Kapitel 19

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Tw: Gewalt an einem Kind

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3rd Person

Lächelnd und erfreut kommt der kleine Junge nach Hause. In seinen Händen ist ein Stück Papier, welches hübsch bemalt ist.

Zumindest ist es für ihn wirklich schön.

"Appa, Eomma, schaut, schaut! Ich habe etwas für euch gemalt!" Ruft der fünfjährige Junge und rennt auf sie zu.

Leise seufzt die junge Frau. "Was hast du nun wieder gemacht?"

Natürlich bemerkt der Kleine nicht, das seine Mutter pure disinteresse zeigt.

Was ihr Kind macht, ist ihr vollkommen egal, solange es kein Unfug anstellt.

"Es ist unser Haus! Das ist Appa, das bist du, und das ist Hoseokie!" Aufgeregt zeigt er auf das Blatt, doch die Mutter hebt nur eine Augenbraue.

"Das sollen wir sein? Hättest du es nicht schöner malen können?" Hart kommen die Worte über ihre Lippen und schon zerplatzt der Stolz des Jungen.

"A-Aber...Hoseokie hat sich ganz viel Mühe gegeben!" Versucht er sich zu verteidigen, jedoch ohne Erfolg.

Bevor die Frau irgendwas erwidern kann, kommt ihr Mann herein.

Stolz und arrogant, kalt und streng.

"Was ist hier los?" Fragt er und sieht den kleinen Jungen streng an.

"Anstatt zu lernen vergeudet er seine Zeit mit malen" erklärt seine Mutter genervt und der Mann schüttelt ungläubig seinen Kopf. "Was soll das überhaupt darstellen? Durch das Gekritzel kann man ja gar nichts erkennen"

Unsicher schaut Hoseok zu Boden und das Bild in seinen Händen fängt an zu zittern.

"E-Es ist...es ist unsere Familie" flüstert der jüngste im Raum und sofort fängt der Mann an zu lachen. "Das kannst du doch nicht ernst meinen. Sowas ist einfach nur schlecht"

Tränen füllen die Augen des kleinen Jungen und harsch nimmt sein Vater die Wangen seines Sohnes in die Hand und drückt zu.

Der kleine Junge wimmert durch den Schmerz, der durch seine Wangen schießt. "Hör auf wie ein Baby zu weinen. Ein richtiger Mann weint nicht" zischt sein Vater und Hoseok versucht alles, um die Tränen nicht mehr loszulassen.

"Vielleicht solltest du ihm zeigen, das man seine Zeit nicht vergeudet" sagt die Mutter kalt und ängstlich sieht ihr Sohn die beiden Erwachsenen an.

"Richtig"

Schon packt der Mann den Jungen am Arm und zerrt ihn mit sich. "Bitte Appa, ich werde es auch nie wieder machen. Versprochen"

"Deine Versprechen sind wertlos" zischt er und zieht den Jungen in einen Raum.

Langsam wird die Tür geschlossen.

Das Herz des kleinen Jungen schlägt schnell gegen seine Brust.

Der Vater geht auf den Jungen zu und schon spürt der fünfjährige Junge die Faust seines Vaters im Gesicht.

Hoseok

Erschrocken setze ich mich auf und schaue mich überall um. Mein Herz schlägt kräftig gegen meine Brust. Der Schweiß rinnt über meine Stirn und meine Haare kleben förmlich an meinem Kopf.

Ich schalte sofort die Nachttischlampe an und fühle mich ein klein wenig sicherer.

Dennoch bleibt die Panik.

Plötzlich wird meine Tür aufgerissen.

"Ey Hoseok, komm runter zum Frühstück. Du bist der letzte" die genervte Stimme von dem Typen, welcher Jungkook Mal bedroht hatte, hallt durch den Raum.

Doch ich sehe ihn nur an und kann mich kaum bewegen.

"Hast du jetzt das Sprechen verlernt?"

Der Mann betritt den Raum und sofort drücke ich mich in die Ecke und halte meine Hände vor mir ausgestreckt. "Bleib weg! Komm nicht näher!" Rufe ich laut und er seufzt. "Was soll jetzt das Theater?"

Ich ziehe die Beine an meine Brust und ich schüttel die ganze Zeit meinen Kopf.

"Hoseok-" eine Hand legt sich auf meinen Arm und schreiend schubse ich ihn weg und renne aus dem Zimmer.

Ich laufe durch die Flure und es ist mir egal, wie die Angestellten mich ansehen.

Ich muss hier weg. Ich muss hier raus.

"Was ist es da oben so laut?" Ruft ein weiterer Mann und auf einmal knalle ich mit jemandem zusammen.

Wir beide fallen zu Boden und ich erkenne Sehun.

Ohne etwas tun zu können bewegt sich mein Körper wie von selbst.

Ich krabbel zu ihm und drücke mich fest an ihn.

"Was zum-"

"Mach das es aufhört. Mach, das der Schmerz aufhört. Bitte. Bitte hilf mir!" Schluchze ich und kralle mich fest in sein Oberteil.

"Hey...Es ist alles gut...du bist hier in Sicherheit" haucht er und seine Arme schlingen sich um meinen Körper.

"Ich hab solche Angst..ich kann nicht mehr" Weine ich und lasse endlich alles raus, was sich die Jahre über angestaut hatte.

"Hoseok... Hobi habe keine Angst...ich bin hier. Ich beschütze dich" immer wieder streichen seine Hände über meinen Rücken und ich drücke meinen Kopf gegen seine Schulter.

Wir bleiben weiterhin so auf dem Boden sitzen und langsam beruhige ich mich.

"Magst du mir erzählen, was passiert ist?" Leise haucht seine Stimme in mein Ohr und beschert mir dadurch eine Gänsehaut.

"Es...ich...ich hatte einen Albtraum...oder eher eine Erinnerung...an...an damals" stotter ich und erschaudere alleine an die Erinnerung.

"Mach dir keine Sorgen Hobi. Hier wird dir sowas nicht passieren. Ich werde auf dich aufpassen"

"Versprochen?"

"Versprochen"

Wir hassen uns doch eigentlich...

"Na komm, mach dich frisch und dann essen wir gemeinsam, hm?" Sanft sieht er mich an und leicht nicke ich.

Dann stehe ich auf und beschämt gehe ich zurück.

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Ich bin nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, aber ich hoffe, es gefällt euch <3

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