierher kam", sagte Ian „Ich musste jeden Tag in Irland um mein Leben kämpfen und das als ich noch sehr jung war. Musste schuften, um mein Studium zu bezahlen, während andere nur Student sein durften. Das war kein Zuckerschlecken und ich war in den Vorlesungen oft todmüde", er sah zu Saru „Saru hatte ein schönes Leben in seinem Clan und seiner Familie, bis die Wraith seine komplette Rasse auslöschten; einfach nur so zum Spaß. Du erinnerst dich? Er ist der letzte seiner Rasse und unser Merlin hier wurde als Killer ausgebildet und musste Leute umlegen, die irgendjemanden auf den Sack gingen. Wir alle hatten nichts Schönes erlebt und sind dabei aber nicht zum Alkoholiker mutiert. Also tu dir und uns ein Gefallen und hör auf zu saufen. Bringt eh nichts. Du magst jetzt angepisst sein, was den Wraith angeht, aber von uns drei hattest du doch ein schönes Leben, zumindest bis zu dem Tag, wo du dich in dieses Wesen verliebt hast. Die Sauferei bringt ihn dir nicht zurück, also lass es."
Die anderen nickten Ians Standpauke zustimmend. Sie alle wollten nicht, das Jason sein Leben dem Whiskey widmete.
„Du hast da was vergessen", sagte Jason „Ihr habt Schlimmes erlebt, will ich euch nicht absprechen, doch letztendlich euer Glück gefunden. Ich nicht."
„Das kannst du doch nicht sagen", sagte Saru jetzt „Das kommt vielleicht noch."
„Ich denke nicht", antwortete Jason und sah alle an „Wie auch immer...Wollt ihr hier jetzt Trübsal blasen oder mir den Kopf waschen? Das ist unser letzter Abend zusammen und ich will nicht, das ihr jetzt den Moralischen bekommt. Lass uns feiern und trinken...", er machte eine Pause „Zumindest heute Abend und dann verspreche ich euch, das die Sauferei aufhört. Mein Wort darauf."
„Hört...Hört", grinste Ian und hob sein Glas „Auf unsere Freundschaft und das wir uns alle wiedersehen und ich meine...Alle", sagte er und zwinkerte Jason zu.
Es war spät, als Merlin zurück in das Quartier kam. Eigentlich schon fast Morgen. Er zog sich aus und ging in das Schlafgemach. Arthur lag im Bett und Merlin legte sich neben ihn.
„Du bist zurück?", fragte der Wraith.
„Ja. Es war schön."
„Komm her", sagte Arthur und Merlin kuschelte sich an ihn und legte die Decke über sich.
Es ging ihm nicht so gut, denn er würde seine Freunde heute hier zurücklassen. Sie hatten früher eine Zeit zusammen, als alle noch allein und Single waren. Doch jeder musste in seinem Leben seinen eigenen Weg gehen und oft war es ja so, das Freundschaften zerbrachen. Merlin würde das auf jeden Fall verhindern. Auch wenn Ian und Saru jetzt ihr eigenes Leben als Paar hatten, so würde er doch seine Freundschaft zu den beiden pflegen. Das war auch kein Problem, die beiden zu sehen.
Was ihm viel mehr zu schaffen machte, war Jason. Er hatte, als sie sich eben verabschiedet hatten, wirklich traurig ausgesehen. Merlin würde ihm ja so gerne helfen, wenn er wüsste wie. Selbst wenn Jason hier in Atlantis bleiben könnte, wäre es doch nicht das, was er wollte.
Doch zumindest könnte Merlin ihn dann auch sehen, so wie Ian und Saru. Er würde morgen mit dem General sprechen; vielleicht konnte Jason zumindest hier in der Stadt bleiben.
Allein das wäre doch ein Lichtblick, zumindest für Merlin.
Er gähnte und kuschelte sich an Arthur, dessen Anwesenheit, wenn er auch nichts mehr sagte, ihm doch Trost gab.
Merlins Gedanken wurden unscharf, als er in den Schlaf dämmerte.
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Schicksalhafte Begegnung
FantasiMajor Merlin Emres wird wegen einigen Vorfällen in die Pegasus Galaxie versetzt. Hin und her gerissen zwischen Lust auf Abenteuer und Unmut, wird er Dinge erleben, von denen er nicht mal träumen würde. Und eine Begegnung haben, die einschneidend in...