„Entschuldige, aber kann es sein, dass du der nette Schießbuden Junge vom Jahrmarkt bist?" Irritiert hebe ich eine Augenbraue und mustere den anderen genauer. Er kommt mir etwas näher und begutachtet mich ebenso, wobei ich mir sicher bin, dass er wahrscheinlich meine markanten Merkmale sucht. Die kleine Narbe an meiner Wange und mein Muttermal unter der Unterlippe. Er findet sie wohl, denn er beginnt zu lächeln und dieses Lächeln lässt mich stocken.
„Oh Fuck, du bist der kleine Tollpatsch, der unbedingt ein großes Kuscheltier für seinen Freund schießen wollte, der von seinem Date versetzt worden war. Warum verflucht kenne ich hier jeden? Was für eine gequirlte Scheiße läuft hier eigentlich?" Fahrig wische ich mir mit beiden Händen über mein Gesicht und halte mir dann den Kopf, weil er so unglaublich anfängt wehzutun, dass mir die Tränen in die Augen schießen. Ein gequälter Laut verlässt dabei meine Kehle und mein Körper beginnt unaufhörlich zu zittern. Nicht nur ich, sondern auch meine Gedanken sind hier gefangen. Dabei will ich doch einfach nur hier raus und wieder nach Hause.
Der Schmerz hüllt mich komplett ein, hält mich gefangen und zieht mich in eine dunkle Welt.
Erlösung.
Ist es vorbei?
Habe ich mich befreit?
Eine dumpfe Stimme dringt an meine Ohren und hallt in ihnen nach.
'Kooks'
Sie wird immer lauter. Immer drängender. Sie schiebt sich in mein Bewusstsein, krallt sich dort fest und lässt mich auf einmal in einen Strudel der Lust fallen. Mir wird so warm. Ich spüre deutlich mein Blut erregt durch meine Adern jagen und dann spüre ich ihn. Seine Lippen auf meinen. Seine Hand fest in meinem Schritt. Seine Lust, die sich in mich bohrt und nicht mehr loslässt.
~
Heiß verfingen sich unsere Zungen, spielten ungestüm miteinander und dachten gar nicht daran wieder voneinander abzulassen. Nein lieber spielten sie so lange, bis uns die Luft ausging.
Schweratmend löste ich mich von seinen heißen Lippen, drückte meine Stirn gegen die seine und sah ihm tief in die Augen, während mein Atem schwer gegen seine Lippen schlug. Mein Brustkorb hob und senkte sich merklich und mein Unterkörper drückte sich gegen die fordernden Finger, die mich kneteten. Meine Finger schlangen sich in das dunkle Haar, welches er in einer angenehmen Länge trug. Man konnte sich mit den Fingerspitzen schön darin verfangen, was deutlich angenehmer war, als die Dreads, die er bei unserem ersten Treffen getragen hatte.
Ich schluckte schwer, keuchte im nächsten Moment und begann meine Hüfte leicht auf seinem Schoß kreisen zu lassen. Ich arbeitete so gegen die Hand, die mittlerweile sogar einen Weg in meine Hose gefunden hatte und dennoch über den Stoff meiner Shorts rieb.
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Boy meets evil [JungHope/ KookHope]
Horror||Beendet|| Die glückliche Vergangenheit ist der Schlüssel zur grausamen Gegenwart. ...Der Griff wird fester, kälter, erbarmungsloser und dann taucht vor mir eine Hand auf. Sofort greife ich danach, sehe in das Licht und sehe ihn. Er strahlt so hell...