RUMMS
„Gott verdammt!", fuhr ich erschrocken hoch, als auf einmal etwas so laut gegen die Fensterscheibe geschlagen hatte, dass mir das Handy aus der Hand gerutscht war. Ich sah mich um, suchte den Ursprung und zuckte erschrocken weg, als ich eine dunkle Gestalt neben meinem Auto sah, die sich von mir weggedreht hatte. Verflucht! Wer oder was war das? Blind tastete ich nach meinem Handy und meinem Shirt, da ich meinen Blick nicht von der gruseligen Gestalt nehmen wollte. Als ich beides fand, zog ich schnell mein Shirt über und drückte mir mein Handy an mein Ohr. Hopes Stimme war besorgt und immer wieder fragte er nach mir, vermutlich weil ich nichts mehr gesagt hatte.
„Da ist irgendjemand draußen... keine Ahnung. Ich kann nur eine dunkle Gestalt erkennen, die raucht... Ich weiß nicht. Verdammt ich hab Schiss...", murmelte ich und presste mich gegen die Fahrertür. Ich hatte vorhin zum Glück mein Auto von innen verriegelt, da ich nie mit offenen Türen in meinem Auto schlief, denn ich hatte keine Lust auf nächtliche Besuche.
„Sht... beruhige dich. Das ist bestimmt nur irgend so ein Idiot, der dich erschrecken wollte."
Na der hatte gut reden. Hope saß ja auch nicht gerade auf einem dunklen Parkplatz in seinem Auto und wurde beim Telefonsex gestört. Wahrscheinlich hätte Hope das ganze Auto zusammengeschrien, weil er so extrem schreckhaft war. Mein Herz schlug mir immer noch bis zum Hals, trotzdem rutschte ich nun auf die Beifahrerseite und klopfte gegen die Scheibe, da der Mann – ich war mir sicher, dass es einer war – immer noch neben meinem Auto stand und in aller Ruhe eine rauchte. Konnte er sich dafür nicht einen anderen Platz aussuchen?
Der Mann drehte sich zu mir um und da erkannte ich fast augenblicklich das Gesicht – Nathan! Was machte er hier? Oder nein was wollte er von mir? Er klopfte gegen meine Scheibe und lächelte mich an, was irgendwie unheimlich aussah. Ich verzog leicht das Gesicht, nickte kurz und wandte mich dann an Hope.
„Es ist Nathan und ich glaube er will reden. Ich melde mich, wenn ich in Denver angekommen bin."
„Okay. Bis dann", hörte ich ihn sagen und schon legte er auf. Ich seufzte leise, verstaute mein Handy im Handschuhfach und entriegelte dann mein Auto, um zu Nathan nach draußen zu kommen. Ich schloss die Tür hinter mir, lehnte mich gegen diese und musterte ihn misstrauisch.
„Was willst du Nathan? Du hast mich zu Tode erschreckt", echauffierte ich mich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Seitdem die Sonne untergegangen war, war es gar nicht mehr so warm, aber das blendete ich jetzt erst einmal aus, da mich die Anwesenheit meines Kollegen nervös machte. Ich wusste nicht warum ich so ein ungutes Gefühl in seiner Gegenwart hatte, weswegen ich es wirklich vorgezogen hätte, wenn sich das bald ändern würde, schließlich mussten wir ja öfter zusammenarbeiten.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen?"
„Und das konnte nicht bis morgen warten?"
„Nein, ehrlich gesagt nicht."
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Boy meets evil [JungHope/ KookHope]
Horror||Beendet|| Die glückliche Vergangenheit ist der Schlüssel zur grausamen Gegenwart. ...Der Griff wird fester, kälter, erbarmungsloser und dann taucht vor mir eine Hand auf. Sofort greife ich danach, sehe in das Licht und sehe ihn. Er strahlt so hell...