Arthur

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Ollies Familie war echt toll und ich fühlte mich direkt wohl bei ihnen. Nach vier Tagen war das Eis komplett gebrochen und ich fühlte mich wie zuhause.

Seine Eltern waren sehr locker, zumindest zu mir. Ollie bekam gerne mal einen Spruch gedrückt, aber er konnte auch gut austeilen.

Ich mochte die lockere Atmosphäre, wenn sie sich alle irgendwie gegenseitig aufzogen, aus Spaß gemein waren zueinander, aber man trotzdem die Liebe der Familie spürte.

Ich war nur kurz wach, hörte Ollie was sagen, aber mein Gehirn schlief wohl noch tief und fest. Als ich dann ganz wach wurde, war er nicht da.

Ich streckte mich ausgiebig, griff zu meinem Handy und tat dies, was jeder morgens vor dem aufstehen am Handy tat. Nachrichten ohne Ende beantworten, Social Media durchforsten.

Ollie war immer noch nicht zurück, weshalb ich dann doch aufstand. Ich ging kurz ins Bad, machte mich etwas frisch und zog mich zurück in seinem Zimmer um.

Ich lief nach unten, aber auch da war es verwaist. Irgendwie fühlte ich mich etwas überfordert alleine in diesem Haus zu sein, auch wenn sie mir nie das Gefühl
Vom Fremdsein gaben.

In der Küche nahm ich mir was zu trinken, genoss sogar kurz die Ruhe, bis ich die Haustür aufgehen hörte. Ich blieb an der Theke sitzen, blickte zur Tür, die in den Flur ging.

„Hey." lächelte Ollie, als er in der Tür zum stehen kam, da er beim Schuhe ausziehen stolperte. Manchmal fand ich es lustig, wenn seine tollpatschige Seite rauskam, wobei sie bei mir eher Dauerzustand war.

„Hey, wo warst du?" fragte ich ihn, als er dann auf mich zukam. „Hab ich doch gesagt, bin mit Mum bis zu ihrer Arbeit und habe dann Frühstück besorgt und zurück gelaufen." sagte er und legte seine Arme um meinen Nacken und seine Lippen auf meine.

„Du glaubst doch nicht, das ich irgendwas wahrnehmen, wenn ich gerade wach geworden bin." grinste ich und küsste ihn dann wieder.

„Oh gestern hast du da aber noch eine Menge wahrgenommen." sein grinsen würde jedem verraten, was gestern morgen passiert war, weshalb ich auch direkt wach war und mich in anderen Universen befand.

Ollie hatte einen talentierten Mund und dies bewies er seit dem ersten Mal, immer wieder aufs Neue. Mein Glück war es nur, das alle ausgeflogen waren und ich mich gehen lassen konnte, wie er es nach mir auch getan hatte.

„Da hast du auch was anderes mit deinem Mund getan, als zu sprechen." grinste ich genauso und befand mich kurz darauf in einem hitzigen Kuss.

Atemlos löste er sich aber kurz darauf, blickte mir in die Augen. „Frühstücken, ein paar Sachen packen und dann hoffe ich, du kommst mit englischem Verkehr klar."

Ich sah ihm verwirrt hinterher, als er zum Kühlschrank ging. „Was machen wir denn?" fragte ich, aber er ignorierte meine Frage.

Auch während des Essens bekam ich nicht mehr raus und gab mich geschlagen, bis wir in seinem Zimmer angekommen waren.

„Und was soll ich packen, wenn ich nicht weiß, was wir tun werden?" ich sah ihm dabei zu, wie er von jedem Kleidungsstück eins in eine Tasche schmiss.

„Kleidung für morgen, mehr eigentlich nicht." lächelte er, gab mir einen Kuss und verschwand. Ich tat wie er es mir sagte und war fertig, als er mit Zahnbürste und Pasta und anderen Dingen aus dem Bad wieder kam.

Er packte alles in die Tasche, schloss sie dann und kam näher zu mir. „Also, Lust auf ein Date?" fragte er grinsend und legte seine Lippen auf meine, als ich nickte.

Keine halbe Stunde später waren wir auf dem Weg, wohin auch immer. Ich fuhr den Weg, denn er mir vorgab. 130 km später kamen wir an, an einem Hotel.

„Und was genau machen wir hier?" fragte ich Ollie, als dieser Ausstieg. „Wirst du sehen, aber hier soll es toll sein. Meine Eltern sind auch ab und an hier und genießen eine Auszeit." lächelte er und nahm die Tasche aus dem Kofferraum.

Ollie ging alleine zu der Rezeption, kam kurz darauf mit einer Zimmerkarte wieder. Er griff nach meiner Hand, zog mich zu den Aufzügen.

„Ich hoffe es wird dir gefallen." sprach er leise, als wir nach oben fuhren. „Du bist bei mir, also wird es mir gefallen." lächelte ich und trat dann hinter ihm aus dem Aufzug.

Wir gingen den langen Flur entlang, bis wir an der Tür ankamen, in dem unser Zimmer sein sollte.

Ollie öffnete die Tür und trat hinein, ich hinter ihm und mir blieb direkt der Mund offen stehen. Ein riesiges Panoramafenster, gemütliches Licht, ein Whirlpool, eine Sauna, ein großes Bett und ein riesiger Fernseher an der Wand.

„Wow, es sieht so unglaublich schön aus." gab ich von mir und sah mich weiterhin um. „Finde ich auch, zudem kommen in einer Stunde zwei, die uns massieren und zum Essen müssen wir das zimmer auch nicht verlassen, bis morgen späten Nachmittag. Ich hoffe wirklich, das es dir hier gefällt."

„Gefallen? Es ist wirklich perfekt und einfach toll." ich zog Ollie an mich und küsste ihn, mit aller liebe die ich für ihn empfand.

Wir zogen uns aus, nur einen Bademantel an und machten es uns bequem auf dem Bett. Die Masseure kamen pünktlich, hatten zwei liegen dabei.

Nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt, legten wir uns auf die liegen und genossen es, wie sie uns eine ganze Stunde Entspannung schenkten.

Nachdem sie weg waren, schwitzten wir noch einige Runden in der Sauna gemeinsam, Ollie lag immer in meinen Armen, die Nähe war unglaublich.

Nach den Runden in der Sauna, entspannten wir im Whirlpool. Nochmal was anziehen taten wir erst, als uns das Abendessen gebracht wurde und auch da zogen wir zum Essen nur unseren Bademantel an.

Ich war noch nicht ganz fertig mit dem Essen, als Ollie aufstand, sich den Bademantel abstreifte, sein Glas Wein nahm und zum Whirlpool lief.

Ich konnte meinen Blick nicht von seinem perfekten Körper abwenden, genoss den Anblick in vollen Zügen.

„Nicht sabbern, gehört alles dir, wenn du endlich aufgegessen hast." grinste er mich an.

The First DatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt