Neue Heimat

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Was würde passieren, wenn ich ihn verraten würde? Würde er mich töten? Könnte er mich töten, wenn ich nicht zurück komme? Würde er überhaupt versuchen mich zu töten? Was wenn, die Zwerge herausfanden wer ich war? Würden sie mich dann töten? Würden sie mich töten, wenn ich ihnen versichere auf iherer Seite zu stehen? Würden sie mich jemals akzeptieren? Könnte ich im Krieg an ihrer Seite kämpfen, gegen meine...Familie?

"Krieg", nuschelte ich leise vor mir hin. "Es wird Krieg geben", sprach ich meinen Gedanken laut aus. "Und wenn schon. Erstmal müssen wir diese verdammte Tür finden!" Schnaupte Thorin wütend. "Du könntest ja auch mit suchen helfen", wendete sich der Zwergenprinz wütend an mich. "Was sollte ich denn machen? Wie blöd darauf einhämmern?"Giftete ich zurück. Die Zwerge, die sich gerade noch damit beschäftigt hatten irgendwie die Tür auf zu bekommen, hielten inne. "Er hat recht", sagte ein Zwerg mit weißem Bart, er schien öfter mal schlaue Bemerkungen zu machen, fiel mir auf, "es bringt doch nichts. Die Mission ist gescheitert" Wir alle sahen zum Horizont, wo gerader der letzte Sonnenstrahl im roten Arbenthimmel erlisch. Es ist vorbei. Nicht nur die Mission der Zwerge, sonder auch meine, war gescheitert.

"Ihr dürft jetzt nicht aufgeben", versuchte Bilbo es, doch die Zwerge liefen nur mit gesänktem Kopf weiter. Ich schloss mich ihnen an. "Elvon, hilf mir bitte", bettelte der Kleine. "Nein, tut mir leid", gab ich als antwort und lief einfach weiter den Berg wiedeer hinap.

"Das Schlüsselloch!" Schrie auf einmal jemand. Wir drehten uns alle überrascht um. "Kommt zurück!" Es war Bilbo, der da schrie. Sofort fingen wir an den Berg wieder hinauf zu klettern, allen voran Thorin.

Als ich oben ankam, hob Thorin gerade den Schlüssel auf, welchen er noch rechtzeitig, vor dem hinunter fallen, gerettet hatte. Er schloss die Tür auf und betrat ihn, den Erebor.

Wärend die Zwerge in nostalgie schwebten, setzte ich mich draußen auf den kalten Stein des Berges. Er war recht angenehm angwärmt von der Sonne. Es fühlte sich so an, als würde ich am Feuer sitzten, Nachts, und mich wärmen an der lodernen Flamme.

Nach einer Zeit kamen die Zwerge wieder aus dem Berg, doch ohne Bilbo. "Wo ist Bilbo?" Fragte ich sofort. "Er holt den Arkenstein." Erkärte mir der Zwerg mit dem weißen Bart. "Alleine?" Hakte ich verwundert nach. "Er ist unser Meisterdieb, das ist seine Aufgabe", sagte Thorin kalt. Ich sprang wütend auf. "Dein Ernst, Thorin?" , schrie ich schon fast, "was ist wenn ihm etwas passiert?"

Wie aus dem nichts ertönten Geräusche aus dem Berg, so als hätte ich sie hinauf beschworen. Sie verrieten mir, dass er ihn geweckt hatte. "Er wird da unten sterben", versuchte ich Thorin verzweifelt von meiner Meinung zu überzeugen. Doch dieser blickte nur desinteresiert in die Ferne. "Thorin, verstehst du nicht. Bilbo wird sterben, wenn wir ihm nicht helfen!" Versuchte es jetzt auch der Zwerg mit dem weißen Bart. "Du willst ihn sterben lassen?" Fragte ich ungläubig und trat ein Schritt auf ihn zu. "Das wird er niemals überleben", versuchte ich es abermals, doch den Zwergenprinzen schien es nicht zu interessien. "So kenn ich dich gar nicht, Thorin, normalerweiße würdest du nie einen Freund sterben lassen." Wieder versuchte es der Zwerg mit dem weißen Bart, doch auch wieder zeigte er keine Emotionen und antwortete nur kalt: "Er schafft das schon, er ist ein Meisterdieb." Ich schaute Thorin ungläubig an. Sein Verhalten ähnelte gerde dem meines Vaters. Ihm ist es egal, wenn jemand stirbt er will nur eine Sache...

Ich riss mich aus meiner Starre und ging in den Berg hinein. "Elvon, warte", hörte ich hinter mir jemanden rufen. Es war Thorin. "Du kommst jetzt doch mit?" Fragte ich. Er nickte nur und wir liefen voran weiter zum Herz des Berges.

Wir liefen aus dem Schatten auf eine Brücke hinaus und dort war er, Smaug. Eine Welle aus Feuer kam auf uns zu. Ich wich ihr aus, auch wenn ich es nicht musste, da mir Feuer nichts anhaben konnte. Beim nächsten Angrif sprang ich zurück, so das ich die Brücke, die sich als Treppe enttarnt hatte, hinunter fiel. Wenn ich kämpfe würden sie wissen, wer ich bin. Erklärte ich mir selbst mein Verhalten. Ich rannte los auf der Such nach einem Versteck, wo mich werder der Drache noch die Zwerge finden konnten. Immer wieder hört ich Geräusche. Es scheind, als würden die Zwerge doch tatsächlich versuchen den Drachen zu bezwingen.

Eine Weile verharrte ich in einer kleinen Bibliothek. Doch die Kamgeräusche ließen mir keine Ruhe. Was wenn jemand stirb? Ich würde diesen Tot verhindern können. Aus irgendeinem Grund dachte ich sofort an Thorin, was mach ich dann? Was mache ich, wenn er stirbt ich werde mir das nie verzeihen können!

Auf einmal bekam ich neue Energie und neuen Mut, aber auch eine Erkenntnis: Ich bleibe hier! Bei den Zwergen und Thorin. Ich werde im Krieg auf ihrer Seite kämpfen!

Enschlossen stürmte ich los. Ich orientierte mich an den Geräuschen. Erst links dann rechts und wieder links. Da sah ich sie auch schon.

Ich legte meine Handflächen auf einander und hielt meinen Zeigefinger an meine Lippen. Ich flüsterte ein paar Worte und ließ meine Hand schnell nach vorne fahren. Der Drache hatte mich nicht gesehen, weswegen er die volle Wirkung des Angriffes abbekam und mit voller wucht gegen eine Säule prallte, welche er dabei zerstörte.

Die Zwerge sahen überrascht in meine Richtung. Doch sie drehten sich schnell wieder weg, da Smaug wieder aufstand. Er sah in meine Richtung. "Duuu wagst es in mein Revier ein zu dringen", sprach der Drache. "Ja", sagte ich mit fester Stimme und legte wieder meine Handflächen auf einander, um den selben Angriff wie eben aus zu führen. Doch Smaug hatte andere Pläne. Er spannte seine Flügel und flog auf das Tor zu.

Mit einem lautem Knall zerstörte er dieses und flog davon.

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zu viel des Bösen (Hobbit/Thorin ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt