Kapitel 14

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Hoseok

Müde öffne ich meine Augen und spüre sogleich den Schmerz in meinen Körper zurückkehren.

Ich grummel leise und setze mich langsam auf.

Erst jetzt bemerke ich, dass ich in einem unbekannten Raum bin.

"Was zum.." Murmel ich zu mir selbst und schaue mich um.

Der Raum ist schlicht und einfach gestalten. Die Wände sind weiß gestrichen und der Boden besteht aus dunklem Holz. Hier drinnen ist ein Bett, ein Schrank und ein Schreibtisch vorhanden.

Mehr nicht.

Keine Dekoration, keine Poster, keine Bücher, nichts.

"Wow, wer auch immer diesen Raum gestaltet hat, hat echt verschissen" spreche ich meinen Gedanken laut aus.

"Danke, werde ich weitergeben"

Erschrocken zucke ich zusammen und sehe zur Tür.

Da ist wieder dieser Mann.

Verfolgt er mich mittlerweile bis in meine Träume?

Ich träume doch, richtig?

"Ich bin mir sicher, du fragst dich, warum du hier bist" meint er und kommt herein, während er hinter sich die Tür schließt.

Ich schnaube und schüttel den Kopf. "Es interessiert mich nicht ein Stück, weshalb ich hier bin. Es interessiert mich eher, wo ich bin" erwidere ich und genervt verdreht der Mann seine Augen.

"Du bist in unserem Anwesen. Du wurdest hergebracht, nachdem du bewusstlos wurdest. Ich hätte dich theoretisch nach Hause bringen können, aber davor wollte ich noch ein wenig Spaß mit dir haben. Dich bestrafen für all das, was du getan hast" grinst er und ich seufze, ehe ich mich entspannt zurücklege.

"Na dann, tob dich aus. Mir macht das nichts aus"

"Was?"

Ich grinse ihn an. "Denkst du, das ist das erste Mal, dass ich bestraft werde?" Frage ich und er hebt eine Augenbraue.

Ich verschränke meine Hände hinter dem Kopf und sehe ihn genau an.

Wir sehen uns in die Augen und ich kann nicht verhindern, ein wenig zu lächeln.

Der Mann kommt langsam auf mich zu und ich kann doch nicht verhindern, dass mein Herz schneller schlägt.

"Hör mir Mal zu.." raunt er tief und stützt sich mit den Händen neben meinem Kopf ab, was bedeutet, dass er mir verdammt nah ist.

"Nur weil du glaubst, den starken zu spielen, bringt dir das rein gar nichts. Du scheinst ja wohl auf Schmerzen zu stehen, huh? Du ekelst mich an" zischt er und irgendwas in mir zerbricht. Doch lasse ich mir nichts anmerken.

"Tze, denkst du das interessiert mich?" Mecker ich, schubse ihn von mir weg und stehe auf.

Sofort packt er mein Gesicht und er drückt meine Wangen zusammen.

"Du legst es wirklich drauf an, huh?" Wut blitzt in seinen Augen auf.

"Ja, vielleicht!" Antworte ich schnippisch und schnaube. "Und jetzt Bring mich endlich nach Hause, ich habe noch ein Termin"

"Du-!"

Ich hebe mein Knie schnell an und treffe damit seinen Magen. Er lässt mich dadurch los und schnell laufe ich aus dem Zimmer.

Mein Dad wird mich umbringen.

Ich bin nicht nur die Nacht nicht nach Hause gekommen, nein, ich habe auch den "wichtigen" Termin verpasst.

Das wird ein langer Abend..

So schnell ich kann renne ich durch das Anwesen, welches wirklich verdammt groß ist.

Der Mann rennt mir hinterher, doch lasse ich mich davon nicht verängstigen.

"Du hast ziemlichen Ärger am Hals!" Ruft er und ich erreiche endlich die große Eingangstür. "Es tut mir leid, dir nicht länger in deinem Gequasel zuzuhören, aber ich muss wirklich los" grinse ich, öffne die Tür und laufe raus.

Meine Augen weiten sich, als ich all die Männer sehe.

Wieso muss es auch ausgerechnet die Mafia sein?

Wo alles so streng bewacht wird?

Auf einmal hört der Mann auf, mir hinterher zu rennen und verwirrt drehe ich mich einmal um.

Er sieht mir direkt in die Augen und legt seinen Kopf leicht schief.

Er ist wirklich interessant.

(...)

Ausdruckslos starre ich an die Wand, während ich die Predigt meines Vaters anhören darf.

Er ist wirklich wütend.

Ich atme dann tief durch und schließe meine Augen.

Nach einer Stunde bin ich oben in meinem Zimmer und sitze auf meinem Bett.

Ich liege auf dem Rücken und schaue starr an die Decke.

Nicht mehr lange und ich halte das alles nicht mehr aus.

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