Die mit dem Wolf tanzt

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Hallo ihr Lieben,

ich wünsche Euch frohe Ostern, viel Sonnenschein, einen fleißigen Osterhasen und fröhliche Feiertage. Nun aber viel Spaß beim Lesen! Wenn euch die Story bis dato gefällt, würde ich mich sehr über Kommentare und Votes freuen ♥

Liebe Grüße
Eure Moony

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Niemand geringeres als Severus Snape schritt mit wehenden Umhang auf meinen Schreibtisch zu. Die Überraschung über sein plötzliches Erscheinen, sorgte dafür, dass ich im ersten Moment außerstande war, um zu einer Begrüßung anzusetzen. Mit leicht geöffneten Mund starrte ich ihn einfach nur an. Mein ehemaliger Lehrer für Zaubertränke hatte sich auf den ersten Blick kein bisschen verändert. Erst beim genaueren Hinschauen erkannte man, dass seine Gesichtszüge etwas weicher geworden waren. Jetzt wo er nicht mehr als Doppelagent agierten musste, schien eine Last von seinen Schultern genommen.

>>Miss Granger! << Emotionslos wanderte sein Blick, an mir vorbei, im Raum umher.

>>Sie sind sicherlich genauso unangenehm überrascht wie ich. << Snape schien mit der Tapete zu reden. Sprachlos über seinen trockenen Kinnhacken flackerten meine Augen hinüber zu Bonnie, doch die war augenblicklich mit ihrer Nase in einen Papierstapel geflüchtet.

>>Ich weiß schon, wieso ich noch nie zuvor in ihrem Büro gewesen war. Die Einrichtung hier ist ja ekelerregend! Eine wahrhaftige Geschmacksbeleidigung. << Ich fragte mich, ob er wirklich mit mir sprach, fühlte ich mich doch in meinem eigenen Büro überflüssig. Ich ließ es auf einen Versuch ankommen und sprach ihn direkt an.

>>Guten Tag, Herr Professor! Schön zu sehen, dass sie wieder bei bester Gesundheit sind<< Plötzlich hatte ich Angst, dass ich für das Gespräch eine schlechte Note von ihm bekommen würde.

>>Sie haben heute sicherlich noch Wichtigeres zu tun, als meine Zeit zu verschwenden. Kommen wir also zur Sache! << Sein Blick traf mich endlich. Es wurde spürbar kühler im Raum.

>>Da manche meinen mich als Laufbursche missbrauchen zu müssen,... << Snape zog eine lederne Mappe aus seiner Umhangtasche und feuerte sie lieblos auf meinen Schreibtisch.

>>Unterlagen? <<, brach es überrascht aus mir hervor.

>> Ihr Schafsinn ist in der Tat überwältigend, Miss Granger. << Bonnie kicherte verhalten durch ihre knisternden Papierseiten hindurch und ich spürte plötzlich den Drang ihr später eine verpassen zu wollen. Neugierig schlug ich die Mappe auf.

>>Das sind Gerichtsunterlagen! << Perplex starrte ich die mir vorliegenden Pergamentbögen an.

>>Ich bin nur der Überbringer und habe meine Aufgabe hiermit erfüllt << Snape flatterte wie eine übergroße Fledermaus, weiterer Worte überdrüssig, aus dem Büro und hinterließ ein verstörtes Standbild.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Mein Chef Mr. Evermondes hatte nichts von einer Gerichtsverhandlung erwähnt, geschweige denn, dass ich dieser beiwohnen sollte. Üblicherweise hatte nur der Leiter der Strafverfolgung einen Sitz im Zaubergamot, nicht sein Stellvertreter. Mit zittrigen Fingern schlug ich die Mappe auf. Mein Blick fiel auf einen formellen Brief, der an mich adressiert war. Heillos verwirrt öffnete ich ihn. Als ich die wenigen Zeilen las, erblasste ich. Mein Chef informierte mich darüber, dass auch ich ab sofort einen Sitz im Zaubergamot innehatte, da er selbst zum Großmeister ernannt wurde. Somit war seine ehemalige Stellung im Gamot unbesetzt und es lag nun an mir, seinen früheren Tätigkeitsbereich zu übernehmen.

>>Merlin! Du bist ja weiß wie die Wand. << Erschrocken zuckte ich zusammen. Mir war komplett entfallen, dass sich Bonnie ebenfalls im Raum befand. Fassungslos schaute ich zu ihr hinüber.

Die BüroaffäreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt