Kapitel 18

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Hoseok

Lächelnd sitze ich auf der Wiese und schaue zum strahlend blauen Himmel.

Es ist keine einzige Wolke zu sehen und die Sonnenstrahlen berühren warm den Erdboden.

Ich habe ein Hemd und eine kurze Hose an. Die Ärmel sind hochgekrempelt.

Um mich herum sind viele verschiedene Blumen und über die Wiese verteilt sich ein schöner Geruch.

Leider bin ich alleine hier und mein Liebster ist nirgends zu sehen.

Ich schließe meine Augen und genieße die warmen strahlen auf meiner Haut.

Die Vögel zwitschern und es ist eine angenehme Ruhe hier.

Nur die Natur und ich.

Meine Gedanken schweifen in die verschiedensten Richtungen und mein Körper ist völlig entspannt.

Auf einmal spüre ich, wie sich zwei Hände über meine Augen legen.

Überrascht öffne ich meine Augen, doch kann ich weiterhin nichts sehen.

"Boo"

Sofort fange ich an zu lächeln und lege meine Hand auf seine und ziehe sie langsam herunter.

Dann sehe ich hinter mich.

"Seit wann bist du hier?" Frage ich sanft und der Mann setzt sich neben mich. "Erst seit wenigen Minuten. Hast du mich schon vermisst?" Lächelnd hebt er seine Hand und streicht eine Strähne von mir hinter mein Ohr.

Mit meiner Hand, welche mit seiner verbunden ist, verschränke ich unsere Finger miteinander.

"Und wie. Ich kann kaum eine Minute ohne dich sein" hauche ich und lehne mich vollkommen an ihn und mein Kopf ruht auf seiner Schulter.

"Geht mir genauso...seit wir so lange getrennt waren, kann ich nicht einen Augenblick mehr ohne dich sein. Allein der Gedanke daran...schießen mir die Tränen beinahe in die Augen"

Verliebt lächel ich. "Lass uns versprechen, auch nach unserem Tod uns niemals zu trennen. Lass uns versprechen...das wir uns in unserem nächsten wieder finden.." Murmel ich und sehe zu ihm hoch.

Lächelnd sieht er herunter. "Kleiner Finger Schwur" er streckt mir seinen kleinen Finger hin. "Kleiner Finger Schwur"

Unsere kleinen Finger verschränken sich und unsere Augen treffen sich.

Unsere Gesichter kommen sich immer näher und schon schmiegen sich unsere Lippen aneinander.

"Ich liebe dich Hoseok"

"Ich liebe dich auch...Sehun"

Erschrocken öffne ich meine Augen und setze mich auf. Dabei stoße ich mir den Kopf an der Decke und murrend reibe ich mir die
Stirn.

Dann sehe ich neben mich und schreie leise. "Was zum Teufel?! Was machst du hier?!" Rufe ich laut und sehe direkt in die Augen dieses Mannes.

"Auch Mal erwacht Dornröschen?" Sagt er und ich könnte schwören, das er grinst.

Jedoch erkenne ich es nicht, da er wie immer eine Maske trägt.

"Jaja" Murmel ich und lege mich wieder zurück.

Doch dann fällt mir auf....wieso liege ich überhaupt in einem Bett? Müsste ich nicht in einem Auto sein?

"Moment. Wie komme ich überhaupt hier her? Und...wer zum Teufel hat mich umgezogen?" Hysterisch springe ich auf und deute auf die Klamotten, die an meinem Körper hängen.

Es ist ein zu großes weißes T-Shirt und eine dunkle kurze Shorts.

"Oh, das war ich. Keine sorge, ich habe mir das nicht angeguckt" der Mann lehnt sich zurück und ich sehe ihn fassungslos an.

"Du bist doch verrückt!"

"Danke, das Kompliment kann ich nur zurück geben"

Ich verdrehe meine Augen und dann setze ich mich langsam wieder auf mein Bett.

"Wenn ich schon hier sein soll, kann ich nicht wenigstens endlich dein Gesicht sehen und Namen wissen?" Murre ich genervt und er sieht mich amüsiert an.

"Nope. Es könnte immer noch die Gefahr bestehen, dass du abhaust und dann allen verrätst, wer der Boss von Viper ist. Und darauf hab ich keinen Bock. Denn das würde nur Gefängnis bedeuten" sagt er und verschränkt seine Hände hinter seinem Kopf.

"Ach komm schon. Ich bin doch selber durch bei der Polizei, als ob ich dich da verpfeifen würde" Murmel ich. "Außerdem siehst du doch auch, wie ich aussehe"

Er sieht mich stumm an und ich kann genau sehen, wie er nachdenkt, da sich eine Falte zwischen seinen Brauen gebildet hat und diese heruntergezogen sind.

"Ok. Wollen wir doch die Neugier dieses Kindes stillen"

"Ich bin kein Kind!"

"Shh"

Er steht auf und kommt langsam auf mich zu und setzt sich neben mich.

"Mein Name ist Lee Sehun" seine Hand bewegt sich zu seiner Maske und zieht sie langsam herunter.

Meine Augen weiten sich und mein Herz setzt einen Schlag aus.

Dieser Sehun....er sieht aus wie der Sehun aus meinem Traum.

Vielleicht ein etwas schmaleres Gesicht aber...das ist doch unmöglich.

"D-Das...du..." Sprachlos sehe ich ihn an und in meinen Körper herrscht ein Gefühlschaos.

Es wird still und wir sehen uns beide in die Augen.

Ich spüre die Freude. Die Sehnsucht. Die Trauer. Die Angst.

"Ich bin wirklich heiß, oder?"

Und damit ist der Moment auch schon wieder vorbei.

Genervt verdrehe ich meine Augen und sehe weg. "Naja, wie es jeder sieht nicht?" Konter ich und er verschränkt seine Arme.

"Idiot. Aber jetzt komm. Das Essen wird unten schon angerichtet. Dann kann ich dir auch meine ganze Mannschaft vorstellen" meint er und ich stehe auf. "Gute Idee, ich hab schon fast das Gefühl, das sich mein Magen selber aufisst" grinse ich schief und gehe mit ihm mit. "Dann sollten wir ihm wohl schnell was zu essen geben, hm?"

Idiot.

Aber ein ziemlich heißer Idiot.

Niemals hätte ich auch nur ansatzweise ahnen können, was sich unter der Maske verbirgt.

Aber er hat auch etwas vertrautes an sich. Etwas, das ein komisches Gefühl in mir auslöst.

Und ich kann mir nicht erklären, was für eins.

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