Ich will deine Seele!

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Sein Griff ist unnachgiebig und sein Ausdruck angsteinflößend

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Sein Griff ist unnachgiebig und sein Ausdruck angsteinflößend. Ich weiß, dass er mich nicht gehen lässt, sehe es in seinen Augen, in seiner Mimik und in seiner Haltung und dann sehe ich etwas in seinem Blick aufblitzen. Ist es Angst? Panik?

„Hope... bitte...", flehe ich ihn schluchzend an. Sein Griff wird fester und er zieht meinen Kopf weiter in den Nacken. Ich versuche die Angst hinunterzuschlucken, aber es ändert nichts an meiner Situation und das Hope nichts sagt... macht mich wahnsinnig.

„Bitte... sag was, Hope? Hoseok? Bitte..." Er blinzelt, lässt mich los und erhebt sich. Mit deutlich zitternden Händen fährt er sich über sein Gesicht, durch sein Haar und dann flucht er, tritt irgendwo gegen und lässt einen Schrei los.

Ich selbst fasse mir an den Kopf, reibe die Stelle, die immer noch etwas nachschmerzt und lasse mich erschöpft gegen die Bettkante sinken. Ich kann nicht mehr. Schnell wische ich mir mit der Hand über mein Gesicht, ziehe die Decke zurecht und reiße mir dann hastig den Rosenkranz vom Hals, werfe noch einen kurzen Blick darauf, bevor ich ihn von mir werfe und dann zu Hope sehe. Ich atme noch einmal tief durch, richte mich etwas auf und räuspere mich.

„Hoseok...~"

„Halt die Klappe! Halt einfach die Klappe!", faucht er mich plötzlich aus dem Nichts an und lässt mich dadurch erschrocken zusammenzucken. Ich presse mir meine Hand gegen meine Brust und versuche meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, weil ich mit solch einem Ausbruch nicht gerechnet habe. Ich schweige, sehe Hope auch erst einmal nicht an, aber als ich meinen Blick wieder hebe, sehe ich, wie er völlig konfus durch das Zimmer tigert. Er rauft sich immer wieder die Haare, redet mit sich selbst, gestikuliert wild mit den Händen und dann schlägt er sich gegen den Kopf. Er scheint in einem Wahn zu sein, oder er überlegt, was er jetzt tun soll. Jedenfalls liegt seine Aufmerksamkeit nicht auf mir, weswegen ich mich langsam auf meine Knie begebe und dann vorsichtig versuche aufzustehen. Erst jetzt realisiere ich so richtig, dass das ein Himmelbett ist. Ich muss über diesen Fakt den Kopf schütteln und versuche ein paar Schritte zu gehen. Sicher fühle ich mich auf meinen Beinen nicht, aber so langsam habe ich zumindest wieder ein Gefühl in diesen.

„Wo willst du hin?"

Erschrocken zucke ich zusammen, als Hopes Stimme die Luft durchschneidet. Ich erstarre regelrecht und mein Griff um den Holzpfosten wird fester.

„Duschen... ich... ich würde gerne duschen...", bringe ich stockend hervor. Natürlich ist das nur eine Ausrede, denn eigentlich will ich einfach nur von hier verschwinden, auch wenn ich immer noch keine Ahnung habe wo ich eigentlich bin.

„Duschen?", fragt er mich, wobei ich seine Stimme deutlich näher hinter mir hören kann. Kurz darauf zucke ich zusammen, als er seine Arme von hinten um mich schlingt und dann sein Kinn auf meiner Schulter ablegt.

„Das ist eine fabelhafte Idee", haucht er gegen die Haut an meinem Hals und sofort jagt mir einen Schauer über den Rücken. Meine Unterlippe fängt ganz fürchterlich an zu beben, weswegen ich draufbeiße, meine Augen kurz schließe und dann auf die Hände sehe, die sich fest um meinen Bauch gelegt haben. Seine Berührungen fühlen sich anders an, so als wäre Hope ein Fremder, der mich anfasst, obwohl ich es gar nicht will.

Boy meets evil [JungHope/ KookHope]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt