Beide stehen wir im Regen. Es ist längst dunkel, aber keiner sagt etwas.
Mir wird erst jetzt wieder bewusst, wie alleine ich die letzten Jahre war, nachdem mein Bruder ermordet wurde. Immer, wenn ich jemanden hatte, wurde dieser bedroht oder schlimmeres. Mikey und seine Jungs waren anders.
Mir steigen Tränen in die Augen. Mit einem Lächeln wende ich mich zu Mikey. Dieser sieht mich an und erwidert die Geste. "Danke Mikey." Ein komisches Gefühl breiter sich in mir aus. Jedesmal, wenn ich mit im bin, fühle ich mich so.
"Lass uns runter gehen, es gibt Menschen, die sich um dich sorgen." Wortlos folge ich ihm zur Tür. Als diese mit einem lauten knall hinter mir zu schlägt dreht sich Mikey zu mir und nimmt mich in den Arm. Steif stehe ich in seiner Umarmung und brauche einen Moment, um zu realisieren, was gerade passiert. Da er größer ist als ich, liegt mein Kopf an seiner Brust. Ich kann seinen Herzschlag fühlen.
Meine Hände halten seine Jacke fest und ich fange wieder an still zu weinen. "Y/N, wir sterben nicht so schnell. Und außerdem hast du unglaubliche Reflexe und bist stark. Sowohl dein Körper als auch dein Geist sind stark. Wir sind uns ähnlich." Verwirrt sehe ich auf und Blicke direkt in seine schwarzen Augen. In ihnen ist Mitgefühl zu sehen. Kurz bevor er seinen Blick abwendet ist etwas anderes zu sehen. Es ist zu kurz gewesen, um zu wissen was es war.
"Komm, wir gehen. Die anderen warten schon." Mit diesen Worten löst er die Umarmung und geht die Treppe runter. Unten angekommen steigen wir auf. Ich fahre ihm hinterher. An einem kleinen Imbiss bleiben wir stehen. "Du hast doch ein Handy oder? Kannst du Takemitchi schreiben, wo wir sind. Die anderen werden sicher dann auch kommen." Gesagt, getan. Ich schreibe Takemitchi und kurz darauf antwortrt er.
Da neben Mikey noch Platz ist, setzte ich mich zu ihm. "Wenn du Hunger hast, dann bestell dir was." Grade kommt seine Bestellung, Dorayaki hat er sich bestellt. Sie duften herrlich. "Entschuldigen Sie, ich würde auch gerne ein paar bestellen." Nicken notiert die Kellnerin meinen Wunsch und geht.
"Hier, gib mir gleich einfach eins von dir. Dann haben wir beide immer warme Dorayaki." Mit strahlenden Augen nehme ich die Süßspeise entgegen. "Danke Mikey!" "Ach kein Ding, ich mag sie lieber, wenn sie noch warm sind. Aber einzeln bestellen geht nicht." Ich fange an zu lachen. Hinter uns steht plötzlich Draken mit Takemitchi. "Na ihr beiden."Ich drehe meinen Kopf zu ihm und sehe das breite grinsen von den beide. "Waf ift?" Jetzt lachen die blonden Jungs. "Ihr seid einfach zu gleich!" Takemitchi krazt sich bei Drakens Worten am Kopf. "Da muss ich ihm zustimmen. Ihr passt einfach gut zueinander."
Ich verschlucken mich an dem Stück in meinem Mund und werde knall rot. Nach dem der Husten Fall vorbei ist "WARUM?!" Schnell schlage ich mir die Hände vor den Mund. "Was soll das ihr beiden?" Genervt schaut Mikey zu Takemitchi. "Oh, Y/N! Deine Bestellung ist da. Lass sie uns essen!" Glücklich wie ein Kind greift er zu.
Als wir bezahlt haben sind wir aufgestanden. Mikey geht mit Takemitchi, da dieser ihn etwas gefragt hat. "Schätz dich glücklich, er teilt nie sein essen." Mit großen Augen bleibe ich stehen. "Echt nicht? Oh, ist das gut für mich?" Erwartungsvoll schaue ich zu dem großen Blonden auf. "Ja, er mag dich sehr wie es aussieht." Etwas rot von den Worten, die Draken gerade gesagt hat, halte ich mich an meinem Pullover fest. 'Er mag mich? Was bedeutet das für mich?' Eine Hand auf meiner Schulter holt mich aus meinen Gedanken. "Bist Du anwesend? Du kommst am Mittwoch zur Versammlung oder?" Mit einem breiten Grinsen Nicke ich. "Ja klar Mikey! Wie könnte ich nicht." Erleichtert nickt auch er. "Na dann ist ja gut. Wir haben wichtiges zu besprechen. Achja und geh mal zu Mitsuya, der wollte deine Maße für deine Gangjacke." "Öh, okei. Ich wusste nicht, dass ihr die selber macht. Das ist ja cool!"
"Takemitchi! Bei wem fährst du mit?" Ich schaue ihn gespannt an. "Wenn es dir nix ausmacht, würde ich gern bei dir mitfahren." Lachend klopfte ich auf den Platz hinter mir. "Dann komm." Erleichtert macht er, was ich sage und setzt sich. Wir beide fahren mittig zwischen Mikey und Draken. Als wir anhalten steigt er ab. "Ich muss gehen. Vielen Dank." "Warte! Hast du die Nummer von Mitsuya? Dann kann ich ihm schreiben wegen der Jacke, weißt du." Er schaut kurz auf sein Telefon und gibt es mir. Ich speichere die Nummer in meinem Handy ein. "Danke. Ich schreib ihm aber erst morgen. Ich sollte auch mal nach Hause."
Wir verabschieden uns und machen uns auf den Heimweg. Bei mir angekommen geht Takemitchi seinen Weg und ich schiebe mein Bike an seinen Platz.
In meinem Zimmer angekommen hole ich mir einen Schlafanzug und geh duschen. Völlig fertig falle ich ins Bett.
DU LIEST GERADE
Die Sache mit der Liebe ( Mikey x Reader Fan-Fiction)
FanfictionY/N ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater in einem kleinen Haus mit Werkstatt. Als sie per Zufall auf einen blonden jungen trifft, der ihr Leben verändern wir wusste sie noch nicht, was alles auf sie zukommen wird. Mikey x Reader Schimpfwort...