Wirklich Lust auf den Termin, mit einem Sponsor hatte ich nicht, aber es musste sein. Ich wollte am liebsten wieder nach Hause, mich mit Ollie ins Bett oder auf das Sofa legen.
Es zog sich, immer wieder kamen andere Themen auf, die besprochen wurden. Ich wollte auch nicht, das Ollie sich langweilte, hoffte er machte irgendwas, was die Zeit schnell rumgehen ließ.
Er hatte meinen PC, konnte Fernsehe gucken, ich hatte ihn meinen Ersatzschlüssel da gelassen, damit er raus konnte. Geschrieben hatte er mir aber auch nicht, auch noch nicht, als ich endlich fertig war.
Ich fuhr noch schnell zum Supermarkt, bevor ich nach Hause fuhr. Ich schloss die Tür auf, hörte Teller klappern und mir stieg ein Duft in die Nase.
Perplex schaute ich auf die ordentlich, in Reihe stehenden Schuhe. Als ich mein Kopf hob, war auch Ordnung auf der Kommode. Die Schlüssel Schüssel sah entmüllt aus, da dort gerne auch mal ein Taschentuch aus meiner Hosentasche landete.
Es roch nach Putzmittel, total frisch. Ich war ja nie so unordentlich, aber so sauber, hatte ich den Flur noch nie gesehen.
Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie automatisch auch ordentlich hin.
Ich ging einige Schritte, sah Ollie Gerade Teller in den Schrank stellen und blickte zum Wohnzimmer.
Die Kissen lagen ordentlich auf dem Sofa und ich erkannte von dort aus sogar, das der Staub, auf dem Sideboard weg war.
Als ich meinen Kopf wieder zu Ollie drehte, zog er sich gerade seinen Kopfhörer raus. „Hey." lächelte er mir entgegen, griff dann zu Tassen, die er in den Schrank stellte.
„Was hast du gemacht?" fragte ich und nickte zu den Schränken. „Geputzt." zuckte er mit seinen Schultern und schloss die Tür, von dem Schrank.
„Du musst aber doch nicht meine Wohnung putzen." sagte ich immer noch perplex, stellte die Tasche mit den Einkäufen ab und ging auf ihn zu.
„Das war kein Spaß, also das ich gerne putze. Solange es nicht mein Zimmer ist, mache ich es gerne." lächelte er, legte seine Arme um mich und küsste mich.
„Trotzdem, du brauchst das doch nicht. Ok, du solltest dich hier nicht nur als Gast fühlen, sondern wie zuhause, aber das du die ganze Wohnung putzt, das musst du nicht."
„Ich mache es aber gerne, also lass mich." grinste er. Ich griff neben ihm her, öffnete den Schrank, in dem Teller waren. „Du hast auch dadrin geputzt?" fragte ich verwirrt. „Ja klar, wenn dann richtig. Das soll auch nicht heißen, das es dreckig war. Wenn dann putze ich richtig, also denk nicht, es wäre mir zu dreckig gewesen. Wie gesagt, mein eigenes Zimmer ist auch so ne Sache für sich, das macht meine Mum nämlich nicht. Naja, sie holt mal Teller raus, die da Tage rumstehen, aber sonst nicht." lachte er und schmiss dann einen Lappen in die Spüle.
„Oh die Teller, die kurz vorm krabbeln sind, kenne ich auch." lachte ich und dachte daran, was meine Mutter schon mit uns durch hatte. So war es aber manchmal, zumindest wenn man noch zuhause wohnte.
Wobei ich auch nichts außerhalb meines Zimmers mit Begeisterung putzte, nicht so wie Ollie. „Ich fühle mich jetzt trotzdem schlecht." gab ich von mir, da dies wirklich so war.
„Ist doch in Ordnung, ich hätte auch weiter zocken können, aber hatte halt keine Lust." Ollie zog mich wieder an sich und küsste mich.
Ich lehnte mich an die Arbeitsplatte, legte meine Hände an seine Hüfte und zog ihn so an mich. Unsere Lippen trennten sich nicht, fuhren sanft übereinander.
Immer noch ein unbeschreibliches Gefühl, immer noch wie ein wahr gewordener Traum. Das man so stark empfinden konnte, war mir vorher nicht bewusst.
Ich zog ihn noch enger an mich, löste unsere Lippen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Ich find es schön, das du bei mir bist." sprach ich leise, schloss meine Augen und genoss den Moment.
„Ich finde es auch schön." antwortete er und drückte sich auch selber enger an mich. „Können wir heute trotzdem nichts mehr machen?" fragte er dann und löste seinen Kopf wieder von mir, um mich anzusehen.
„Wir machen heute auch nichts mehr, später vielleicht kochen, aber sonst nichts mehr." lächelte ich und küsste ihn nochmal, bevor ich anfing die Einkäufe zu verstauen.
„Ich würde trotzdem kurz noch duschen." sagte Ollie, was ich abnickte, während er schon die Küche verließ. Ich zog mir was gemütliches an, legte mich dann schon mal auf das Sofa und suchte einen Film raus.
Ollie kam nach einer viertel Stunde auch zu mir, schmiss sich neben mich und griff zur Fernbedienung, um den Film zu starten.
„Meine Mum hat mir geschrieben, sie will wirklich das du irgendwann bald mit mir nach Hause kommst." sprach er und sah dann doch zu mir.
„Meine will dich auch kennenlernen, wir kriegen das schon hin, wenn wir Academy und Prema hinter uns haben." grinste ich, da er die Augen verdrehte.
„Warum sind Eltern so?" Er blickte mich fragend an. „Frag mich nicht, meine will am liebsten alles immer wissen. Ich denke einfach, irgendwo bleibt für immer ihr Beschützer Instinkt und sie wollen wissen, was wir tun und mit wem wir zusammen sind. Sie wird dich aber mögen, weil ich dich mag." lächelte ich und zog ihn zu mir.
„Oh du magst mich?" fragte er lachend, da ich anfing ihn zu kitzeln. „Joa, eine Art von mögen ja." sprach ich und sah, wie er gespielt beleidigt die Unterlippe vorschob.
„Es ist noch früh, aber ich sag es einfach, weil ich so fühle. Ich liebe dich. Es sind große Worte, aber anders kann ich es einfach nicht beschreiben und da ist das zu früh ja auch egal. Liebe baut sich auf, aber sie besteht ja schon, also kann man es auch so ausdrücken. Verliebt sein, ist ja schließlich liebe." sprach ich, nachdem ich ernst wurde.
„So habe ich es noch nie betrachtet, aber verliebt sein ist wirklich liebe. Ich liebe dich auch Arthur." antwortete er lächelnd. Ich lehnte mich zu ihm runter, sah in seine Augen und küsste ihn mit Gefühl.
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The First Dates
Fanfiction„Gehst du mit mir aus?" „Wie meinst du das?" „Ein Date, essen gehen und uns noch besser kennenlernen." „Ich hasse Restaurants." .... „Dann halt anders, aber haben wir ein Date?" „Ok." „Gut." Arthur Leclerc und Ollie Bearman